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Title A - Z
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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Page 458 of 523
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 510 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/32
Intern ID: 104633
Platten, seif 1180 in der Form Vadena, Vatena erwähnt (Stolz Südtirol 2 S. 63). Die auf den ersten Blick einleuchtende Ableitung von latein. vadum, d. i. Furt, wird heute auf Grund feinerer sprachwissenschaftlicher Erkenntnis abgelehnt (Baftisti Arch. A. Adige 28 S. 138). Damit fällt auch die Annahme eines Beweises, daß hier bereits in romanischer Zeit ein ständiger Übergang über die Etsch gewesen ist. Wohl aber wird bereits für das 14. Jh. eine Au und ein Hof namens Urfar bei Platten erwähnt

(a. a. 0. 146), es muß also schon vorher und wohl bald nach der deutschen Durchsiedelung des Gebietes eine ständige Überfuhr hier betrieben worden sein. Wenn dieser Hof bei Platten der Oberurferhof hieß, so bezog sich dieses „Ober” wohl auf die Lage von Platten gegenüber dem Urferhof bei Gmund. Es ist daher wohl als eine bloße Latinisierung aufzufassen, wenn 1270 ein Hof als „in b Darauf verweist mich Herr L. Steinberger, ebenso auf die betreffenden Belege bei Bonelli, Storia di Trento etc. Bd, 2 S, 468

und 3/1 S. 341, jetzt auch das neue Tiroler Urkunden buch Bd. 1 Nr. 398 zum J, 1181, Stolz, Südtirol 8. 229 und Font. Austr. Bd. 5 8. 41. b Acta Tirol. 2 Nr. 674 u. 703. Dieselbe Maut wird auch in einem Einkünfteverzeichnis des Hochstiftes Trient von 1235 (Abschrift Hist. Komm. Eerd.) erwähnt.

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Page 164 of 523
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 510 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/32
Intern ID: 104633
und. Ahornach im Pustertal und bei Algund 1 }; Saubacli bei Barbian und Schrambach bei Velturns. Mitunter werden Gemeinden, die mit Einzelhöfen sich über das ganze Tal gebiet eines Baches erstrecken, nach diesem benannt, so Weißenbach im Ahrn- tal, als das „Pymerk in dem Weizzenpach” im Urbar des Stiftes Sonnenburg von 1296 erwähnt, und Wielenbach bei Bruneck im Pustertal, noch im 15. Jh. meist in der Form „in dem Wielenpach” (s. oben S. 72), Mülbach bei Gais im Ahrntal. Manchmal dient für Hof

in Groden, erwähnt seit dem 17. Jh. (a. a. 0. S. 52). In Ulten 1423 der Hof enhalb Wassers, später auch Überwasser (Aich. öst. Gesch. 101 S. 504), „Hof ze Wazzer” 1318 und der Gemeindeteil „Wasserwerch” ebenda in Ulten, so benannt natürlich wegen der Lage am Talbache, der Falschauer (Tarneller Arch. öst. Gesch. 101 S. 498 und 504). Überwasser heißt auch ein Hof bei Tösens im Oberinntal, erwähnt um 1400 Tir. Weist., so benannt nach der Lage oberhalb des Inn. Höfe zum Wasser sind zwei in Passeier

, einer bei Rabenstein und einer bei Walten (a. a. O. S. 221 und 240). — Ein Hof zum Wassermann bei Durnholz in Sarntein a. a. O. 8. 288, und im Sextental. Zwischenwasser ist eine Ortschaft in Enneberg Gemeinde St. Vigil, 1296 „Xnfraquas”, seit 1320 „Zwischenwazzern” (Richter, Schiern Bd. 10 8. 391), so benannt nach der Lage an der Gader. Für den Weiler Unterschönberg wird im 15. Jh. auch „Zwischenwassern” gesagt (Urk. von 1420 StA. Urk. II, 1384 und 1441, Stadtarchiv). Später ist aber diese Bezeichnung

, die sich auf die Lage an der Ruetz bezieht, nicht mehr in Übung. „Zwischen den Rächen” heißt ein Hof im Ahrntal (Urbar Sonnenburg 1296 fol. 16). — Höfe Überbach gibt es am Ritten und in Afers. Weiters werden mitunter Flußnamen in Verbindung mit dem Grundwerte „Brücke” bzw. mittelhochdeutsch und mundartlich „Brüggen” oder „Pruck” zu Ortsnamen, wenn die Brücke eben für die Entwicklung des Ortes besonders wichtig und bezeichnend gewesen ist. Derart ist der Name der Landeshauptstadt Innsbruck, seit 1180 in der Form

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Page 472 of 523
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 510 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/32
Intern ID: 104633
über jenen Eluß gelegt war. In dem Urbare des Stiftes Sonnenburg von 1296 f. 20 wird auch ein Hof ,,in Stegen apud pontem” erwähnt. Über den Pudig, den Bach des Gsießer Tales, der bei Welsberg in die Rienz mündet, wird schon 1285 eine Brücke „Podyeprukke” als Grenze der Gerichts barkeit der Hofmark Ereising—Innicken, genannt, um 1400 „Pudner Prugken” als Grenze des Brunecker Zollgebietes (Eont. Austr. 31 S. 428; Tir. Weist. 4 S. 487). Diese Brücke leitete also die Landstraße über den Gsiesser Bach

und sie war wohl auch gemeint, wenn 1337 eine Urkunde „ze Welsperch vor der veste an der pruken” ausgestellt (Schlernschr. 21 S. 57) und 1398 ein Heinrich an der Prukk zu Wels berg 1398 genannt wird (Archiv-Ber. 3 Nr. 1958). Hingegen ist der Hof ,,aput Prukke ex alia parte aque in Gsiezze” im Görzer Urbar von 1300 fol. 8 und in einer Urkunde von 1312 (AB. 3 Nr. 2023) wohl im Innern dieses Tales zu suchen. Zu Olang wird ein Hof „Zwischenprukken” 1314 erwähnt (Eont. Austr. 34 S. 218

, die ebenfalls als Brunecker Zollgemärke im 15. Jh. angeführt wird, vermag ich nicht sicher einzuorten, es gibt einen Hof Kröll bei Dietenheim und einen im Weitental, doch würde dem Sinne nach besser eine Brücke auf dem Zufahrtswege von Enneberg nach Bruneck dazu

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Page 242 of 523
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 510 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/32
Intern ID: 104633
hat der Landesfürst nicht nur die Gerichtsherrschaft Petersberg im Ganzen, sondern auch den Hof Kühtai an sich gezogen und bald nach 1600 zu einem fürstlichen Jagdsitz umgebaut, den dann im J. 1677 die Grafen von Clary gekauft haben. Hiebei wird wohl von Fischereien, die mit Kühtai besonders verbunden waren, gesprochen, diese aber nicht namentlich erwähnt, Die Grafen von Clary haben 1679 auch die Gerichtsherrschaft Petersberg pfandweise erhalten und damit die Jagd

zwischen den Grafen von Clary und den Baumännern auf Kühtai aus dem 17. und 18. Jh. wird diesen die Ausübung der Fischerei in den Wildseen im Finstertal, in dem Plenderle- und Gössenköllsee übertragen gegen Lieferung von 10 Pfund Speisefische und Forellen setzlinge aus dem Plenderlesee für den Weier zu Petersberg 2 ). Das Schloß Petersberg und die dazu gehörige Landwirtschaft sowie der Hof Kühtai sind 1893 durch Kauf an den Kaiser Franz Josef I. und dann dessen Enkelin, jetzt Gräfin Stolberg, gelangt

nicht erwähnt, 2 ) Siehe A. Wolkenstein, Geschichtliches über den Hof Kühthai in Tir. Heimatblätter 1933 S. 427—437. — Die Weiderechte „im Finstertal bei Chietay” werden 1323 urkundlich erwähnt a. a. O. 429. 3 ) Vgl. Stein bock im Alpenvereinswerk Tirol 1933 S. 34.

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