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Title A - Z
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Category:
Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Page 25 of 38
Author: Stolz, Otto / Otto Stolz
Place: Berlin
Physical description: S. 270 - 302
Language: Deutsch
Notations: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Subject heading: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Location mark: III 106.144 ; III 7.881
Intern ID: 110172
haben' 80 ). DerTiroler Landreim von 155G, ein Gedicht auf dio im Jahre 1500. Die Münzstätte zu Hall hat dànk der da- Vorzüge des Landes, drückt dies so aus: „Auf der Stadt maligen Blüte dos Silberbergbaues in Tirol eine sehr starke Bozen Keller tief, Groß Markt und Gewerb, kurze Schuld- Tätigkeit entfaltet, neue Münzsorten, wie die Silbergulden brief'. Auch das Reisebuch von Eichov vom Jahre 1603 und Thaler, und neue Prägeverfahren, so besonders der. VVal- nennt Bozen ein „sehr berühmtes

und reiches Emporium, wo zenstempel, wurden hier erstmals eingeführt und haben in die Kaufleute aus Deutschland, Italien, Frankreich und Illy- ; ganz Europa zum Muster gedient 02 ). rien zusammen kommen'. Bezeichnend für den starken Geldverkehr sind auch schon Um die italienischen Kaufleute stärker als bisher zu deli;' 1280 in den Städten entlang der Brennerstraße in Trient, Bozner Messen zu ziehen, erließ im Jahre 1635 die damalige Bozen, Meran, Brixen, Sterzing, Innsbruck und Hall kloine Landosfiirstin

und Kammer der liroler Landesfiirsten herangemacht, ge- llansgraf von Bozen gesorgt hatte. Die Wechselordnung, währten ihr Darlehen und erhielten dafür die Zölle, dieMiinz- die den Statuten beigefügt ist, hat durch Übernahme des statte zu Meran und die Saline zu Hall in Pacht, lieferten früher ausgebildeten italienischen Wechselrechtes auf dessen auch an den Hof Waren aus Italien, besonders luche, Speze- Gestaltung in Deutschland stark eingewirkt. AIle.Kaufleute,- re ' en un ^ Schmuckgegenstände

, eröffneten auch in Bozen die die Bozner Messen regelmäßig besuchten, deutsche und damals ein eigenes Kaufhaus oder Fondaco. Merkwürdiger- italienische ungefähr zu gleichen Teilen, waren in einer Kör- weise hören wir nichts von einer solchen Tätigkeit der venezi- perschaft, der sogenannten Kontrattanten, zusammenge- anischen Kaufleute in Tirol, wohl aber finden wir Kaufleute faßt 90 ): Noch ein Reisebuch vom Jahre 1718 (Pockh, Der. aus Augsburg, Kempten, Regensburg und München auch polit. Passagier) sagt

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Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Page 15 of 38
Author: Stolz, Otto / Otto Stolz
Place: Berlin
Physical description: S. 270 - 302
Language: Deutsch
Notations: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Subject heading: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Location mark: III 106.144 ; III 7.881
Intern ID: 110172
Landesfürst einem Bürger von Innsbruck das Recht verlieh, werden; weiter sei die Straße durch das Valsugana in letzter frei von Niederlage und Zoll einen Wagen „per stratam in-' Zeit geöffnet, d. h. besser hergerichtet worden und ziehe daher feriorem et superiorem' zu führen 35 ). In den Akten des Rates ; die Frachten aus und nach Venedig (mit der Richtung über und der Kaufmannschaft von Augsburg des 15. und 16. i Trient und Bozen zum Brenner) auf sich; den größten Ab- Jahrhunderts

wird dann der Verlauf dieser Straßen genau bruch erleide aber die Cadorestraße durch den Weg, den die angegeben, nämlich die obere Straße Augsburg—Füssen—Waren mit Umgehung Venedigs von Triest über Laibach und Fernpaß—Landeck—Reschen—Meran—Bozen oder Eppan : Villach nach Salzburg oder Innsbruck nehmen 38 ). Zu jener —Trient—Valsugana — Bassano — Castelfranco—Venedig; Zeit hat also bereits die Begünstigung Triests durch die öster-- die untere Straße Augsburg—Schongau — Partenkirchen— reichische Regierung

- Es fällt aber auf, daß sowohl die untere wie selbstverständ- hältnismäßig.gerade Verbindungen gehen, Ulm hatte übri- lich auch die obere Straße das Eisacktal zwischen Brixen gens auch direkt über Kempten eine solche Verbindung zum und Bozen meidet, eine Strecke, die doch sonst für den Ver- Fernpaß. Ähnlich war es im Süden: Der Weg Pustertal— kehr stark benutzt wurde. Vermutlich lag der Grund hierfür Cadore, der von dei* Venezianern besonders in früherer Zeit darin, daß ein Teil dieser Strecke

, die Schlucht von Klausen stark bevorzugt wurde, ist der Länge nach von Venedig bis bis Bozen oder der sogenannte Kuntersweg, erst um 1480 zum Brenner erheblich (etwa um 160 km) naher als jener vom Saumweg zum Fahrweg verbreitert worden und auch über Verona und das Etschtal, obwohl ersterer eine Wasser- der letztere noch immer ziemlich dürftig geblieben ist 37 ).Viel- >scheide und Gegensteigung von COO m zu überwinden hat, leicht wollte Augsburg gerade auch einen Weg nach Venedig letzterer stets im gleichen

Weg über den 2300m hohen ein. Die nodordnung von 1675 und die Vorspannordnung J au fon näher als jener über Bozen, und dieser Vorkehr war von 1771 für Tirol (siehe S. 285 und 293) berücksichtigen nur so stark, daß eine eigene ZollstiiUe und ein Wegmnoheramt mehr die Straße durch das Etsch- und Eisacktal von Trient in Passeier und ein Einkehrhaus auf dem Jaufen-selbst seit und Bozerfzüm Brenner und nach Innsbruck und nicht mehr dem Ende des 13. Jahrhunderts bestanden haben 3 '). Wollte jene durch das Cadore

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Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Page 9 of 38
Author: Stolz, Otto / Otto Stolz
Place: Berlin
Physical description: S. 270 - 302
Language: Deutsch
Notations: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Subject heading: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Location mark: III 106.144 ; III 7.881
Intern ID: 110172
Verkehrssicherheit abgeschlossen haben, betont 8 ). An der inneren Brennerlinic weist die Verleihung des .Zolls zu Klausen am Eisack', zugleich mit der dortigen Graf- , schaft, durch den deutschen Kaiser Konrad II. an das Hoch stift Brixen im Jahre 1027 auf einen standigen Handels- verkehmnd dessen Besteuerung hin. Seit 1180 werden auch Zollstätten ir) Bozen, Trient und Innsbruck genannt und zeigen dasselbe an, 1202 wird zwischen den geistlichen Für stentümern Brixen und Trient ein ziemlich eingehender Ver

dort und in Meran ein lebhafter Kleinhandel mit Wein und 1 uchén zwischen Kaufleuten aus Augsburg,Kempten, Schon gau, Weilheim, Partenkirchen und Innsbruck einerseits, Bozen, Meran, Trient und Verona andererseits betrieben worden ist. Diese Orte werden uns dann im 14. und 15. Jahr hundert als die Hauptniederlagsstätten an der Brennerstraße Lliegegnen. Da die Straßen der Römer einen sehr festen Unterbau hatten, konnten sie das Reich ihrer Erbauer weit überdauern. Sie dienten noch lange den neuen germanischen

an solchen schriftlichen Aufzeichnungen ist, nicht berichtet. Freilich waren diese „Reichsstraßen', besonders im steileren Gelände, nicht besser als etwa ein heutiger Karrenweg. Die wichtigsten Brücken auf diesem Straßenzug waren jene über den Eisack bei Bozen und über den Inn bei Innsbruck, sie sind bald nach 1150 an Stelle von Fähren, die früher hier betrieben wurden, gebaut worden; die Inhaber der Grafschaftsgewalt an diesen Orten, die Grafen von Tirol bei Bozen und die Grafen von Andechs bei Innsbruck

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Category:
Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Page 29 of 38
Author: Stolz, Otto / Otto Stolz
Place: Berlin
Physical description: S. 270 - 302
Language: Deutsch
Notations: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Subject heading: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Location mark: III 106.144 ; III 7.881
Intern ID: 110172
und andere Naturalien 1000000 und am Straßengewerbe 300000 Gulden. Der Ertrag aus den Zöllen macht 264000 fl., bei Ver pachtung 290000 fl. Über den Durchgangsverkehr oder Transito wird hier weiter gesagt 111 ): „Tirol ist der Kanal, durch den aus dem. ; ganzen Römischen- Reich (d. h. Deutschland) die .Waren nach Welschland geliefert werden können', und zwar auf folgenden Wegen: Von Bayern über Innsbruck und über den Brenner, und von Schwaben über den Reschen und den Vintschgau nach Bozen, wo sich beide Wege ver

einigen; von Bozen auf der Etsch nach Verona und von hier nach Bologna, Mantua und Ferrara; was nach Venedig be stimmtist, geht mit Addritturafuhren von Bozen überTrient, Valsugana, Bassano und Treviso nach Mestre (bei Venedig); was vom Römischen Reich nach Triest bestimmt ist, hat vormals (vor 1760) den Weg über Innsbruck, Pusterlid und Kärnten genommen, der Unterschied der Goldwährung hitl. ahm' diesen Koiiiinm'/. fimi, ganz von Tiriti alt und über Bayern lind Salzburg mieli Trioni. gezogen. Au« Welsehland

durch Tirol etwas geschädigt. — Soweit also jene amtliche Darstellung von 1770. De r Rückgang des Verkeh rs-auf,dér_Strecke von Bozen nach Verona wird du rch die Rech nungen der. ZoirstWti '3ortselbst b pTati gF~denn er hat sich von 47QQQ Zentner im-J.ahrc'T745 auf_ 21 .OÖÜJrn .1 ahre 17 91 gesenkt, 112 ). Das bezog sich aber nur auf die südliche Teilstrecke des Brennerverkelirs, nicht aber auf diesen im ganzen. Denn die Begünstigung des Handels platzes von Triest durch die österreichische Regierung

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Category:
Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Page 18 of 38
Author: Stolz, Otto / Otto Stolz
Place: Berlin
Physical description: S. 270 - 302
Language: Deutsch
Notations: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Subject heading: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Location mark: III 106.144 ; III 7.881
Intern ID: 110172
und di e Eisackbrück e bei Bozen sind nocli im 12; .1 ahrhundert gebaut worden, andere wichtige Brücken erst im Laufe des •13. und noch später an Stelle von bisherigen Fähren, die man damals altdeutsch „Urvar' nannte. Zu linde des 15. Jahr hunderts gab es über den Inn von Kufst.ein bis zur Finster münz 12 Brücken, über die E lach von Glums l»s_Truin4-jJ/uj Sie waren damals und noch in der ganzen Folgezeit bis ins _ 10. J a hrhunderl.d urchausvnus Holz gebaut, und .hatten meist V eine Ijbe

haben die bay rischen und schwäbischen Hochstifler und Stifter die Lie ferung ihres Eigenbauweines von Bozen heraus über den Brenner an ihre Sitze streckenweise ihren grundhörigen Bauern, die entlang der Brennerlinie Güter hatten, als ihre Dienstpflicht auferlegt. Aus dieser Fuhrleistung fiir einzelne verstreute Grundlierrschaften ist aber das Frachtwesen, wie es die Kaufleute seit dem Aufschwung des deutsch-italie nischen Handels seit dem 13. Jahrhundert bedurften, nicht unmittelbar hervorgegangen

sind die ältesten Verbriefungen des Niederlags- rochtes bekannt für Innsbruck im Rahmen seines Stadt- rechts von 1239, für Imst durch ein eigenes landesfürstliches Privileg von 1284, für Sterzing von 1304, für Meran 1333; wenn uns ein solcher früherer Nachweis fiir Bozen fehlt, so ist das wohl auf die Vernichtung der älteren Urkunden dieser Sladtgömeinde durch Brand im 15. Jahrhundert zurück zuführen, Mit diesen Niederlagsrechlon war in Tirol, abge sehen von Bozen, ein Feilbietungszwang aber nicht ver bunden

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Category:
Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Page 22 of 38
Author: Stolz, Otto / Otto Stolz
Place: Berlin
Physical description: S. 270 - 302
Language: Deutsch
Notations: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Subject heading: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Location mark: III 106.144 ; III 7.881
Intern ID: 110172
an der Hand des Rohmaterials vom 13. bis 17. Jahrhundert angestellt und kann die allgemeinsten Ergebnisse daraus hier mitteilen 81 ). Abgesehen von der Römerzeit (siehe Seite 272), wird eine : Zollstätte an der Brennerstraße erstmals zum Jahre 1027, und zwar in der Klause bei Säben — zwischen Bozen lind Brixen — erwähnt; der Kaiser übertrug sie damals zugleich mit der Grafschaft im Nori- oder liisacktal an den Bischof von Brixen und auch, der Bischof von Trioni besaß bereits damals um 1100 Zollstätten

um Trient und Bozen aus einer gleichartigen Verfügung des deutschen'Kaisers. Vom Jahre -1202 kennen wir bereits einen ziemlich eingehenden Vertrag zwischen den Bischöfen von Trient und Brixen über die Zoll behandlung ihrer Untertanen. Mit der Landeshoheit ging auch das Zollregal in dem ganzen Gebiet im Laufedes 13. J alir- hunderts an die Grafen von Tirol über. Den formellen Ab schluß dieses Vorganges bildet geradezu jene Urkunde, mit der der deutsche König Albrecht im Jahre 1305 den Grafen von Tirol

die Zollstätten zu Bozen, an der Toll bei Meran und am 1 /ueg am Brenner als Reichslehen gegen dieVerpflicbtung, für die Einhaltung der Straßen und die Sicherheit der Kauf leute und ihrer Güter zu sorgen, verliehen und zugleich einen Tarif dafür vorgeschrieben hat. • Zu jener Zeit und auch noch lange später bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts waren die Stätten, der Zoll erhebung entlang der wichtigsten Verkehrslinien verteilt; eine geschlossene Zollinie entlang der Grenzen des Landes wurde erstmals

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Category:
Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Page 8 of 38
Author: Stolz, Otto / Otto Stolz
Place: Berlin
Physical description: S. 270 - 302
Language: Deutsch
Notations: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Subject heading: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Location mark: III 106.144 ; III 7.881
Intern ID: 110172
Daß die Römer durch die Eisackschlucht von Bozen' nord wärts nach Klausen bereits eine Straße gebaut haben, wie manchmal gesagt wird, ist unwahrscheinlich, denn der ein zige Beweis, der dafür angeführt wird, ein römischer Meilen stein am Zollhause in Blumau, ist nicht stichhaltig, weil von liier aus noch alte Wege auf die beiderseitigen, hoch über der Schlucht gelegenen Hangstufen des RitLen und von Kastelrut führen und auch jener Stein erst im 16. Jahrhundert an diesem Zollhaus eingemauert

dem 6. Jahrhundert war der Brennerweg bis über Bozen hinaus im Bereich des bayrischen Herzogtums, aber nicht immer waren dessen Herrscher den deutschen Kaisern ergeben, und so haben diese seit 1027 die Grafschaften im Inn-, liisack- und Etschtal an die Bischöfe von Brixen und Trient ver liehen, die als geistliche Fürsten von der Einsetzung und Ver fügung des deutschen Kaisers unmittelbar abhängig waren. Doch haben dann die Bischöfe die tatsächliche Ausübung der Gewalt an weltliche Grafen weitergegeben

Reisenden erwähnen auch schon die Gasthäuser (hospicia) und die Ausgaben, die sie in ihnen für ihres Leibes Notdurft machten. An verschiedenen Orten der Brenner- und Reschenstraße wurden im 12. und 13. Jahrhundert Hospitäler gestiftet, in welchen arme Pilger unentgeltlich beherbergt wurden. (Siehe Seite 291.) Auch bèi der Gründung des Klosters Neuslift bei Brixen im Jahre 1142 wird betont, daß dieses an einem bisher unbe bauten Orte, wo sich mehrere Straßen (nämlich vom Brenner, Bozen und Pustertal

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Books
Category:
History
Year:
[1934]
Deutsch-Südtirol in der Enciclopedia Italiana
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Page 13 of 18
Author: Stolz, Otto / Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Jenny
Physical description: 15 S.
Language: Deutsch
Notations: [Aus: Der Südtiroler ; 20]
Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte
Location mark: I 63.961
Intern ID: 218091
werden die Kaufleute, Wirte und Frachter in Bogen und in anderen Städten im Ob.eretsch diie MMmsche Sprache bis zu einem gewissen Grade beherrscht haben, aber deswegen war diese noch lange nicht ihre Umgangssprache, noch weni ger natürlich ihre Muttersprache. Im Gegenteils sind auch A Bozen akle Urkunden und Geschäfts stück e in Deut scher Sprache geschrieben, nachdem die'lateinische Spra che,- die hier für diese Zwecke wie sonst in deutschen Geb-ieten zuerst übNch gewesen., aus diesem Gebrauch

verdränat wor den war. Das ist im Lause des 14. Jahrhunderts erfolgt. Wenn Tolomeü behauptet, daiß die alten Statuten oder Stadtrechte von Bozen und Brixen vornehmlich italie nischer Prägung seien, so fft das àe senkrechte Umstellung der Wahrheit sie wahren vielineh^ soweit AusZeichnungen derselben erhalten sind, Mcht nur m deutscher Sprache ab gefaßt, sondern auch ày alt! ich von deutschem Rechte erfüllt, ebenso wie alle Ordnungen oder Weis tum er ber Landgemeinden in Sudtirol. Gerade aus Bozen

M auch sch'vn für das 12. und 13. Jahrhundert aus den Vertragsurkunden und Gerichtsurteilen das Walten des deutschen Rechtes nachzuweiisen, wie für Begriffe des Rechts lebens hier oft deutsche Worte verwendet werden, weil man sie in der sonst üblichen lateinischen Urkundensprache nicht auszudrücken vermochte. D'e landesfurstliche Verordnung von 1488 und der Beschluß des Stadtrates von 1524, daß Wel sche m Bozen das Bürgerrecht nicht erwerben können, er klären W'als die R Mingen àer Bürgergememde, die seR

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