Page 147 of 433
Author:
Streiter, Joseph / von J. Streiter
Place:
Leipzig
Publisher:
Veit
Physical description:
VIII, 423 S.
Language:
Deutsch
Notations:
In Fraktur. - Abt. 1-2 zsgeb. in einem Bd.
Subject heading:
g.Tirol ; z.Geschichte 1848-1861
Location mark:
II 102.235 ; II 65.509
Intern ID:
150582
I4S Schranken zurückzuweisen', zu dieser Klasse gehörte aber der Klerns a in allerwenigsten, da schon der Gouverneur bei der Aufforderung zu den Wahlen ihre Ueberwachuug durch die Pfarrer empfohlen hatte. Noch offener wo möglich ging mau an manchen Orten bei den Urwahlen vor, man sammelte Unterschriften von Hans zu Haus für die vorausbestimmten Wahlmänner. Damit mau aber im ganzen Lande auch wisse, nm was es sich eigentlich in Frankfurt handle, gab die Haupt stadt Innsbruck das Beispiel
, die man ansprach uud der Erfolg rechtfertigte, allein das öffentliche Bekenutmß gewährleistete die Ausfüh rung des Mandats und nm diesen Preis war selbst ein Sitz iu Frankfurt feil. Leute, wie Beda Weber, die schou auf ihre Vergangenheit wie auf einen Schatz echt kirchlichen Bewußt seins weisen konnten, verschmähten auch andere Hebel nicht. Ihr Programm stellte vor allem die materiellen Vortheile an die Spitze, die sie zu fördern dachten, Hebung des Weinhandels, Abschaffung des Stempels, Beschränkung
der Gewerbe, der Niederlassungen nnd der Verzehruugssteuer, nnd der leicht gläubige deutsche Michel begann wirklich alles Ernstes zu glauben, die Männer zn Frankfurt würden das alles zu seinem Besteu lenken. Horchte man solchen Reden, so waren sogar jene die reinsten, denen das Seil der Kirche doppelt am Halse hing. Vielleicht einige Stimmen weniger, aber Tirvlische Studien, 10
