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Books
Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 434 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
kung tzieft Pfarre dem Domkapitel zu Brixen namentlich zur Auf besserung der Domfabrik. Weil aber der Herzog Leopold von Oester- reich glaube, auch ein Recht auf die Pfarre Im st zu besitzen, so möge er seine Einwilligung zu dieser Schenkung ertheilen und auf seine vermeintlichen Rechte verzichten; wenn nicht, so werde er, der Bischof von Brixen, seine Schenkung zurückziehen und das volle Patronats- recht über die Pfarre Im st für sich und seine Nachfolger behalten. — Die Zustimmung des Herzogs

Leopold erfolgte in der That laut Urkunde gegeben zu Innsbruck („ààm in 0Mlo iwstro InLMixcka.') am 26. August 1371.26) Er bekennt darin, daß ihn das Mitleid für die durch Feuer verwüstete Kathedrale von Brixen und für die durch Krieg. Mißwachs und Sterblichkeit heimgesuchte Stadt Brixen, besonders auch die Betrachtung der Anhänglichkeit und Ergebenheit des Domkapitels daselbst gegen ihn und seinen Bruder Albrecht be wogen habe, nach reiflicher Ueberlegung und mittelst unwiderruflicher Schenkung

dem Dompropst, Dekan und Kapitel zu Brixen das Pa- tronatsrecht auf die Pfarre Imst, „MvÄ dueusMe a<I eunciem à- treni nostrum; nv8 et lìereàos iwstros à'eàaà iieràebat,' zu übergeben und seinen eigenen Rechten darauf, auch im Namen seiner Nachkommen, ausdrücklich zu entsagen, sowie das genannte Dom kapitel in diesem ihnen übertragenen Rechte gnädig zu beschützen, da mit sie die Einkünfte der Pfarrkirche zu Imst nach Abzug der Pro bende für den Pfarrvikar daselbst zur Unterstützung der Domfabrik verwenden

können. Diese Schenkung und Jnkorporierung der Pfarre Imst an das Domkapitel zu Brixen durch den Bischof Johannes von Lenzburg ist vom Papst Innocenz VII. sub àto Viterdii II. Là Nartü 14W ausdrücklich bestätiget worden. 2?) Georg I., Bischof von Brixen, hat in seinem großen Freiheitsbriefe, welchen er unterm 12. Juli 1442 dem Domkapitel von Brixen verlieh, unter andern Privilegien demselben auch ausdrücklich bewilliget, an seinen inkorpo rierten Pfarren taugliche Personen einzusetzen und untaugliche abzu sehen

1
Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 301 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
gezeichnet smd.^) werden mehrere Pfarrer von Pru tz namentlich auf? geführt. So in der Urkunde Nr. 550. laut welcher Bischof Berch- told von Brixen mit Bischof Albert, von Trient die Tochter eines gewissen Bertold Suevus von Bozen gegen Heinrich. Sohn des Albert von Reischach, (oder Rischon) vertauscht. „Acta sunt kaec apud Bozanum 3. Sept. 1220.' Unter den Zeugen dieser Urkunde erscheint: Dominus Heinricus, plebanus de Prutes. Ferner wird in einer Urkunde, (Nr. 682) ä. ä. 26. April 1298, worin

Rupert. Friedrich und Ulrich die Maulrappen einen gewissen Jakob, genannt Shankiite. der Kirche von Brixen schenken, unter den Zeugen auf- geführt: Dominus Òli. vicarius de Prutz. Ebenso kommt in der Urkunde Nr. 699. gegeben zu Brixen den 18. Juli 1305. in welcher Adelheid von Neuenburg der Kirche von Brixen den Heinrich, ge- nannt Churze. schenkt, als Zeuge ein „plefoamis de Brut seh' vor. mit Namen Gunther us, — Aus demselben vierzehnten Jahrhundert nennt Sinnacher^) einen gewissen Johann

von Buchenstein als Pfarrer von Prutz und St. Lorenzen. Derselbe war auch Chorherr P Jnnichen und bischöflicher Kaplan von Brixen, und lebte um die Mitte des 14. Jahrhunderts. Sein Nachfolger zu Prutz war (ebenfalls Nach Sinnacher) Gottschalk Gebhard von Hall, Chorherr zu U. L. Frau im Kreuzgang in Brixen. — Im fünfzehnten Jahrhundert werden wieder mehrere Pfarrer von Prutz in verschiedenen Urkunden und Schriften namentlich erwähnt. So bewahrt das Konflstorialarchiv zu Brixen eine Pergament -Urkunde

aus dem Jahre 1430, welche von Andreas Kiiß Pfennig, Pfarrer von Prutz, ausgestellt worden ist. Dieselbe betrifft die Verpachtung eines der Pfarre Prutz gehörigen Gutes zu Pendels, und lautet alfo: ®) ,.3ch Andreas Küfpfennig. kyrichherre zu Brutfch, be- kenne offenleich mit disem briefe für mich vnd alle mein nachkomme, das ich nach ratt der weißsten meiner nachgebawren von Brntsch, von 8j Die alten Saalbücher des Hochstifts Brixen sind von I>r. Oswald Redlich vollständig und getreu

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Books
Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 431 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
hntzog Leopolten als Grauven ze Awl an ainem tail vnd dem Emndigen vnftrm lieben Cantzler hem IsHannsen Bisch ouve n ze Brixen von desselben seins Gotshaus wegen an dem andern, das wir mit äugen vnd hertzen pillicher betrachtung angeschen vnd bedach! haben miltieleich die namhaften vnd nützlichen dienste die seliger gedechtnnß weilent dem hochgeboren surften vnftrm lieben bruder hertzog Rudolfen dem got gnade vns vnd dem egenanten vnserm druder hertzog Leoyolten von dem obgenanten wirdigen Gots

haus ze Brixen getrewlich vnd stewntlich geschehen sind, vnd haben nach guter voàtrachtung wissentlich dem vorgenanten vnserm lieben bruder hertzog Leopolten vnsern vollen vnd gantzen gewali gegeben vnd geben auch recht vnd redleich mit kraft dis briefs das er an vnser Haider fiat in vnser baider Namen vnd von vnser Haider wegen alle vn sere vnd seine recht die wir haben vnd wenen (d. i. wähnen) ze haben an dem egenanten kirchenlehen ze Vmbst lmtterlich durch got durch vnser r vorder» vnd vnftrr

Selen vnd leiben gelückes vnd haiks willen geben mag ob er wil vnd In dunket das es Im vnd vns nutz vnd gut setz, den erbern vnsern lieben andechtigen dem Tumbrob st. dem Dechent vnd den ksrhern (d. i. Chorherren) gemei nleich der vorgenanien Stift vnd des Gotshaus ze Brixen zu Ken vnd aller ir nachkamen Händen ewikleich in forme vnd weise ein« ewigen Unwiderruflichen gäbe die man nennet vnd« den lebenden, vnd wie der vorgenante vnser bruder darüber von sein ftlbs vnd unsern wegen seinen offen

versigelten brief geit (d. i. gibt den vorgenanten korhern vnd dem Capites des egenanten Gotshaus ze Brixen das ist vnser will vnd wort vnd loben (d. i. geloben) auch das stet ze haben für vns vnd all vnser erben ewikleich on alles Muerd, doch mit solchem vnderscheide das die vorgenanten korhern von dem egenanten Irem Hern Bischof Johann sen ze Brixen vnftrm Cantzler seine recht an desselben lehenschaft auch gewin nen vnd an sich ziehen durch das die vorgenante kirch gar vnd gsvtz mit vollem rechte gehöre

ewikleich zu der vorgenanten Stift vnd den korhern gemàleich des Eapiteis ze Brixen zu Ire» gMtimn nutzen vnd notdmftn sunderleich an das paw des Münsters daselbs das von Wüstung wegen des fewrs kleglich zer stört ist.« KS) Also weil Herzog Albrecht von Oesterreich. Landes- 23) Die alte Domkirche zu Brixen ist Zweimal, in ben Jahren 1174 und 1B4, durch Feuer gänzlich zerstört worden.

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Books
Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 438 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
gkWche Gewalt von einem Pfarrer zuJmst empfangen und ihm in allen ziemlichen Sachen gehorsam sein, auch wenn der Pfarrer seiner bedarf, zu festlichen Zeiten, Kirchweihen und Begräbnissen nach Jmst sich begeben; und wenn er etwas verschuldet hat. soll ihn der Pfarrer von Jmst ermahnen und strafen, oder in wichtigen Sachen es dem Bischof in Brixen melden, und wenn er sich nicht bessert, so soll derselbe Pfarrer einen andern ehrbaren Priester nach Lermos setzen. 4. Und wenn der obgenannte Herr

Lien hart selber wollte bei ihnen in Lermos sitzen und die Kapelle hier verwesen, so mag er dieß wohl thun, sofern es ihre gnädigen lieben Herren die Chorherren in Brixen genehmigen. „Des ze warer vrkund aller abgeschribnen sachen haben wir zwien nemlich ich Hanns Steger von Lermos vnd ich der lang Di streich im Er Walt als boten anstat der obge- nanten nachpawrscheftn, gemaine vnd Pfarrleute fleizzigleich gepeten die erbern vnd weisen Hann sen Ger hart en zu den zeiten des hochwirdigen Gotshauss

ze Brixen Hofrichter, vnd nie! au sen von Rost auch da ze zeiten Statrichter daselbs ze Brixen, das si ire Jn- sigel an di sen brief gehengt haben. — Da bey gewesen sind die Er darn vnd weisen Hanns Ekger der jung, Cristos Steinphel, Waltizar Meusel, Jacob Gruber vnd Gabriel Halbsleben, Burger ze Brixen.' Wenige Jahre darnach, nämlich im Jahre 1431, wurde in N a- zareit (jetzt Nasseren!) einer Filiale der Pfarre Jmst, eine ewige Messe oder Kaplan ei ohne Seelsorge für einen Weltpriester gestiftet

. Der Hauptstifter war der Edle H u g o Ritter und Burggraf von Lienz, welcher zusammen mit den Gemeindsleuten zu Nazareit und Tor- muntz (jetzt Dormitz) dem Benefiziaten eine jahrliche sichere Einnahme von 14 Mark Meraner Geld zusicherte und außerdem für sich allein noch zur Ergänzung der Dotation eine Summe von 300 Dukaten beizusteuern versprach. Diese Stiftung wurde von Ulrich Putsch, Bischof von Brixen, unterm 2. April 1431 genehmiget und die Ur kunde hierüber von ihm gesiegelt.') Mit dem Bischöfe

haben auch gesiegelt: Nikolaus Swarat, Domdekan in Brixen, Johannes, Senior des Kapitels, Erhard, Dompropst, und das ganze Kapitel. Laut dieser Stiftung sollte der Benefiziai in der Kapelle zu den hh. drei Königen „àw ville täglich die hl. Messe lesen, wenn er nicht kanonisch verhindert ist, sich nicht aber in die Ausübung pfanrlicher 35) là ?à sol. 146.

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Books
Year:
[1851]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 1
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Page 117 of 739
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 698 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/1
Intern ID: 105500
für die arme Kirche von Säben -dem Bischof Zacharias den könig lichen Weierhof Prichsna in der Grafschaft Natpots gelegen, welchen feine Mutter/Ot a von ihrem Gemahl dem Kaiser Ar nulf erhalten und wieder dem Sohne abgetreten hatte (^). Brixen war demnach in den letzten Zeiten der Carolinger als königliches Kammergut sicher ein nicht unbedeutender Ort; die erste Ansiedelung müßM mr aber keineswegs in dem heutigen Hanpttheile der Stadt am rechten lifer des Eisacks, sondern jenseits in Stufels

und zwar auf dem südwestlichen AbHange suchen; wo sich bis zum I. 1643 auch die Landstraße am Fuße hes Kranebitter Berges gegen'Neustift nach Pustekthal hinzog. Das Archiv des s. b. Domcapitels bewahrt (Lade 76.) Urkunden aus dem 14. Jahrhundert, in denen dieser jetzt ganz vemachläßigte Stadttheil noch Mt-Brichsen''genannt wird. Die angenehme und bequeme Lage bes Meirhofes snag die Bischöfe bewogen haben, ihren Sitz von den beschränkten'Räumen des hohen Säbner Herges nach Brixen zu verlegen. Das Jahr

, in welchem dies geschehen ist, finde ich nirgends aufgezeichnet, ja es laßt sich nicht einmal bestimmen, ob Richprecht (S5C — 975) oder erst Albu i n (975 — 10U6) den bischöflichen Sitz zuerst in Brixen aufgeschlagen habe. In der Schenkungsurkunde Kaiser Ottos II. vom I. 967 an Bischof Richprecht wird diessr schon Bischos von Brixen genannt: .IZritisinensis; eaàsiae kpiseopus (^); um dieselbe Zeit ühergiebt Graf Rat pot Güter an Tills (bei Brixen) an die Canoniker zu den hh. Stephan und Ingenuin in Brixen, wo Rich

p r echt a l.s Bischo f v o r st eht, (in 1o«u nunLuxsto ?rixi- na, ubi mvl!» venmaliiiis Rielipertus pl-aesse äinosei- tur (^). Wir finden also urkundlich Richprecht als Bischof von Brixen und daselbst die Cathedrals und die Wohnung der Cano niker bereits fertig ausgebaut; wir könnten demnach unbedenklich annehmen, daß die Übertragung unter Richprecht und zwar im I- 967 oder früher schon geschehen sei, wenn nicht der alte Katalog ' , - - L) 0. im tt. ^ ; abgedruckt in .Miniai. III. .WS; Sinn ach

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Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 243 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
fangene sind transportièri worden. Es war eine tramige Zeit. Auf diesen Zustand war die Baierische Regierung endlich doch gezwungen, sich nach Rom zu wenden, und durch die gehörige geistliche Rechts- Quelle die Sache in Ruhe und Ordnung zu bringen. So ist endlich auf Anlangen des Königs von Baiern an den Heiligen Vater zu Rom die Sache dahin geordnet worden, daß wir, sowie der ganze Churer Bisthums-Antheil in Tyrol und Vorarlberg provisorisch an das Bisthum Brixen übertragen worden

sind. Diese Abtretung oder vielmehr Uebcrgab an das Provisorium in Brixen ist uns von Chur aus legal durch ein Cirkular durch das Dekanalamt zu Alten- stadt zur allgemeinen Benehmigung den 27. Dez. 1808 intimiert und uns für die Zukunft der Gehorsam an Brixen aufgetragen worden.' Noch vor der amtlichen Mittheilung dieses Austrages an die churerische Divzesangeistlichkeit in Tirol und Vorarlberg, erließ im Oktober 1808 das geistliche Offizium an dieselbe ein vertrauliches Schreiben folgenden Inhalts

: „Da der H. Vater zu Rom einver- stündlich mit Sr. Hochfmstl. Gnaden (von Chur) aus bewegender Ursache für gut hat befunden, den diesseitig in den königl. Bayerischen Staaten gelegenen Diözes-Amheil an das Ordinariat zu Brixen zur provisorischen Interims-Administration zu überlassen: so Wird dem bischöflichen Provikariat N. zu weiterer Bekanntmachung an die unter, stehende Geistlichkeit hievon vorläufige Kenntniß vertraulich in der Absicht ertheilt damit selbe, falls gegen Erwartung sie zur Unter- werfung dahin

(d. i. Brixen) aufgelodert werden sollte, ehe das Nähere eingeleitet sey, und von hieraus eine förmliche Publikation der Ueberlaßung erfolgen würde, um sich nicht vergeblich neuen Bedrängungen auszusetzen, sich mit dem unterzeichnen möge: „ „Sie unterwerfen sich dahin, unterrichtet, daß diese provisorische lieber* lassung der Wille des H. Vaters und Sr. Hochsürstl. Gnaden des eigenen Ordinarius sey.'' Das Rundschreiben, welches gegen Ende des Jahres 1808 von Brixen aus an die churerischen Dekanalämter

in Tirol und Vor- arlberg in Bezug auf die Uebernahme derselben in die provisorische Verwaltung don Brixen gesendet wurde, lautet also: „Euer Hoch- würden belieben aus der bcygebogenen vidimierten Abschrift des päpst lich« Breve zu entnehmen, daß Se. Heiligkeit auf Verlangen Sr. kömgl. Majestät von Baiern geruhet haben, den ganzen Churischen

6
Books
Year:
[1851]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 1
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Page 26 of 739
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 698 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/1
Intern ID: 105500
einen Freiheitsbrief, wodurch dieselben unmittelbar unter den Schutz des Königs gestellt werden. Zerito, mir dem Namen nach bekannt. Zacharias, (890 — 907) erhielt im Jahre 901 von Ludwig dem Kind ein königliches Landgut, Prichsna (Brixen) genant. Er starb in der unglücklichen Schlacht gegen die Ungarn. . Meginbert oder^Meinbert beiläufig 907 — 92k. Nithard beiläufig 926 — 938. Wisundus oder Wisumhert beiläufig 933 — 956. Richp recht oder Richpert (beilausig 950 — 975

), unter «welchem sich die erste sichere Spur vom Bestehen des Münsters (Dom- eapitels) in Brixen findet und vielleicht auch schon der bischöfliche Sitz von Gäben nach Brixen verlegt worden ist. Wenn wir aber einer alten Legende , trauen, so war es Der hl. Albuin (975> — 1006), welcher um das Jahr 992 die ehrwürdigen Reste des hl. In genuin und mit diesen nun auch' förmlich und füt beständig den bischöflichen Sitz nach Brixen über tragen hat. , ' ' Adalbero 1006 — 1015. Herward (1015 —'1020) soll die Erbauung der Schichmau

« ern um Brixen angefangen haben. Der selige Hartwig Graf void Lurn und Pust erthal (1020—1039) vollendete die Stadtmauern um Brixen, und bante nahe an der Kathedrale die Pfarrkirche, welche er im Jahre 1038 zu Ehren St. Michails einweihte. P o v o (1039 — 1048) wazd am 17. Juli 1048 zur päpstli chen Würde erhoben, die er als Da mas us II. nur wenige Tage bekleidet hat. Al twin (1049 — 1091) stand in jenem unseligen Streite Gregor VII. gegen Heinrich IV. auf Seite des Letzteren. , Im Jahre 1080

versammelten sich zu Brixen in der St. Johannis-Capelle am Kreuzgange die zur Partei des Kaisers stehenden Bischöfe, setzten in Gegenwart desselben Gregor VII. ab und wählten Guibert zum Papst. Altwin wurde um das Jahr !091 durch Wels- den Altern, vom bischKstìchen Sitze vertrieben.

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Books
Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 462 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
— , 4L7 — ewes Würdigen Seelsorgers ausgezeichnet ist, und auch den vorschrifts mäßigen Konkursprüfungen sich bereits unterzogen hat, allergnädigst verliehen, sondern auch in Zukunft bey ähnlichen derley Fällen die althergebrachten Gerechtsame unsers Domkapitels aller gnädigst berücksichtiget werden möchten. Gegeben im Kapitel den I7ten April 1805. Euer Fürstlich Gnaden gehorsamste N. N. Domprobst. Domdechant, Senior und gesammtes Domkapitel zu Brixen.'b) — Um den bestehenden Borschristen

zu genügen, reichte also der genannte Domherr Damian v. Taxis am 27. April 1805 sein Gesuch um die Pfarre Imst wirklich beim k. k. Gubernium in Innsbruck ein. indem er sich insbesondere auf sein Vorzugsrecht als Domkapitular von Brixen berief, erhielt aber diese Pfründe erst unterm 2. April 1806 mit Erlaß der kgl. bayerischen Regierung, nachdem seine Ernennung zum Pfarrer von Imst durch den König von Bayern am 22. März dess. I. erfolgt war, wobei ihm im Ernennungsdekrete ausdrücklich seine jährliche

Pension von 800 fl., die er als säkulari sierter Kanonikus von Brixen genoß, entzogen wurde. Doch bereits im Jahre 1810 gab er diese Stelle wieder auf und ward zum Pfarrer von Brixen ernannt. Zur Zeit seiner Amtsführung wurde 1808 die Kaplanei Boden errichtet. — Nach seinem Weggange von Imst wurde vom König von Bayern unterm 6. Okt. 1810 der bisherige Pfarrer von Kaltern, Jos. Kapferer, ein Exfranziskaner, zum Pfarrer von Imst ernannt, ungeachtet das f. b. Ordinariat von Brixen gegen diese Ernennung

, daß er schon nach drei Jahren (1813) abdankte und sich mit einer jährlichen Pension von 500 fl. nach Witten bei Innsbruck zurückzog, wo er 1824 starb. — Auf ihn folgte ein wahrhaft ausgezeichneter Seelsorger, der das Vertrauen der Gemeinde völlig gewann : Ioh. E v. Fuhrmann, aus Ziri gebürtig (1767) und seit 1810 Kurat daselbst, 5) Ms dem f. b. Ordinariatsarchiv in Brixen.

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Books
Year:
[1851]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 1
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Page 213 of 739
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 698 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/1
Intern ID: 105500
Die Stadt zahlt 343 Häuser und 3096 Einwohner; der Burgfrieden 34 Häuser und 137 Einwohner. , Das Alter der Pfarre geht zurück wenigstens in die Zeit, da der bischöfliche SiA nach Brixen übertragen ward. Nach der Erzählung des alten Cataloges der Bischöfe von Brixen hat Bischof Hartwig die Pfarrkirche zum h. Michael erbaut und um das I. 1038 einge weiht. Gegen das Ende des 12. Jahrhunderts werden Rudolph und Ulrich v. Reifen st ein urkundlich als Pfarrer zu Brixen ge nannt^). Im I.-1265

hat Fürstbischof Bruno dem Domcapitel die Pfarre Zum h. Michael mit allen geistlichen und weltli chen Rechten übergeben und incorperirt'(^). Seit dieser Zeit ernannte und investir te das Domcapitel ganz frei als /là'àa/is die Pfarrvicare. in Brixen und präsentirte die selben dem Bischof nur Kàààe d. h. zur Ertheilung der Seelsorge. Die Vicare genoßen sämmtliche Einkünfte der Pfarre und bezahlten dem Domcapitel Zum Ersatz und zur Anerkennung der Ab hängigkeit jährlich eine bestimmte Summe (Pension und Hono

rs n z.) Die Laienbruderschaft stiftete am „sand Bartholomäus Meni' 1336 eine tägliche. Frühmesse in der Spitalkirche zum h. Geist, wozu der Pfarrer außer den bisherigen zwei Gesellen (Coo- peratoren) noch einen dritten, welcher nur zur Abhaltung dieser .Messe verpflichtet ist, annehmen und verpflegen M('). Die Früh- me^e ward 1538 in die Pfarre übersetzt und 1737 in die dritte Cooperatur umgewandelt. Während des Bauernaufstandes im Jahre 1525 war die Stadt Brixen und ihre Umgebung der Schauplatz em pörender Ereignisse

. Peter Paßler aus Antholz gebürtig, ein be rüchtigter „Absager' und Aufwiegler, ward zu Brixen am 9. Mai von einigen Bauern der Umgebung den 'Händen der Justiz entrißen; dies war die Losfung zum Ausbruch der Volkswut. Zwei Tage darauf drang eine gewaltige Rotte bewaffneter Bauern von Pfefferberg, St. Andre, Barn, Rodaneck und andern Orten der Umgebung Zur Nachts- 2) Horm. Gesch. Tir. II. ill. n. 35; Neustift. Saalb. in N. 8. i!i. lit. N. vol. irr. p. 47, Puell Leb. des sel. Hartm. S. 190

9
Books
Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 442 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
sollen daher zur Vorbereitung auf den St. Martinstag 1L48 in Brixen eine Diözesansynode einberufen, damit auf der Provinzial- fynode die Abgesandten von Brixen mit den nötbigen Vollmachten erscheinen könnten. Dieses Schreiben wurde vom brixnerischen Dom kapitel am 6. Okt. 1548 im zustimmenden Sinne beantwortet. Darauf erging von Dr. Johann Gall, Domherr und Generalvikar von Brixen (in Abwesenheit des Fürstbischofs Christoph v. Madrutz), an die Prälaten und Dekane des Bisthums der Auftrag

, in eigener Person oder durch einen Stellvertreter am 13. November 1548 um 7 Uhr früh in der großen Kapitelstube zu Brixen sich einzufinden, wo die Berathungen stattfinden sollten. Es erschienen am festgesetzten Tage der Propst von Neustift, zugleich als Stellvertreter des Abtes von Georgenberg, ein Chorherr von Wilten, Zacharias Frankenreiter, Dekan, und Kaspar Kemeter, Chorherr der Propstei Innichen. Sebastian Pfauser. Pfarrer von St. Lorenzen und Dekan im Pusterihal, Se bastian Mayr. Pfarrer zu Telfes

im Stnbay und Dekan im Unter innthal, Lorenz Sailer, Pfarrer Zu Telfs und Dekan im Oberinnthal, Georg Roder, Pfarrer zu Imst und Delegierter des Dekanates Ober innthal, und die Pfarrer von Brixen (Joachim Gotschl). Albeins (Kaspar Remi ch). Velturns, Gaiß, Taufers, Sillian, Euneberg (Wolf gang Röttl). Innsbruck (Martin Stain), und Hall (Martin Ehrl). Nachdem nach geendigtem Gottesdienste in der Domkirche sich Alle versammelt hatten, hielt der Generalvikar eine längere Anrede in lateinischer Sprache

12
Books
Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BeDioe_03/BeDioe_03_441_object_3845277.png
Page 441 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
zur Ehre der hl. Anna und der hl. Katharina, und die Zwei Seiten- altä« links zu Ehren des hl. Apostels Jakobus d. Gr. und des hl. Apostels Paulus, der hl. Magdalena und noch mehrerer anderer Heiligen.^) — Der Nachfolger des Pfarrers Tasch war Heinrich Kirchhsfer, der als Pfarrer von Im st zuerst um das Jahr 1493 erscheint und Anfangs 1505 gestorben ist. Ihm folgte Leonhard Asthofey früher Kooperator in Brixen. Nach seinem frühen Tode wurde Jakob Prenner. Doktor der Rechte, vom Domkapitel

in Ms. welcher dann als Pfarrer zu Jmst dreißig Jahre lang wirkte bis zu seinem im Jahre 1560 erfolgten Tode. Diesem Pfarrer wurde in Anbetracht der mißlichen Zeitverhält' nisse die bisherige jährliche Abgabe an das Domkapitel von 48 Gulden auf M fl. herabgemindert. Er wohnte als Abgeordneter des Deka nates im Obeàntha! der Diözesansynode bei, welche am 13. No vember 1548 zu Brixen abgehalten wurde und der Provinzialfynode zu Salzburg im darauffolgenden Jahre vorausging. Da diese Div- zchnsynode von Sinnach

er in seiner Geschichte der bischöflichen Kirche von Gäben und Brixen nur kurz berührt wird (VII. 426) indem er auf die hinterlsssmen Aufschreibungen von Refch hierüber hinweist, so wollen wir aus eben diesen bisher ungedruckten Manu skripten, welche in der Bibliothek des Priesterseminars zu Brixen auf. bewahrt werden, das Betreffende hiemit im Auszuge mittheilen. In Folge des auf dem Reichstage zu Augsburg im Mai 1548 beschlos senen sogmannten Interim richtete der Erzbischof von Salzburg, Ernst Herzog von Bayern

, am 30. Sept. 1548 an das Domkapitel vos Brixen ein Schreiben mit der Anzeige, daß er gedenke, in der Fastenzeit des nächsten Jahres ein Provinzialkonzi! zu veranstalten, um die nöthige Reformation in geistlichen Sachen durchzuführen. Sie W) Weiheuànde ebeà

13
Books
Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 209 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
! — 204 — die Bischöfe hatten gleichwohl keine Lust, sich dieß Alles unbedingt gefallen zu lassen. Das Kloster Sta ms mußte daher mit jedem von ihnen einzeln besondere Vergleiche abschließen, um das gegenseitige Verhaltniß Zu ordnen. Mit den Unterhändlern des Fürstbischofs von Brixen. Melchior von Meckau. wurde am 16. Februar 1493 zu Innsbruck in Bezug auf Silz und Mieming vom Abte ein Überein kommen getroffen, welches am nächsten Tage zu Stams der ganze Konvent zu beobachten schriftlich

gelobte.-'') Dasselbe enthielt in der Hauptsache folgende Punkte. Der Abt und sein Kloster Präsentiren, wenn eine mit Stams vereinigte Pfarre erledigt ist, dem Bischof von Brixen einen tauglichen Weltpriester, welcher vom Bischof oder dessen Vikar zu prüfen und für die Seelsorge zu approbiren ist. Den so eingesetzten Pfarrern soll der anständige Unterhalt (ecmZi'ug. Portio) gereicht werden, wovon sie das LàeààuW und andere Steuern zu zahlen haben. Die bischöflichen Synoden sollen sie besuchen

, so wie es für andere Seelsorger vorgeschrieben ist. Den ersten Jahres nutzen ihrer Bcncsizien. den man àvà nennt, brauchen sie nicht nach Brixen einzusenden; doch sind sie dafür verpflichtet, jährlich zwei rheinische Gulden an die bischöfliche Kammer zu erlegen. Endlich be willigt der Bischof, daß diese Seelsorger auf den Stiftspfarren „ad màm et vàntàm' des Klosters abgesetzt und entfernt werden können, so daß sie auf keinen »MàZ perpetuus' Anspruch haben, sondern es soll im Belieben (w optàe) des Abtes und seines Klo sters

habe er keine — und es wurde ihm solche auf seine Bitte von Brixen auch nicht ertheilt. Er habe ein gehorsames und katholisches Volk, das während der Fastenzeit fleißig deichte und kommuniziere. Er wisse Keinen, der bloß im Allgemeinen IE) Akten im Kvnfistorialarchiv zu Brixen. Die Originalurkunde auf Perga ment über den Vergleich v. I. 1493 trägt noch den wohlerhaltenen Sigel- abdmck (in Wachs) der Stamser Abtei.

14
Books
Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 183 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
Polling, zugleich mit dem dritten Tbeil des Nemaulzebents, welchen dort die Brüder von Wiltin (?rà6Z à 'UM») besitzen, gehören soll ' Diese Bewilligung wurde ertheilt 1186 zu Brixen auf einer Diözescmsynode in Gegenwart vieler Zeugen. Eine sehr alte Ab schrift der über diesen Vorgang aufgesetzten Urkunde befindet sich im Konsistorialarchiv zu Brixen. Dann heißt es in der bezüglichen Ur kunde weiter: „Im Laufe der Zeit, nämlich i. Z. 1193, da die Brüder zu Polling dort (in der Leutasch

dieses Jahrhunderts behauptet hat. Das Kloster sendete anfänglich ohne Zweifel in der Regel einen seiner eigenen Sicht spriest er als Seelsorger nach Leutasch. der den Namen Pfarrvikar oder auch Pfarrer führte. Ein solcher, genannt I'r. Lukas, kommt als Mitunterzeichner der Appellation vor, welche zu Gunsten des Herzogs Siegmund gegen den Fürstbischof Nikolaus von Cu sa i. 1.1460 von dem Klerus der Diözese Brixen an den Papst Pius II. gerichtet worden ist. Jene Schenkung des Zehents in der Leutasch an Polling bat

auch Fürstbischof Melchior v. Meckau zu Bnxen am 9. Juni 1494 bestätigt. Auch bewilligte er, daß der Propst von Polling einen tauglichen Priester, er sei Ordens- oder Welt geist lich er, auch nur auf beliebige Zelt als Kurat daselbst einsetzen möge; doch so, daß er vom Bischof von Brixen jährlich die Erlaubniß zur Ausübung der Seelsorge erhalte und das Cathedratikum bezahle. Wegen dieser neuen Bewilligung und Bestätigung sollte jeder an gehende Propst bei seiner Einsetzung 5 fl. an Brixen erlegen

15
Books
Year:
[1851]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 1
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Page 34 of 739
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 698 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/1
Intern ID: 105500
. Die Bischöfe von Brixen beschworen dem Domcapitel nach der Wahl die s. g. Wahl capi tu la ti o?ten, wovon wir das erste Beispiel unter Bischof B e r ch t o l d II. im Jahre 1418 finden Diese Artikel bewegten sich hauptsächlich um die Rechte und Privile, gien des Domcapitels und um den, ungeschmälerten Besitz ,des Hoch, stiftes/ jene gelobte der Bischof anzuerkennen, diesen nach Kräften zu vertheidigeu und zu schirmen. Uebngens übten die Bischöfe von Brixen ihre von Gott verliehene Gewalt von jeher völlig

unbeirrt und unbeschränkt aus, von den Anmaßungen der Erzpriester und Erzdiaconen, durch welche die bischöfliche Gewalt beinahe in allen deutschen Diöcesen vielfache Hindernisse und bedeuteten Abbruch er litten hat, findet sich bei uns fast keine Spur, nur die Jurisdiction über den Clerus der Stadt Brixen theilten unsere Bischöfe mit dem Cathààapiiel, so lang dieses noch in seiner alten Zerfaßung be stand. - Die Bischöfe von Brixen hatten das Recht, alljährlich das übliche Cath edr a ti cum Und iyr

Falle der Not eine eigene Beisteuer (slàìàm àl'ltstivnm) vom Clerus zu fordern sie verleihen frei beinahe die Hälfte aller Pfründen in der Diöcese, ehemals bestätigten und iiwestirten sie den Domdecan I ernannten den Custos und verliehen die Propstei zu,U. L. F. in Veldes und in der Collegiatkirche im KreuZgang und das älteste und anfthnlichste aller einfachen Benesicien in Brixen, nämlich das zum hl. Johannes und St. Martin > S) vop. im v?. à. Lade 25. n. 4 Die ÄVahlcapiwlativnen warm aber schon

16
Books
Year:
[1851]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 1
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Page 214 of 739
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 698 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/1
Intern ID: 105500
Zeit in die Stadt Brixen ein und beraubte und plünderte nach Her zenslust die geistlichen Häuser und Priester. Der Fürst-Bischos Se- ba stian II. war- damals in Innsbruck, spater suchte er auf seiner Herrschast Veldes, und dann im Schloße Buchenstein Sicherheit und Ruhe. Von hier' aus hatte er dem Magistrat .der Stadt Brixen ge schrieben, ob auch er mit den empörten Bauern zur Abschaffung der Klöster und geistlichen Fürsten sich verschworen habe. Frostig u. kurz- wegs bejahend war die Antwort

; sie „lassen es dieser Zeit darbei (d- h. beim Bündnis mit den Bauern) beleiben. Ä)uen vns hiemit E. F. Gn. beuelchen.' (5. IM 1525). Als ein Zeichen jener Zeit mag es hier angemerkt werden, daß in der Pfarre Brixen, so viel mir bekannt ist, vom 1.1507 bis 1600, nicht eine einzige Stiftung gemacht wurde, und am Jubiläum des I. 1576 nur 24 Personen Theil genommen haben. In der Reihe, der Pfarrherrn von Brixen findet man mehrere berühmte Namen: Albert Kraus (1534—1538) und Hierony mus'Schlauch (1553 — 1556

), waren zugleich, Weihbischöse Si mon Feuerstein <1590—1598), ein gelehrter Mann, wurde zum Weihbifchof befördert; Johann Platzg ummer (1603 — 1607) und Paulin Meir (1669 — 1677) sind sogar auf den fürst-bi schöflichen Thron erhoben worden. Im gesegneten Andenken lebt noch Conrad v. Buol, Pfarrer (1778—1793), dann Domprobst und Consistorialpräses (1793—1819) zu Brixen — ein Mann, welchen Thatkraft und Talent ebenso, wie Eifer für die gute. Sache vor an dern ausgezeichnet

17
Books
Year:
[1851]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 1
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Page 272 of 739
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 698 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/1
Intern ID: 105500
Merten Vasallen der Kirche von Brixen, zur Gründung des Klosters und eines damit verbundenen Spitals bewogen hatte. In dm letzten Monaten des I. nur begann der 'Vau und wurde so rasch fortge führt, daß am Sonntag vor Allerheiligen des folgenden Jahres das Gotteshaus durch Bischof Hartmann zu Ehren der gnaden vol len Gottesmutter (s. ZVlku-ige aä Kratiük) eingeweit werden konnte. Um dieselbe Zeit ist auch die Begabung des Klosters in Gegenwart der Domherrn von Brixen, der Grafen von Tirol

Al bert und Ber cht old, des Grasen von Mareit Arnold und der Ministerialen von Brixen erfolgt. Regi n b e ri der Stifter übergab 21 Huben und Hàrtmann 3 Höfe und mehrere im Brixner Felde gelegenen Wiesen und Aecker. Der Grund und Böden, worauf die Gebäude des Klosters standen, wurde von allen Dienstbarkeiten und der Gemeinde allfällig zustehenden Rechten befreit. Dem Beispiele der frommen Stifter folgtett sogleich zwei der Zeugen mit ihren nicht unbedeutenden Gaben, nämlich die Ministerialen

von Brixen: Waltl/er von Brixen und Wernher von Bolls ('). Um das zur Notdurst ausgestattete Kloster mit würdigen Männem zu besitzen, reiste unser Hartmann 1143 nach Ne il bürg und brachte aus die sem Stiftet das er selbst nach St. Augustins Regel eingerichtet und 7 Jahre als Propst geleitet hatte, Heinrich den Deean nebst vier 1) Nach den Berichten des Saalbuch es v. Neustift und der Beide stammen aus dem 12. Jahrhundert; sind demnach gleich zeitige Quellen und um so verläßlicher, als sie von Chorherrn

18
Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 305 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
Er verfaßt z. B. am 22. Aug. 1460 im Namen des Kardinals jenes denkwürdige Schreiben an den Domdeka» in Trient, wonn er diesem mittheilte. daß. wenn Fürstbischof Geor% von Trient das Inter dikt, welches Nikolaus von Cusa über die Diözese Brixen und alle tirolischen Besitzungen des Herzogs Siegmund ausgesprochen hatte, nicht verkündige und das Bündniß mit dem Herzoge nicht breche, er vom Papste abgesetzt und sein Visthum Jemanden gegeben werden solle, der auf mächtigen Beistand zählen könne

von Cusa, der sich der größte Theü des Welt- und Ordensklerus der Diözese Brixen angeschlossen hatte, betheiligte sich derselbe, indem unter den Unterschristen zu lesen ist: Erasmus, anstatt des H. Engelmar, Vikars zu Prutz. 9 ) Wann Peter von Erkelenz die Pfarre Prutz aufgegeben bat, ist nicht bekannt; vermutlich verließ auch er Tirol, nachdem im Jahre 1640 sein Herr und Gönner, Fürstbischof Nikolaus, nach Italien sich geflüchtet hatte, wo er, ohne Brixen je wieder gesehen zu habe», zu Todi in Umbrien

am 11. August 1464 starb und zu Rom in der Kirche S. Petri ad •vincula begraben wurde. Bei seinem Tode waren vom Klerus der Diözese Brixen Zwei gegenwärtig; Ulrich Faber. Pfarrer von Prutz. des Kardinals Kaplan und Beichtvater, und Lorenz Hammer, Pfarrer von Gais im Puster- thale. dessen Sekretär. Ulrich Faber. aus dem Stubaithale gebürtig, scheint der un- mittelbare Nachfolger des Peter von Erkelenz gewesen zu sein. Sein Name als Pfarrer von Prutz kommt 1474 in der Stistungsmkunde des Benefiziums zu Pfunds

vor, ferner in jener Urkunde vom 31. Okt. 1476, laut welcher Fürstbischof Georg Golfer von Brixen die Stiftung des Frühmeßbemfiziums zu Prutz durch Herzog Sieg- 8) Albert Jäger 1. c. II, 106. 9) Sindache? „Beyttäge' VI. 500.

20
Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 286 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
Stan z. (IV. B. S. 62.) Das frühere Kuppeldach der hiesigen Kuratiekirche ist am 24. August 1875 vom Blitze zerstört worden; deßwegen wurde im folgenden Jahre das jetzige Helm- dach aufgeführt. — S. 65 muß es heißen statt Georg Peermau: Peer m a n n. Aus Grins war auch der am 24. Juni 1887 zu Brixen ver- storitene, durch gründliche Gelehrsamkeit und vielseitiges Wissen aus- gezeichnete Theologieprofessor Johann Geisse mann gebürtig. Er wurde daselbst am 6. Jänner 1828 geboren, ein Sohn

des dortigen Schullehrers und Mehners, studierte zu Innsbruck und Brixen, und erhielt am 27. Juli 1851 die Priesterweihe. Im Jahre 1858 wurde er Professor des Bibelstudiums des N. B. und der griechischen Sprache an der theologischen Fakultät zu Brixen, und bekleidete diese Stelle mit größtem Eifer über 28 Jahre lang bis zu seinem plötzlich er- folgtem Ableben. Bei Grins (IV. 70 in der Anmerkung) soll es statt „Freud- neck, kleine Ortschaft ober Strengen' heißen: ober To bad ill. — Ebendaselbst

S. 73 st. Siegmund Ueberbein: Ueberrein. Tob ad ill. (IV. B. S. 106). In der Eingabe des Dekanal- amtes Zams v. 12. Dez. 1816 an das f. b. Konsistorium in Brixen wird wirklich vom Dekan Schuler gemeldet, daß „von einem aus- wärtigen Gutthäter eine Summa von 3000 fl. zur Errichtung einer Kooperatur in Tobadill versprochen wurde.' In der That belief sich aber diese Summe nur auf einige hundert Gulden, und es ist nicht genau bekannt, wie dieselbe verwendet wurde. •— Eben daselbst S. 108. Die Stiftung

des vierzigstündigen Ge- bet es zu Tobadill v. 24. Juni 1877 ist vom f. b. Ordinariate am 13. Juli 1877 konfirmiert worden. Der Stiftungsfond im Betrage von über 600 si. ö. W. wurde durch die Beiträge mehrerer Wohl- thater in dieser Gemeinde zusammengebracht; auch das Hochwst. Ordi nariat in Brixen spendete hiezu 300 fl. ö. W. in österr. Staats- Obligationen. — Ebendaselbst S. 110. Schloß Wiesberg ist Ende 1887 vom Eisenbahn-Aerar durch Kauf in den Besitz des Georg Auer, Bierbrauer zu Saalfelden, übergegangen

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