¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
(Brote) und 20 Eier. Die Höfe Ekke, Mitterckke, Durste, Cursul u. a. leisten keinen Zins in Käse, sondern in Geld. Die Höfe sind bei Tarneller (AöG. 100, 46 f. und 5G f.)' als Erlach, Tüsen, Pafrol, Gurschl (in U. L. Frau im Schnals), Durst, Perfl, Egg (in St. Kathrein) angeführt. — Auch im Lieben- berger Urbar von 1416 (Schwitzer, Urbare S. 297) sind Güter in Schnals nur mit Geldzins (statt der Käse), Schafen und Kitzen angeführt. In einem Verzeichnis der Güter, die um das J. 1290 von Hilpolt
dieser Höfe sind: im Pfossental hof ze Rubieid (heute Rableit oder Mitterkaseralm), hof datz Horn (dann Eishof, jetzt Alni); im obersten Schnals U. L. Frau hof ze Pretrach, in dem Chovel, hof zu Wis in Kurzrais oder Geroltshof, Churslaer (Gurschl), in Gande u. a. Die Zinse aller dieser Höfe bestehen in Geld (bei 30 Pfund), einigen Schafen und 1 Schot Schmalz, Käse kommt selten vor. In einem Urbar des Klosters Schnals vom Jahre 1547 Fol. 65 werden folgende Höfe ausdrücklich als „Schwaig
1 ' oder „Schwaighof' angeführt: Gamphof, Rafein- hof, Tafrelhof, Tumlhof, Schnalshof, Leuthof, Koflhof, Wishof, Pretrachhof (diese in U. L. Frau und Kurzras), Perfalhof und Walchhof in St. Kathrein. Die damaligen Besitzer führen damals meist noch Familiennamen, die unmittelbar den Hofnamen entnommen sind. Beim Gamphof steht ferner die Bemerkung: „Diser Hof ist allain ein Gr as hof und hat kainen Acker zue. Es sollen auch die Pauleut oder Besiczer dis Schwaighofs, wann der ver- wendt oder verändert