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Title A - Z
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Books
Category:
Sports, Games
Year:
1928
Anschauung und Kenntnis der Hochgebirge Tirols vor dem Erwachen des Alpinismus
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Page 80 of 87
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: München
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [8] - 36, [14] - 66
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 58 (1927) u. 59 (1928). - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Hochgebirge ; s.Bergsteigen ; s.Vorgeschichte
Location mark: III 100.642
Intern ID: 169200
60 Otto Stolz Ziemlich gut ficht es auch mit der geschichtlichen Kenntnis der Vergnamen in den Do lomiten, da hier die Gebirgsstöcke durch tiefe Sättel zerlegt sind und von den Gren zen der Gerichte und Landschaften vielfach überschnitten werden. So wird der Latemar schon um das Jahr 110V genannt^), um 1600 erscheint dieses Felsmassiv auf Seite der Gerichte Karneid (bei Bozen) und Deutschnofen mit deutschen Namen belegt, nämlich Walchenwand, Schwarzschild und Reiterjochì erster« Name deutet

an, daß dieser Berg auf der Scheide zwischen dem deutschen und ladinischen (welschen) Siedlungs gebiete des Eggen- und Fleimstales liegt. Der nördlich davon folgende Rosengarten wird mit diesem Namen, der Langkofel unter dem Namen Wolkenstein auch um 1600 erwähnt'); der Schalern oder Schlern schon etwas früher, um das Jahr 1560, die Blosse „ein hocher Spiz' als Grenze zwischen den Gemeinden Lüsen und St. Leonhardsberg ebenso^); die Geißlerspitzen als Grenze des Gerichtes Gufidaun und inner halb

derselben die Fermeda im 18. Jahrhundert^). Das Zoch Grimm bei Aldein am Rande des geschlossenen deutschen Sprachgebietes südöstlich von Bozen wird unter diesem Namen bereits in Urkunden und Urbaren des 13. Jahrhunderts genannt; es kommt auch in der deutschen Heldensage, wie diese im „Heldenbuch an der Etsch' im 15. Jahrhundert aufgezeichnet ist, vor, über seine Höhe reitet in stürmischen Rächten der König Egge im Goldpanzer' ). Die Aussicht vom höchsten Punkte dieses Bergrückens, dem Weißhorn, wird schon

von Wolkenstein um das Jahr 1600 gerühmt). Der Schwarzenberg (Schwarzhorn), Zanggenberg und Kegelberg auf der Grenze der deutschen Gemeinde Aldein gegen das Fleimstal werden auch schon im 16. Jahrhundert genannt). Sehr viele einzelne Bergnamen enthalten auch die aus dem 14. bis 16. Jahrhundert stammenden Markenbeschriebe der ladinischen Gerichte Evas (Fasta), Cnneberg, Thurn a. d. Gader, Buchenstein (Livinallongo) und Ampezzo (Haiden). In jenem von Fassa wird auch zum erstenmal um 1550 die Marmolata ge- nannt

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Category:
Sports, Games
Year:
1928
Anschauung und Kenntnis der Hochgebirge Tirols vor dem Erwachen des Alpinismus
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Page 6 of 87
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: München
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [8] - 36, [14] - 66
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 58 (1927) u. 59 (1928). - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Hochgebirge ; s.Bergsteigen ; s.Vorgeschichte
Location mark: III 100.642
Intern ID: 169200
noch in der Tiroler Mundart lautet^). In den Annale« oder Jahrbüchern, wie sie in den deutschen Klöstern im früheren Mittel alter, natürlich in lateinischer Sprache, geschrieben wurden, sind die sehr oft als das Gebirge erwähnt, das man übersteigen muß, um von Deutschland nach Italien zu gelangen. Daneben ward aber mindestens schon damals die Bedeutung des Wor tes verengert und im besonderen zur Bezeichnung der natürlichen Hochweiden, die in den Alpen oberhalb der Wsldgrenze liegen, verwendet. In der einzigen

nur „Albe', während in den anderen bayerischen Mundarten „Alm' gesprochen wird (beides natürlich mit dumpfen a). „Alpe' im Sinne von Alm ist willkürliche Bildung der deutschen Amts- und Fach, spräche, doch wird in letzter Zeit gerade von der einschlägigen Fachwissenschaft zu gunsten der Form „Alm' nachdrücklich Stellung genommen^). Nach dieser Verengerung des Ausdruckes „Alpen' im volkstümlichen Gebrauche blieb jener in Deutschland nur in der lateinischen Gelehrtensprache im Sinne des Gesamtgebietes

der Alpen in Geltung. Für dieses hat sich nunmehr der volkstümliche deutsche Sprachgebrauch ein anderes Wort zurechtgelegt, nämlich das „Gebirge' oder das „Birg', auch das „P i r g' oder „Pürg', in lateinischer Übersetzung Grimm, Deutsches Wörterbuch; Ramsauer, Die Alpenkunde im Altertum, Zeitschrift des D. u. S. Alpenvereins 1901, S. 46f. Von den älteren deutschen Schriftstellern gibt dieselbe Erklärung des Wortes „Alpen' oder „Alben' im IS. Jahrhundert Felix Faber von Zürich, später Mönch in Mm; dabei

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Category:
History
Year:
1942
Land und Landesfürst in Bayern und Tirol : ein Beitrag zur Geschichte dieser Bezeichnungen und Begriffe in Deutschland
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Page 5 of 96
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: S. 161 - 252
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte ; 13. 1941/42 ; In Fraktur
Subject heading: s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern
Location mark: II 268.079
Intern ID: 495618
bei den Baiern wie bei den anderen deutschen Stämmen der Stamm oder das Volk, dessen Gebiet oder das Land und der Träger der Herrschafts- und Hoheitsgewalt über beide, der Herzog, àsere Kenntnis hierüber entnehmen wir meist lateinisch geschriebenen Quellen, die mit dem 8. Ih. einsetzen, und zwar sind dies das Volksrecht der Baiern (I^ex Zàvarioi-um), die Traditions oder Schenkmigsbücher der Hochstifter und die Lebensbeschreibungen der ersten Bischöfe, sowie einzelne Aànden der Herzoge-'. Die deut schen Worte

baierischen Quellen waren hierfür nur wenige zur Verfügung, weit mehr solche aus dem schwäbischen und fränkischen Stammesgebiekm. Für die mittelhochdeutsche Zeit, also vom 12. bis 15. Ih. fehlt uns noch eine solche Bearbeitung. Das von Grimm begründete und stetig fortgeführte historische Wörterbuch der deutschen Sprach« behandelt wohl das Wort Diet, ist aber nock nickt bis ..Stamm' und ..Volk' aànot

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