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Title A - Z
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Books
Category:
History
Year:
1862
Studien eines Tirolers
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Page 245 of 433
Author: Streiter, Joseph / von J. Streiter
Place: Leipzig
Publisher: Veit
Physical description: VIII, 423 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Abt. 1-2 zsgeb. in einem Bd.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1848-1861
Location mark: II 102.235 ; II 65.509
Intern ID: 150582
die Vernichtung d'Aspre's bei Vicenza verwandelte sich nur zu bald in bittere Enttäuschung. Erst nachdem Maitand einige Wochen nach im Besitz der Oesterreicher war, und nach der Hälfte September bekannt wurde, daß vi-. Fischer nach Trient komme, tauchte der loyale Wuusch der wälscheu Kreise nach der Lostrennnng von Deutschtirol, dessen Er füllung man im Stillen durch die Abgeordneten ill Wien zu betreiben nicht müde war, auch wieder öffentlich auf. Die dem Ministcrialeommissar überreichte

Denkschrift erin nerte daran, wie die italienische Bevölkerung von Trient und Rovereto in der glücklichen Zeit, in der sie die deutschen Nachbarn noch wie Freunde und Verbündete betrachteten, stets das Land und das deutsche Reich, wozu auch jenes ge hörte, wacker vertheidigte. Dies bezeugten die Kämpfe im 12. und 13. Jahrhundert, die Schlacht bei Callian 1487 und die Abwehr der Franzosen 1703, selbst in den letzten Kriegen gegen Napoleon seien die Bürger von Trient nur mit den Waffen in der Hand

unterlegen. Aus der Verei nigung des Furstenthums Trient mit Deutschtirol im Jahre 1814 stamme alle Mißhelligkeit und Abneigung zwischen den beiden Völkern. Letztere beruhe vorzüglich auf der Herrschsucht der Deutschen, dem Widerstande gegen alle Vorsorge für die besondern Interessen der wälschen Gemeinden, der Ungerech tigkeit der Verwaltung gegeu deu italieuischeu Autheil, die, von den Deutschen selbst anerkannt, nur fälschlich dem alten System zugeschrieben würde, der Centralisation aller Oberbe- hvàn

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Category:
History
Year:
1862
Studien eines Tirolers
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Page 250 of 433
Author: Streiter, Joseph / von J. Streiter
Place: Leipzig
Publisher: Veit
Physical description: VIII, 423 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Abt. 1-2 zsgeb. in einem Bd.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1848-1861
Location mark: II 102.235 ; II 65.509
Intern ID: 150582
Die Führer der wälschen Partei waren allwarts auf den Beinen. In Trient glaubte, der^Magistrat bei so schwie rigen Verhältnissen den allgemeinen Wünschen der Bürger nicht mehr allein genügen zu können, und lud einige dersel ben ein, ihn mit ihrem Rathe zu unterstützen, eine Maß regel, die, wie er meinte, selbst unter Metternich für un schuldig und gesetzlich gegolten hätte, vom „Tiroler Boten' .aber als Einsetzung eines „radicalen Comity' verschrieen wurde. Die Hoffnung, auch in Rovereto

an den Reichstag verstanden und ' nach dem Muster von Trient die Aufstellung eines patriotischen Ausschusses beschlossen wurde. Als Pre tis am 20. wieder nach Wien zurückging, trug er einige tausend Unterschriften für seine wälschtirolischen Wünsche in der Tasche. Mittlerweile erfolgten die Einladungen zum vertagten tirolischen Landtage, die jedoch in den zwei südlichen Kreisen ohà Erfolg blieben. Mehrere Wahlbezirke hatten ihre schrift liche Ablehnung der Wahlen dem Landtag eingesandt, dar

unter auch jener von Civezzano. Der dortige Vorfall mag als Beispiel dienen, wie man die Landbevölkerung zu bethö- ren wußte. Als sich am 26. October die Wähler der Land gemeinden von Trient, bann der Districte Pergine, Vezano und Civezzano am letzteren Orte zur Ernennung von 4 Ab-

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Category:
History
Year:
1862
Studien eines Tirolers
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Page 193 of 433
Author: Streiter, Joseph / von J. Streiter
Place: Leipzig
Publisher: Veit
Physical description: VIII, 423 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Abt. 1-2 zsgeb. in einem Bd.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1848-1861
Location mark: II 102.235 ; II 65.509
Intern ID: 150582
beruhigte er sogleich durch die Aufklärung, daß die Univer sität nur von einigen SalZburgeru ersehnt, jedoch die Hei mat!) der Wissenschaft nach wie vor Innsbruck verbleiben soll, von einer parlamentarischen Trennung Tirols „dürfe und könne nie die Rede sein'. Trient und Rovereto seien tirolisches Land und deutscher Neichsboden. Anders verhalte es sich mit der justiziellen Absonderung, da die neuen Rechts formen., Schwurgerichte, Oessentlichkeit und Mündlichkeit einen eigenen Appellhof

in Trient bedingen. Auch die admi nistrative Trennung liege bereits im Prineip der Aufhebung des Gubernialregiments. Die kurz darauf in Innsbruck aus Wien angelangten Nachrichten erhöhten das Gewicht dieser Zusicherungen. Die Abgeordneten, welche die innsbrncker Gemeindevertretung kurz vorher betreffs der Universität nach Wien entsandte, nahmen vom Uuterstaatssecretär Baron von Feuchtersleben selbst die Hoffnung der Errichtung einer voll ständigen Hochschule mit. Zugleich berichtete Dr. Haßlwaudter

von der administrativen Trennung Walschtirols, daß sie das Ministerium nicht eher aussprechen werde, als der cousti- tuirende Reichstag darüber entschieden habe. Die Wälschti- rvler gaben die Hoffnung nicht auf, das Ministerium dafür geneigt zu macheu. Als sich in Trient die Kunde der bal digen Ankunft des Miuisterialeommifsärs verbreitete, sandte der Magistrat Zuschriften an alle Gemeindevorstehuugen des Kreises, unì sie zu Vorstellungen für die nationale Sache zu ermuntern , der Münster wolle, ehe er Hand

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