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Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 8 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
wurde^). Diese Ortsnamen zeigen, daß diese Rodungen und Siedlungen von den Deutschen hier neu angelegt worden sind. Auch sonst finden wir entlang der ganzen Senke von Mittenwald über Seefeld bis Zirl, mit Ausnahme des Hauptnamens der Gegend „Scharnitz", so gut wie gar keine Berg-, Alm- und Flurnamen vordeutscher Wurzel, die Gegend ist eben erst nach der Völkerwanderung von den Deutschen gerodet und besiedelt worden. Hiezu steht das ganze übrige Karwendelgebiet östlich der Linie Gleirsch

—Lafatsch—Laditz—Plums in einem gewissen Gegensatz, hier sind die Namen vordeutscher, rätoromanischer Wurzel nicht allzu selten, diese Gegend war eben vom Inntale aus bereits vor der Einwanderung der Vaiwaren als Weidegebiet benutzt und mit Namen für die einzelnen Almen versehen worden, die dann die Deutschen übernommen haben (siehe Näheres darüber im 2. Teil). Mittenwald hat natürlich auch von diesem alten Scharnitzwalde seinen Namen erhalten. Laut einer Aufzeichnung von 1080 hatte der Bischof

, Ramfover u. a. Die Vor- und Rufnamen sind Wernher, Hert- wic, Perhtold, Cuonrad, Fridrich, Heinrich u. a. Ebenso wie diese Personennamen sind auch die Begriffsworte und Ortlichkeitsnamen durchwegs der deutschen Sprache entnommen, wenn auch der übrige Text der Urkunde lateinisch ist. So finden wir hier die Angabe „sepis, quod vulgariter dicitur Fridzoun“, d. h. einen Zaun, den man in der Volkssprache Friedzaun nennt, ferner eine „Fihrout", d. h. eine Viehraut oder Viehweide vom Espans Estor

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Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 20 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
deutschen Sprache entspricht und daher ihre Übernahme durch eine deutschsprachige Be völkerung andeutet. Da die bajuwarische deutschsprachige Bevölkerung aus ihrem Hauptgebiet nördlich der Alpen immer wieder neuen Nachschub erhielt, die herrschende Schichte, die Krieger und Grundherren, der Adel ihr angehörte, hat die deutsche Sprache die rätoromanische bald ganz verdrängt, zwischen den beiden Volksgruppen trat eine blutmäßige Verschmelzung ein, in der das Deutsche die bestimmende Oberhand erhielt

das Überwiegen der deutschen Sprache in dem ganzen Gebiete angedeutet. Als Beispiel seien hier die Zeugen einer Urkunde angeführt, die als älteste in den Vrixner Schenkungsbüchern für die Zeit um 900 ein getragen und ausdrücklich in Milten (damals Wiltina) ausgestellt worden ist. Sitz heißen nämlich: Hunold, Lanzo, Ruodpret, Cngildeo, Reginheri, Notart, Heinrich, Graman, Gerho, Niger, Sigilant. Für die Orte auf der nördlichen Seite des Inn sind aus dieser frühen Zeit weniger Schenkungsurkunden überliefert

einen lateinischen und der Sohn einen deutschen Rufnamen hatte, geben zu bedenken, daß die Namen nicht unbe dingt die Muttersprache ihrer Träger anzeigend). Ich führe nun die ältesten urkundlichen Erwähnungen der Dorf- *) Näheres bei Stolz, Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol, Bd. 4, S. 154—156. 2 ) Diese Urkunden bei Redlich, Ada Tirol. 1, S. 1 und S. 19 und Mon. Boica Bd. 10, S. 33.

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Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 35 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
von Ctschländer Wein ausbedang, gibt dieser Staatsaktion einen feucht-fröhlichen Anstrich. Seitdem teilen sich in das Karwendelgebiet drei verschiedene Landesfürstentümer, die zwar alle dem alten deutschen Reiche angehört haben, dennoch aber eigene Staats wesen darstellten, nämlich das Herzogtum Bayern, das Hochstift oder Fürstbistum Freising und die Grafschaft Tirol. Die letztere kam 1363 in dynastische Verbindung mit Österreich, allerdings noch lange unter einem eigenen Zweige des Hauses Habsburg, erst seit

1665 ist sie mit dem Staate Österreich unmittelbar vereinigt. Das Hochstift Freising und dessen Land Werdenfels ward erst 1803, bei der allgemeinen Aufhebung der geistlichen Fürstentümer, dem Königreich Bayern einverleibt. Run waren nur mehr zwei Staaten innerhalb des Karwendels, das Königreich Bayern und das Kaisertum Österreich, die von 1815 bis 1866 immer noch einem staatsrechtlichen Ver bände, dem Deutschen Bund, angehört haben. Seit 1871 war dann Bayern ein Glied staat des damals

neubegründeten Deutschen Reiches. Demgemäß ziehen durch das Kar wendel zuerst drei verschiedene Landes- bzw. Staatsgrenzen, seit 1815 aber nur mehr eine Staats- oder Reichsgrenze. Die Landesgrenze des Hochstiftes Freising bzw. seiner Grafschaft Werden- s e l s ist in einseitigen Auszeichnungen aus dem 14. und 15. Jahrhundert beschrieben. Diese greifen aber nicht nur gegen Tirol, sondern auch gegen das Herzogtum Bayern viel weiter aus als später die Grenze tatsächlich gegangen ist, indem sie das ganze Isartal

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Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 80 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
für ein größeres Gebiet, die Stubaiergruppe, durchgeführt, er stand auch in der ersten Reihe der Gründer des Deutschen Alpenvereines und seiner Sektion Innsbruck. Zwei andere Innsbrucker, diesmal aus dem Gewerbestande, I. P o ck und C. W e ch n e r, haben bald nachher ihre Ziele schon etwas höher gesteckt und 1867 einige der höchsten und schrof feren Gipfel des südlichen Karwendels erobert, nämlich außer dem Hohen Brandjoch auch den Kleinen Solstein, den Rumerspih, den Großen Vettelwurs und den Großen

Lasatscher. Dann aber brauste die ungeheure Tatkraft eines der größten aller deutschen Berg steiger, Hermann von B a r t h s zu Harmating, geboren 1845 auf diesem bei Eurasburg in Oberbayern gelegenen Stammschloffe seiner Familie, wie über die gesamten nörd- lichen Kalkalpen, auch über das Karwendel dahin. In zwei knappen Jahren, 1870 und 1871, hat er, nur unerheblich durch die Auskünfte der Jäger gefördert, als Weingeher fast alle seine Gipfel bezwungen, und oft in Gratüberschreitungen

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1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 21 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
niedergeschriebene Legende, daß ein edler Baier, namens Reme- dius oder Romedius, das Schloß Thaur mit vielen Leuten dem Hochstift Trient ge schenkt und als Einsiedler am Nonsberg sein Leben beschlossen habe, eine merkwürdige Beziehung'). Ist also schon in den Namen der Hauptorte die Nachwirkung der vor- deutschen Besiedlung unverkennbar, so verstärken diesen Eindruck noch die Namen der Fluren, Waldteile und Weidegebiete, die zu diesen Gemeinden gehören und eben auch nur zum Teil deutscher

, bis gegen Imst liegt aber eine ganze Kette von Ortsnamen auf °ing, wie Inzing, Hatting, Pol- ling, Flaurling, Leublsing, Mieming, Wilraming oder Wildermieming, Haiming, diese Namen find einer frühen deutschen Einwanderung zuzuschreiben, die entweder über den Fern oder durch die Scharnitzsenke von Norden her in einem Zuge vorgestoßen und diese Orte begründet hat. We jene Erwähnungen von Ortschaften finden wir in den Auszeichnungen, welche 0 Nachweise f. Stolz, Landesbeschreibung von Tirol, Arch. ösierr. Gesch

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