¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
) erhielt 1230 zwei „ovile in Guckenperch' durch Schenkung von den Herren von Rodeneck (FA. 34, 90, 107 und 113), im Jahre 1320 von Elisabeth von Rottenburg den „Schwaighof Guckenperch' (Arch. Kl. Neustift) und das Toten buch des letzteren verzeichnet die „curia Gukkenberg in Laczfons' (Mon. Germ. Necrol. 3, 40). Heute heißt der Hof Gugg und liegt zu Rungallen bei 1500 m ober Latzfons (Tarnellcr, AöG. 110, 233). Das Brixner Domkapitel besaß in Laccefons curtis cum 2 armentis, auch swaiga Chuehof
und Runggen genannt (Santifaller, Cai. Winth. S. 247 und 280), liegt zu Runggen (Tarneller, S. 231). Ein Urbar der Herren von Villanders von 1412 (IStA. Urb. VII, 30) nennt den „hof ze Ladzvans zu dem Chayser' mit 300 Käsen und 1 Pf. Schmalz Zins, ebenso hof ze Remans. — Laut des Urbars des Hochstiftes Brixen von 1400 Fol. 32 zinst diesem der Hof Saxmel 1 swaig kes für 23 Pf., heute Sakschmöll ober Latzfons (Tarneller, AöG. 109, 233). Auch in einem Urbar der Herren von Liechtenstein vom Jahre 1494
und der „gleich dem pergmaister in Dan (Pfunders) ain swaig, ain swein, ain melchs rynt, 4 schultern, 1 kidz, 1 lamps' zinsen soll, übereinstimmen. Am Hang ober Velturns (Schnauders) liegt die curtis armentaria in Stilummes im Besitze des Brixner Domkapitels (Santifaller, Cai. Winth. S. 247). Das Urbar der Herren von Gufidaun von ca. 1370 verzeichnet auf Velturns den „hof ze der Aichen' mit Zins von 300 Käsen, 1 Schüssel Schmalz, 1 Kitz, 30 Eier, und ebenso die Güter Nyderfrayns (Frauner) und Hohenhaus
. Sie liegen im Viertel Schnauders (Tarneller, AöG. 110, 224 f.). Hier ist auch der Hof Wer (Enderwöhr) laut Urbar von 1288 (Zingerle, S. 90). mit gleichem Zins an das landesfürstliche Amt Mühlbach gehörig; die beiden Höfe auf Musitt (heute Malsitt), die gleicher Art sind, liegen am Berghang hoch über Pfeffersberg. Hier ist auch die „curia armentaria in Geriute' (heute Gareit), die 1221 das Brixner Domkapitel von einem Herrn von Velturns erhielt (Santifaller, Bix. Urk. S. 71 und Cai. Winth. S. 103 und 282
Neustift, von Bischof Bruno von Brixen 1277 (FA. 34, 140, 312 und 711; Mon. Germ. Necrol. 3, 40). Im Jahre 1235 schenkte Bischof Heinrich von Brixen an Neustift ein „optimum ovile in pede montis Pud e lit' und 1278 stellt Ulschalk Musauge dem Kloster die widerrechtlich ihm entzogenen Güter, darunter den Hof Grossenstein oder Pudelit mit allem Zubehör, darunter auch den „swaigis', zurück (FA. 34, 97, und Geschichts freund Brixen 1867, S. 171). — Die großen Urbare des Klosters Neustift von 1292