¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
S. 26, Anm. 6, und Stolz, Landesbeschrei bung S. 463 f., Anm.). — Die oberhalb Umhausen bei 1500 m gelegene Ortschaft K ö f els war laut des Steuerkatasters des Gerichtes Petersberg von 1627 (IStA. Kat. 35, 1) Fol. 338 ,,ain Hof' mit fünf selbständigen Behausungen und nicht grundrechtbar, daher erfahren wir auch nichts über Schwaigenbetrieb dortselbst. Im äußeren Teile des Oetztales (zu U m - hausen und Oetz) erscheinen — abgesehen von den obenerwähnten Höfen zu Tumpcn und Habichen — 2 vacariciae
von 1627 Fol. 315 Höfe zu Niedertai). Fol. 21 des zit. Urbars werden von einer anderen Hand (um 1420) diese und noch einige andere Güter wiederholt, darunter in G r i e z z des Kurtzen und Zobels swaig, zu Winterställen (der letzte Weiler von Zwieselstein gegen Vent). Iin zit. Kataster von 1627 Fol. 370 werden zu Gries die Ober- und Unter-Schwaig, die dem Stift Chiemsee je 70 Käse zu 3 kr. zu stellen haben, erwähnt, ferner der höchste Hof zu Winepach und jener zu Unterlehen, diese zwei als freies Eigen
. — Im zit. Urbar von Frauen chiemsee (Fol. 24) und in der Hofrechtsordnung desselben für das Oetztal von ca. 1400 (Tir. Weist. 2, 74) werden diese Käse zinsenden Güter ausdrücklich ,,swaighof', ihre Besitzer „swaiger' genannt. 4 ). D er »hof in Vende ze Roven giltet (d. h. zinst) 300 chaese' dem Kellenamte auf Schloß Tirol, der landesfürstlichen Residenz, laut des Urbares von 1288 (Tarneller, AöG, 100, 60). Offenbar wegen dieser urbarlichen Abhängigkeit unterstand der Rofenhof, wie schon