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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Page 173 of 212
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Physical description: 197 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Location mark: D III 100.643 ; III 100.643
Intern ID: 143691
Im Wipplal (Vikar-, Arz-, Padaster-, Schmirntal). 171 ortsnamenbikieiid wirken konnte. (Zum Ortsnamen s. Schneller, Beitr. z. Ortsnamenkunde Tirols 2, 52; Steinberger in Zeitschrift f. Ortsnamenkunde 1, 210 1 ; Steub, Rhät. Ethnologie S. 94; Erwähnungen des Namens s. Stolz, Landesbeschreibung, S. 342 1 „Fachkgär z. J. 1395, S. 287 Vicär z. J. 1650; einen Hof Viggar gibt es auch auf Jenesien bei Bozen, Tarneller, AöG. 101, 238, eine Alm Figär im Enneberg ABT. 3, 321.) Arz tal. Laut Urkunde

vom Jahre 1334 stiftet der Landesfürst von Tirol, K. Heinrich, dem Kloster Benediktbeuern eine Gülte aus dem „gut gehaizze Cysse an dem Ellenpogen' (Moser in Schiernschriften 9, 243). Gewiß 'war damit ze Ysse, d. i. zu Isse, gemeint. Im tirol. Gesamturbar von 1406 Fol. 292 und in den Ambraser Urbaren von 1460—1490 wird im engen Anschluß an Holzquetl der hof ze Isse an dem Ellenpogen mit 30 Pfund Berner Zins angeführt. Im Ambraser Urbar von 1665 Fol. 32 und jenem von 1722 Fol. 160 kommt ein Hof zu Isse

aber nicht mehr vor, sondern nur die „Graslehen zu Hinterisse' bzw. einzelne Mähder aus dem Hinterissehof, auch „Nößlach' genannt, welche Mähder an eine größere Anzahl von Bauern aus Ellbogen verliehen sind. Dasselbe ergibt sich aus dem Kataster der Gemeinde Ellbogen von 1775. Da als Grenze dieser Mähder meist der Falkessener Bach und der gemeine Weg ins Arztal angegeben werden, so vermute ich die Lage des aufgelassenen alten Hofes zur Isse am Südhang des Arztales hinter dem heute dort gelegenen obersten Hof

Perchtinger seiner Frau als rechtes Eigen seinen „Hof ze Valchersenne' (A. Stift Wilten, Kopiar Fol. 260). Da nur der Teil des Arztales, der ober dem heute letzten Hof Larch liegt, Falgesenn oder Falkesan heißt, so ist auch zu vermuten, daß die steuerpflichtigen Höfe der zwei vorgenannten Leute dort gelegen waren und mit dem Hof ze Isse zusammenfallen. — Im tirol. Gesamturbar von 1288 (Zingerle, S. 45) und jenem von 1406 Fol. 292 sowie in den Ambraser Urbaren des 15. Jahrhunderls wird neben den Höfen

zu Isse und Holzquetl auch ein Hof zu Urmalden oder Urwalden erwähnt, später vermochte ich aber nicht einmal eine Spur des Namens zu finden. Auch in diesem Falle könnte es sich um einen später aufgelassenen Scbwaighof handeln. Padastertal, Padasteralm, ca. 1600 m. Im Urbar von 1288 S. 45 wird angeführt „Sigrid in Pudaesters zvo swaige 600 chese'. Nun heißt Sigreid später und heute ein Weiler südlich Steinach, der in der Sohle des Silltales bei der Einmündung des Padastertales in jenes liegt. Es fragt

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