53 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218053/218053_244_object_4423666.png
Page 244 of 544
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/3
Intern ID: 218053
230 10. August. Der hl. Lorenz. Lorenzius erschien, forderte ihn der Richter auf, er solle ihm das Geld und die Reichthümer, welche die Kirche besitze, ausliefern. Man wisse, daß die Priester der Christen beim Gottesdienst silberne und goldene Gefäße gebrauchen und kostbare Leuchter angezündet werden. Der Christen Gott habe kein Geld, sondern nur Worte auf die Welt gebracht; sie sollen sich daher mit den Worten begnügen und das Geld hergeben. —- Lorenzius gestand zu, daß die Kirchs sehr reich

fei, ja noch größere Schätze besitze als selbst der Kaisen Er fei bereit dem Richter dieselben vorzuweisen, nur möge man ihm eine Frist gewähren um Alles zu ordnen» Solche wurde mit auch gewährt. ^Lorenz beeilte sich nun all^ die vielen Armen zusammen Zn suchen, welche ihren regelmäßigen Lebensunterhalt von der Kirchs bekamen; es waren damals bei Personen» Er versammelte sie bei der Kirche und machte ein VerZeichniß von ihren Namen» Der hl. Augustin sagt, Lorenz habe von dem Richter eine von Wagen

gefordert, damit er die Kirchenschätze darauf laden könne; solches habe man dann sehr gern bewilligt und ihm mehret Wagen geschickt. Mit dieser großen Schaar von Armen begab cr sich nun zu dem Richter. Dieser war höchst erstaunt und frag^/ was die Leute da sollen und wo denn die versprochenen Schàtz? seien. Der hl. Diakon zeigte auf die Menge der Armen und sagte- „Diese sind der Reichthum und die Schätze der Kirche; auf Nahrung und Kleidung ist das Kirchenvermögen verwendet, nnd

ist denn mehr Werth, der lebendige C)U oder die Kirchenmauern? Der hl. Bernhard sagt in dieser ^ zieh un g : „Die Kirche glänzt an ihren Mauern und darbt an chre^ Armen; die Steine werden mit Gold angethan, die Kindel Kirche nackt gelassen.' Der wahre Christ erkennt in seinem Nä B

1
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Oktober bis Dezember.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218054/218054_308_object_4425524.png
Page 308 of 573
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 552 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/4
Intern ID: 218054
292 19. November. Die hl. Elisabeth. 19. November. Die heilige Elisabeth, i à (Tàmii.) 2^ie Stadt Marburg ist protestantisch; aber aus der katholischen Zeit her steht dort noch eine sehr schöne gothische Kirche. Obschon auch aus dieser, Kirche der katholische Gottesdienst ausgetrieben ist, -^o sieht man doch an einem Pfeiler noch das Standbild von einer Heiligen, die in einer Hand eine kleine Kirche hält, mit der an dern einem Armen zu ihren Füßen Almosen reicht. Dergleichen steht man auf alten

verwahrlosten Bildern verschiedene Begebenheiten dargestellt, wo erne junge Frau die Hauptperson ist. All^ diese Darstellungen beziehen sich auf die hl. Elisabeth, und die Kirche selbst hat noch ihren Namen von derselben. Ich will nun ihr Leben schreiben; sie ist nur 24 Jahre alt geworden, und doch ist ihr Leben so groß und schön, daß es mir leid thut, die Erzählung nur in wenige Blätter fassen zu müssen. Ein frommer König in Ungarn, Andreas II., bekam ein Töch terlein, welches in der hl. Taufe den Namen

und hatte schon solche Gottseligkeit, daß es gar viel in die Schloßkapelle ging, ein großes Psalmenbuch aufschlug, mit gefalteten Händlein zum Himmel auf blickte und in einer kindlichen Andacht verweilte, die wir arme Sünder so wenig begreifen, als wir die ewige Anbetung der himm lischen Engel begreifen. Das Kind fand so sehr die verlorene Hei math in der Kirche, daß es die Thüre und das Schloß daran und die Mauer küßte, wenn sie verschlossen war. Man hatte noch einige Mädchen von gleichem Alter und vornehmem

2
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218052/218052_420_object_4422713.png
Page 420 of 496
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/2
Intern ID: 218052
404 19» Juni. Der hl. Gervas und Protas. gegenwärtig noch, schon in den ältesten Zeiten üblich, daß in jeder katholischen Kirche einige Ueberreste von Heiligen beigesetzt werden. In dieser Verlegenheit hatte der hl. Bischof im Traum eine Er scheinung, wodurch ihm das Grab der zwei Märtyrer Gervas und Protas angezeigt wurde. Diese Männer waren die ersten, welche in Mailand ihr Leben für den Glauben hingegeben hatten; aber man wußte damals wenig oder nichts mehr von ihnen. Ambrosius ließ

damit, indem man Besessene dazu führte; man wußte nämlich aus Erfahrung, daß die bösen Geister es vor den wahren Reliquien nicht aushielten. Alsbald wurde eine Besessene auf das Grab hingeschleudert, bevor man nur die Beschwörungsgebete (Cxorcismen) anfing. Man legte nun die Ge beine auf eine Tragbahre und trug sie feierlich in eine nahe Kirche, da es schon spät am Tag war, wo sie zwei Tage lang ausgesetzt blieben und ein ungeheurer Zulauf des Volkes war; selbst des Nachts wurden davor Andachten gehalten

. Da man die Auffindung dieser heiligen Gebeine als ein Ge schenk Gottes Zur Einweihung der neuen Kirche ansah, so wurden sie nun am dritten Tag in feierlicher Prozession unter großem Jubel der Katholiken dahin übergetragen. Ein Metzger, Namens Severus , war schon vor geraumer Zest blind geworden, wie der ganzen Stadt bekannt war. Dieser begehrte an einen Platz geführt zu werden, wo die Reliquien vorübergetragen würden; da berührte er vertrauensvoll das Tuch, welches über die Tragbahre gedeckt war, und bekam sogleich

sein Augenlicht wieder. Der hl. Ambrosius und hl. Augustinus, welche beide damals in Mailand waren, sind Zeu gen dieses Wunders und erzählen es in ihren Schriften. Severus war so durchdrungen von Dank, daß er das Gelübde machte und auch ausführte, sein Leben lang in der Kirche zu dienen, wo man die Reliquien dieser Märtyrer beisetzte.

4
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Oktober bis Dezember.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218054/218054_502_object_4426120.png
Page 502 of 573
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 552 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/4
Intern ID: 218054
482 21. Dezember. Der sel. Camsms. er dir sein wie ein Heide oder Zöllner!' Alle Menschen, welche außer dem katholischen Glauben sterben, hören hie Kirche nicht. Heiden oder Zöllner, welche ohne Bekehrung sterben, werden ver dammt, folglich auch die, welche die Kirche nicht hören. Zudem ist Unglaube oder Ketzerei eine schwere Sünde, welche allem schon in Verdammung bringt. Sollen aber auch solche Unkatholische verdammt werden, die es nicht besser wissen? Wenn die Unwissenheit verschuldet

ist, dann werden sie ver dammt wie die Juden zur Zeit Christi, welche dem Glauben wider strebt haben. Ist aber ihr Irrthum unverschuldet, weil ihnen der katholische Glaube nie mitgetheilt worden ist, so sündigen sie nicht durch die Sünde der Ketzerei oder des Irrglaubens, und werden auch nicht wegen Ketzerei verdammt, ja sie gehören noch zur katholischen Kirche, in welche sie durch die hl. Taufe eingegangen sind und so lange drin Verbleiben, als sie nicht durch freiwilligen hartnäckigen Unglauben davon abweichen

getaust sind und sterben, ehe sie sich durch Ketzerei oder schwere Sünde versün digen, kommen in den Himmel — weil sie unter solchen Umständen nicht unkatholisch, sondern als Glieder der katholischen Kirche ster^ ben, in welche sie durch die hl. Taufe eingegangen sind. . Man kann also immerhin gelten lassen, daß zahllos viele Pro testanten unschuldiger Weise im Irrthum leben, und weil sie redlich meinen, sie hätten den rechten Glauben, wird ihnen Gott ihren Irr thum auch nicht zur Sünde anrechnen

7
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Oktober bis Dezember.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218054/218054_289_object_4425467.png
Page 289 of 573
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 552 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/4
Intern ID: 218054
einschließen Zu lassen. Wenn man nämlich ein Gelübde gemacht hat, so darf Man dasselbe vertauschen mit einem andern Gelübde, in welchem etwas Besseres und Vollkommeneres versprochen wird. Wer z. B. das Gelübde gemacht hat, jeden Sonntag Nachmittag einen Rosenkranz in der Kirche Zu beten, kann diefes Gelübde mit dem Versprechen ver tauschen, jeden Tag die hl. Messe nut Andacht anzuhören, weil letzteres noch mehr Werth ist als ersteres. Hingegen darf der Christ niemals sich selbst von einem gemachten Gelübde

lossagen, wohl aber darf die Kirche Dispens geben, wo es Zur größern Ehre Gottes Und zum Heile der Kirche gereicht, wenn von dem Gelübde abgewichen tvird. Wir finden im Leben des hl. Fintan auch eine solche Ausnahme. Einmal ging er nämlich in den letzten 20 Iahren feines Lebens aus der Zelle heraus. Die Sache verhielt sich nämlich also: Zur Zeit, da der hl. Fintan noch im Kloster war, brachte Graf Wolfenus das »Haupt und einen Ann des hl. Blasius aus Nom, um fein Lieblingsklofter Rheinau

damit zu begaben. Die Nacht, bevor die Reliquien feierlich in der Kirche aufgestellt werden sollten, brachte daselbst der hl. Fintan im Gebet zu. Da sah er eine schneeweiße Taube, die sich auf den Altar fetzte, auf welchen die Reliquien den folgenden Tag gelegt werden sollten; dieselbe setzte sich auch auf seine Schultern, hernach verschwand sie. Darum sieht man auch den hl. Fintan abgemalt mit einer Taube auf 'S to l5 Legende, gli. b. Alisi. IV.

8
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218053/218053_287_object_4423801.png
Page 287 of 544
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/3
Intern ID: 218053
lg. Uugilst. Die hl. Helena. Kirche ging, nahm sie keinen besonderen Platz, sondern stellte sich unter die andern Frauen. Sie lud die Jungfrauen, welche sich Gott geweiht hatten, zu Gast ein und bediente sie mit eigener Hand. Hernach reiste die Kaiserin durch ganz Palästina; den langen Weg aber, den sie machte, bestreute sie gleichsam mit ihren Wohl- thaten. Ueberall machte sie große Geschenke, besonders den Armen, und wandte ihre Macht an, um Gefangenen, Verbannten, Unter- ^ückten Erlösung

und Hülfe zu verschaffen. Wo sie aber in eine Kirche kam, wenn es auch im kleinsten Ori war, beschenkte sie dieselbe mit reichem Schmuck. Kurz nach dieser Reise fühlte Helena ihr Ende herannahen. Sie gab ihrem Sohne noch vortreffliche Belehrungen, wie er in allen Stücken eine christliche Regierung führen solle. Sie ermahnte ihn, väterlich für feine Unterthanen zu sorgen, an der Tugend festzuhalten, nicht hochmüthig zu sein, sondern in Furcht und Demuth Gotr zu dienen. Hernach gab die gottselige Frau

. Allein in ihr konnte man sehen, was wahre Vornehmheit ist. Für ihre eigene Person war sie ganz einfach und anspruchslos, ging in gewöhnlicher Kleidung zur Kirche, bediente ihre Gäste mit eigener Hand. Hin gegen machte sie großen fürstlichen Aufwand zur Ehre Gottes unv zum Wohl der Menschen. Das ist die eigentlich christliche Vornehmheit, denn so hat es auch Christus gemacht; der mächtige König über Himmel und Erde wandte seine Macht an, um an Leib und Seele den Menschen Zu helfen; für seine Person

11