aber es zeigte sich bald, daß das Bad dieses Namens, ganz wie wir es wünschten, in der Tiefe des Thüles, am geselligen Bache liegt. Noch einen Büchsenschuß und — da war's. Unsere Gesellschaft war übrigens so zusammengesetzt, daß ihren ersten und geistreichsten Bestandtheil ein junger Historiker aus der Stadt Wien, den zweiten und dritten aber ein Paar Fräulein aus dem deutschen Reiche bildeten. Daß ich selber auch dabei gewesen, braucht wohl nicht be sonders hervorgehoben
, war die erste, die den Speisesaal betrat. Sie fuhr aber ganz be troffen zurück, drehte sich um und sagte: „Das sind ja lauter Bauern!' — „Ja, das muß so sein,' entgegnete ich, „in den Tiroler Bädern ist's von jeher so gewesen.' Das Baden war, wie man weiß, ini Mittelalter ein Hauptvergnügen der deutschen Nation. Alle Welt, Männ lein und Weiblein, Junkherren und Fräulein giengen we nigstens am Samstag in die öffentlichen Badestuben, wo aber nicht allein die Züchtigen Najaden, sondern auch Herr Bacchus