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Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Page 36 of 220
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
Die Grafschaft Trioni. 127 Erläuterungen. I. Die Grafschaft Trient. Schoii in der Römerzeit bildete das Munizipiura, seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. die Kolonie Trient den Mittelpunkt eines von ddV Stadt aus verwalteten Gebietes, des ager Trentinus, dessen Umfang sich allerdings nicht genau feststellen läßt. Im Norden reichte es bis zur Grenze der Provinz Rätien, die vermutlich im ganzen mit der Südgrenze der späteren Bistümer Chuv und Säben- Brixen zusammenfiel. Die Töllenge und die Enge

bei Klausen stehen als Grenzpunkte fest (Mommsen, Corpus Inscript. Lat. Bd. 3, 707; Bd. 5, 530, Nissen, Italische Landeskunde 1, 80, 2 I 204, 209). Gegen Südwesten gehörten Riva und Judikarien (das Sarca- und Chiesetal) zu Brescia (Mommsen a. a. 0. 524). Auch Verona dürfte weiter nach Norden gereicht haben als später. Die Grenze ist nicht genau bestimmbar. Sie mag. auch da mit der späteren Diözesangrenze von Verona und Trient zusammengefallen sein. Zu Verona gehörten bis 1785 die Pfarren Àvio

und Brentonico (Z. Ferd. III, 33, 15). Kein Zweifel, daß das Gebiet von Fcltre das ganze Suganertal um faßte. Vielleicht gibt auch hier die Diözesangrenze einen Fingerzeig. Zum Bistum Feltre gehörten nicht nur die Pfarren des Suganertales, die später zur Grafschaft Feltre zählten, sondern nocli Pergine und Caldonazzo (a. a. 0. 12). Die Kleinheit des Gebietes von Trient wird noch in der Ostgotenzeit betont (MM. Äuct. Antiq. 12, Cassiodori Varia V 9). Das Gebiet von Trient wurde nach der Einteilung des Kaisers

Augustus zur Regio XI Venetia et Istria gerechnet (Plinius, Historia Naturalis 3, c. 19), Trient galt aber als rätische Stadt, gleich Feltre und Belluno. Wann und wie die Verrückung der Grenzen stattfand, ist nur teilweise bekannt. Im Norden wurde das Gebiet von Trient durch den Einbruch der Bayern zurückgeschoben. Der Gang der Grenze zwischen Langobarden und Bayern ergibt sich aus der bekannten Stelle der Historia Langobardorum des Paulus Dine onus 3, 31 über den Einfall der Franken unter König

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