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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Page 70 of 212
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Physical description: 197 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Location mark: D III 100.643 ; III 100.643
Intern ID: 143691
68 Kap. 2. Wirtschaftlicher Zweck der Schwaighöfe usw. oder 10 Solidi, wert, und müßte nach der eben mitgeteilten Berechnungsgrund lage des Amtes Heunfels der Laib 15 Pfund gewogen haben, möglicherweise waren diese aber fetter als die kleinen Käse, dann dürfte ihre Größe und ihr Gewicht nicht genau in dem Maße von den kleinen sich abgehoben haben. Der Hof Arnell in Lüsen hatte seiner Grundherrschaft, dem Kloster Neustift in Brixen, laut dessen Urbare von 1441 und 1450 3 Zentner Käse

wird nicht angegeben, aber man darf nicht annehmen, daß diese mehr als ein-oder zweimal so groß gewesen sind, denn sonst würde der Zins dieser Schwaige allzusehr den normalen Stand dieser Wirtschaftsart übersteigen. Bei den anderen Schwaigen des Hochstiftes Brixen wird übrigens diese Angabe nicht wiederholt. Laut desselben Urbars Fol. 17 zinst „ain hof in Campii in Ennebergs drey centen ches für ain swaig Puchenstainer gewicht, daselbst in Campii mer ain swaig drey hundert chäs', also hat 1 Käselaib ein Pfund

die kleinen Schwaigkäse, letztere die großen Almkäse. Für das salzburgische Zillertal enthält das zugehörige Urbar von ca. 1400 betreffs der Art der Käszinse der Schwaigen eine Bestimmung, die wir in den anderen Tiroler Urbaren nicht finden. Es wird nämlich an der Spitze des Urbars bei der ersten Schwaige die Käselieferung näher umschrieben, und wenn diese Worte bei den weiter angeführten Schwaigen nicht wiederholt werden, so dürften sie doch auch auf diese zu beziehen sein. Es heißt nämlich

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