Anschauung und Kenntnis der Hochgebirge Tirols vor dem Erwachen des Alpinismus
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Author:
Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place:
München
Publisher:
Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description:
S. [8] - 36, [14] - 66
Language:
Deutsch
Notations:
Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 58 (1927) u. 59 (1928). - In Fraktur
Subject heading:
g.Tirol ; s.Hochgebirge ; s.Bergsteigen ; s.Vorgeschichte
Location mark:
III 100.642
Intern ID:
169200
12 Otto Stolz hundert „Grat' (Grad), „Schneide', „Höhe' (Heche) oder in Verbindung dieser Ausdrücke, „Grat und Schneide', „Höhe und Schneide', „Hechsien Grat', „Bergschneide' usw.'); vereinzelt ist hierfür auch der Ausdruck „Ri g l' (Riegel), Rug gen (Rücken)^; niemals finde ich aber in diesem Sinne „Kamm', eine solche Anwendung dieses Wortes ist im Tiroler Gebirge selbst nicht einheimisch. Auch für die einzelnen Gipfelformen und Berggestalten haben die Alten bereits bestimmte Bezeichnungen
f. Zur Ab- leitung des Wortes s. die Wörterbücher von Grimm und Kluae. -) A. a. O. S. 172, 21V, 621, 679. 6) Cin HodsQvovs,! bei Bozen wird schon 1237 beurkundet (Voltelini, l'irsi. 2, 539), ein „soopulum àiàiv ^.insiààolsl' 1343 (Redlich, àta?iro1.1, Nr. 743), andere Erwäh nungen siehe Cgger, Tiroler Weistümer 4, 879. Wolkenstein verwendet das Wort für die Grödner Berge (unten Anhang II, 6). In Rordtirol finde ich das Wort nur im unteren Silltal wie Morgenkost und Patscherkosl im 18. Jahrhundert (Stolz