¬Die¬ Tiroler Glasmalerei MDCCCLXXXVI - MDCCCLXXXXIII : Bericht über die Thätigkeit des Hauses
Das gegenüberliegende Fenster auf der Epistelseite ist das des Stadtpatrones von Aachen, Kaiser Karls des Grossen. In der Mitte erblicken wir den mächtigen Herrscher in Dürer’scher Auf fassung mit der Krone und den Gewändern des späteren römisch deutschen Kaiserthum.es, darunter das Bild von der Wiederher stellung des römischen Kaiserreiches auf christlicher Grundlage durch Papst Leo III. Karl wird in der Peterskirche zu Rom in der Weihnachtsnacht des Jahres 800 unter dem Jubel der Menge
von Aquin, das berühmte Haupt der scholastischen Philosophie, links der Kämpfer gegen die Arianer, der hl. Bischof Servatius von Tongern ; er ist der Schutzheilige für das Gelingen von Plänen, und der hochherzige Stifter dieser herrlichen Glasmalereien glaubte ihm seinen besonderen Dank für die Beendigung der Fenster des Chores aussprechen zu müssen, indem er hierhin sein Bildnis setzen liess. Das Fenster trägt die Inschrift: „Gewidmet seinem Grossonkel Gerard Xaver Bernard Heusch, beider Rechte
Baccalaureus, Canonicus beim Kö niglichen Kronstift zu Aachen, geb. 26. August 1768, gest. 27. Januar 1857, von Alexander Heusch 1890,' (Vgl. den Farbendruck vor dem Titelblatt.) Das sechste Fenster befindet sich über dem Kreuzaltar. Da es kürzer ist, als die übrigen, bietet es keinen Raum für Einzel figuren. Die Darstellungen zerfallen vielmehr in zwei Gruppen bilder. Das obere, grössere stellt den Entschluss der heiligen Drei faltigkeit dar, der gefallenen Menschheit einen Erlöser in der Person
in diesem Bilde zu dem Kreuzaltar, der zu seinen Füssen sich erhebt und der uns erzählt, was dieses Kind für uns gethan, in welcher Weise es sich geopfert hat und wie es sich noch heute täglich auf dem Altare, entkleidet der göttlichen Majestät, seinem himmlischen Vater aufopfert. Dieses Fenster ist in seinem Gesammt-