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Title A - Z
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Books
Category:
History
Year:
1932-1933
¬Der¬ deutsche Raum in den Alpen und seine Geschichte
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Page 64 of 76
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereins ; 1932, S. 1- 36. 1933, S. [240] - 276
Subject heading: g.Ostalpen ; z.Geschichte
Location mark: III 102.622
Intern ID: 154393
Jahrhundert diese Rinderrassen der deutschen Alpen gebiete zu einem besonderen wirtschaftlichen Vorzug derselben geworden. Für die P s e r d e z u ch t ist in den nordöstlichen Alpengebieten der schwere norischs oder Pinz- gauer Schlag, im deutschen Ctschland der Haslinger Schlag, letzterer als Reit- und Saumtier, besonders bemerkenswert. Für die Milch- und Almwirtschaft haben die Vajuvaren und Alemannen in den Alpen neben Worten germanischer Sprachwurzel auch solche romanischer, wie Käse, Schotten, Käser

(Almhütte), Senner und man darf daher annehmen, daß sie diese für die Alpen so bezeichnende Wirtschafts weise hier schon angetroffen haben. Sicher haben aber diese die Deutschen mit großem Ciser und Geschick weiter ausgebaut; in den ältesten Urkunden über die deutsche Be siedlung der Alpen wird auch der Bergweiden gedacht, das Almleben ist zu einer stark betonten Eigentümlichkeit des deutschen Volkstums in den Alpen geworden. Im Ackerbauist für das deutsche Alpengebiet besonders bezeichnend die Egarten

- Wirtschaft, der mehrjährige Wechsel zwischen Wiesennutzung und Getreideanbau auf ein und demselben Grundstück. Das Wort ist so ausgesprochen deutsch, daß man dies auch für die Sache annehmen kann. Erwähnt schon Plinws zur Römerzeit für Rätien eine Eigenart des Pfluges, die nach seiner Beschreibung auf den germanischen Pflug mit breiter Schar und Rädergestell deutet, so ist dessen Gebrauch infolge der späteren deutschen Niederlassung in den Alpen überall heimisch geworden. Nur für besonders steile Felder

ist in manchen deutschen Alpengegenden, wie im Pustertal, ein Pflug üblich, der wohl die breite Schar, aber keine Räder hat, die Arl^). Die Getreidearten sind bei der Einwanderung der Deutschen in den Alpen dort wohl schon bekannt ge wesen; außer Roggen, Weizen, Hafer und Gerste wurde hier im Mittelalter auch vielfach Hirse gebaut und Spelt oder Dinkel, dieser eine besondere Vorliebe der Ale mannen. Wahrscheinlich erst später verbreitete sich der Haiden oder Buchweizen, in Tirol schwarzer Plenten genannt

, in den Tälern südlich des Alpenhauptkammes, seit dem 17. Jahrhundert auch der Mais oder Türken außer im Süden auch in den Herbst- warmen Haupttälern der Nordfeite, dem Inn- und Rheintal. Am das Getreide nach dem Schnitte zum Reifen zu bringen, wird es auf großen hölzernen Gestellen, den Harpfen, d. i. Harfen, in Garben und Büscheln aufgehängt. In verschiedenen Alpen gegenden finden wir diese Vorrichtung, ihr Name und ihre Verbreitung weisen darauf hin, daß sie ursprünglich von deutschen Siedlern geschaffen

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Books
Category:
Sports, Games
Year:
1928
Anschauung und Kenntnis der Hochgebirge Tirols vor dem Erwachen des Alpinismus
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Page 49 of 87
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: München
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [8] - 36, [14] - 66
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 58 (1927) u. 59 (1928). - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Hochgebirge ; s.Bergsteigen ; s.Vorgeschichte
Location mark: III 100.642
Intern ID: 169200
bei Kitzbühep). Auch die vielen Alm- und Bergnamen vordeutscher, räti scher und romanischer Wurzel deuten darauf hin, daß die Hochlagen der Bevölkerung Rätiens vor der Einwanderung der Deutschen bereits näher bekannt gewesen sind'). Nachdem diese im 6. und 7. Jahrhundert nach Chr. erfolgt war, wurden die Hochlagen von den neuen Herren des Landes nicht weniger, vielmehr in steigendem Maße beachtet. Seit dem ersten Einsetzen der urkundlichen Überlieferung, d. i. seit dem 8. Jahrhundert, werden die Ruhungen

um das Jahr 1289?). Es ist ein merkwürdiger Zufall, daß der Landesname „Tirol' gerade in Verbindung mit der Jagd aus das Hochgebirgswild zum erstenmal im deutschen Schrifttum auftaucht. Einzelne „Gemsgejaide' erscheinen um 1400 als landesfürstliche Lehen im Besitze adeliger Geschlechter, so jenes im „Inntal' d. h. im Gebirge südlich von Innsbruck im Besitze der Herren von Vellenberg und Lieben berg, das Gemsgejaid zwischen dem Vomperbach und Duftbach (bei Hötting) d. i. im Vomperloch, Halltal und oberen

. Zum Teil sind sie verzeichnet in den Aus sätzen von F. Weber, Spuren des Menschen der Bronzezeit in den deutschen Hochalpen Korrespondenzblatt d. deutschen anthropol. Ges. 1905 und die Besiedlung usw. des Inntals in den Beitr. z. Anthropologie und Argesch. Bayerns 1888, ferner von Much, Prähistorischer Bergbau in den Alpen. Zeitschrift des Alpenvereins 1902, S. 14 und 25, von Wieser, Cinzel- funde aus Tirol in Zeitschr. d. Ferdinandeums 36, 573. ') Daraus verweist des näheren u. a. I. Jung

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