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Title A - Z
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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1878
Lyrische Reisen
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Page 299 of 388
Author: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Place: Stuttgart
Publisher: Bonz
Physical description: IV, 378 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; f.Reisebericht
Location mark: I 63.201
Intern ID: 501583
Gothenzeit stamme, oder ob die ersten Deutschen, die dahin kamen, etwas später als Langobarden durch den Nonsberg. oder als Bajuvaren über den Gumpen eingezogen, darüber könnte der alte Thurm zu Proveis, wenn er zu reden anfinge, wahrscheinlich mehr haltbares mittheilen, als unsere Wissenschaft mit all ihrem Scharfsinn herausbringen wird, indessen liegt auch nicht viel daran. Heutigen Tages haben sich die Laureiner und Proveiser ganz und gar den Ultenern angeglichen, sprechen dieselbe Mundart

und führen bis auf wenige dieselben Familiennamen. Daß aber die Deutschen auch hier keinen jungfräulichen Boden mehr fanden, sondern sich nur in die ladinischen Nester hineinsehten, zeigen die romanischen Namen von Berg und Thal, von Bach und Wald, die allenthalben noch unver- gessen', und die Hosnamen, welche, wie in Enneberg, alle in doppelter Gestalt vorhanden sind, so daß jeglicher Hof bei den deutschen einen deutschen, bei den wälschen Nach barn einen wälschen Namen hat. Die italienischen Historiker

, namentlich die des Tren tino, haben leider vergessen, daß einst die Germanen das ganze Italien erobert haben. Von diesen deutschen Heer- schaaren sind namentlich im venedischen Gebirge fast noch bis heute ganze Völkerschaften übriggeblieben. Es ist erst in unfern Tagen klar geworden, daß dieß eigentlich die letzten Nachkommen der alten Langobarden seien, denen Italien seine Wiedergeburt verdankt. Da man sich nun an jenen Vorgang nicht mehr erinnerte, so schien die Existenz dieser Deutschen sehr schwer

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1878
Lyrische Reisen
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Page 107 of 388
Author: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Place: Stuttgart
Publisher: Bonz
Physical description: IV, 378 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; f.Reisebericht
Location mark: I 63.201
Intern ID: 501583
„Ueber die Familiennamen in Wälschtirol' hat Christian Schneller, damals Gymnasialprofessor zu Rove- redo, 1867 im Tirolerboten eine Reihe von Aussätzen ver öffentlicht, die leider nicht Zu Ende geführt wurden, obwohl das Manuscript fertig vorlag. Eine große Anzahl der dort vorkommenden Familiennamen ist, wie überall, aus den Taufnamen hervorgegangen, welch' letztere aber, wie ja auch die deutschen, zuerst vielfach gekürzt und dann wieder diminmrt und augmentirt worden sind. So entstand

aus Giovanni, Johann, zuerst Zuani, dann Zanetti , Zanoli, Zanellon, Zenetti oder auch Vannetti, Vannotti u. f. w., so daß von dem einen Namen jetzt vierzig verschiedene Abkömmlinge vorhanden sind. Auch hier, wie in ganz Oberitalien, finden sich sehr viele Namen, welche deutschen Ursprungs und wohl zum Theil von den alten Lombarden ererbt sind, so Alberti, Arnoldi, Bertoldi, Bernardi, Gerardi, Gottardi, Lebardo, Leopardi, (Liebhart) u. s. w. (Als in neuerer Zeit der Name Garibaldi auftauchte und berühmt

wurde, fanden sich namentlich die Altbayern sehr angenehm berührt und glaubten viele: es komme da eine Nebenlinie der alten Agilolfinger wieder an's Licht, des alten Herzogsgeschlechts, das bekanntlich auch zwei Garibalde zu den Seinigen zählte). Aus Wilhelm wurde Villi, , Pillotti, Gelmi, Gelmini. Die Herren von Lutterotti sind italmnisirte Namensvettern unseres deutschen Reformators. Aus unserm Cramer, das ebenso im Trentino vorkommt^ ist auch ein Cramerotti, alls unserem Pinter (Binder

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