fl. übersteigen werde. Vier Hauptscheiben waren in Aussicht gestellt: Oester reich, Tirol, Rudolf und Margarethe und vor den Schützenregeln stand die Bestimmung, daß „auf die ausgesetzten Preise alle eingeladenen Schützen Anspruch haben und eine Ausnahme hievon nur bei der Scheibe „Tirol' besteht, deren Festpreise lediglich von Tirolern gewonnen werden können.' Kaum war dieses Ladschreiben veröffentlicht, als die „Tiroler Stimmen' für ihren sonveraincn Unwillen über den ihrem spe ci fischen Tirolerthnm
zugefügten Unglimpf kaum genug Worte der Entrüstung fanden. Die „zufällige Vereinigung Tirols mit andern Ländern' habe, erklärten sie, für sie nicht die geringste Be deutung, sie „blickten nach Wien nur dann, wenn dort der Kaiser thront.' Das Fest sei für sie „ein rein persönliches, ein Haus und Familienfest,' nichts könne sie daher mehr verletzen, als daß „Einheimische und Fremde einander gleichgestellt, daß sich das Vorrecht der Tiroler nur auf „Ausnahmen' beschränke'. Daß Fremde bei einem großen
Kaiser- nnd Tirolerschießen gleiche An sprüche auf Beste und Gewinnst? hätten, galt ihnen für eine Auf lehnung gegen den kaiserlichen Willen, als ein Bruch der alten Schießstandsordunng, die dieses Recht nur einrollirten Standes schützen, also ausschließlich Tirolern zugestehe. Zuletzt stachelten sie noch den Eigennutz auf' da die armen tiroler Schützen ja mit den reichen auswärtigen Dilettanten nicht concurriren könnten,