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Title A - Z
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Category:
Linguistics
Year:
1885
Zur Namens- und Landeskunde der deutschen Alpen
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Page 22 of 181
Author: Steub, Ludwig / Ludwig Steub
Place: Nördlingen
Publisher: Beck
Physical description: IV, 174 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ostalpen ; s.Namenkunde
Location mark: II 102.697
Intern ID: 218448
I. Die Entwicklung der deutschen Alpendörfer. Z7 nachzügelnder Lufesin, „Zöllner an dem Lurx,' sicherlich ein Deutscher, aber aus einer germanisierten Familie, kommt, I^oàs 34, 357, noch im Jahre 1382 vor.) Von jetzt an bilden,.'Ao die Tausnamen kein Symbol der Nationalität mehr. Mit dem fünfzehnten Jahrhundert beginnen übrigens die kirchlichen hebräisch-griechisch-lateinischen Namen gegen die alten deutschen einen Vernichtungskrieg, den sie bis zum heutigen Tage siegreich durchgeführt

haben, so daß sie jetzt, namentlich als Josef, Johann, Georg, Franz, Peter, Paul n. s. w., das Feld vollkommen beherrschen, und deutsche Namen, selbst wenn sie durch unsere besten Heiligen em pfohlen sind, wie Ulrich, Heinrich, Wolfgang u. s. w., unter den Landleuten nur selten mehr vorkommen; die meisten Ramensklnder hat sich noch St. Leonhard, der deutsche Vieh patron, Zu erhalten gewußt. Zu bemerken ist übrigens noch, daß die deutschen Frauen kirchliche Namen, wie Maria, Anna, Elisabeth, Agnes, Euphemia (Offmei), um etliche

es hier gestattete. Dieser Band ist überhaupt eine reiche Fundgrube für mittelalterliche Tirvlensia. Wer nun auf dem Boden dieser historisch-linguistischen Errungenschaften steht, der wird etwas überrascht sein, wenn sich Hr. Professor v. Jnama-Sternegg aus Seite 108 seines Steu b, vi-. L„ Zur Namens- u. Landeskunde d. dmtfchen Alpen, 2

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Category:
Linguistics
Year:
1885
Zur Namens- und Landeskunde der deutschen Alpen
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Page 35 of 181
Author: Steub, Ludwig / Ludwig Steub
Place: Nördlingen
Publisher: Beck
Physical description: IV, 174 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ostalpen ; s.Namenkunde
Location mark: II 102.697
Intern ID: 218448
30 I. Die Entwicklung der deutschen Alpmdörser. in das Eisakthal hinab, bis dahin, wo sich bei Klausen die Berge ineinander schieben, und ebenso das Thal der Rienz entlang bis in die Gegend von Brunecken. Es steht ein alter Thurm dort oben und an seiner Seite eine neuere Kirche. Auf deren Altar zur rechten Hand sind drei Jung frauen zu sehen, Aubert, Cubert und Guer'bert, ein Schnitz werk aus dem sechzehnten Jahrhundert, dem jedenfalls ein älteres vorausgegangen. Sie tragen einen silbernen

Brust harnisch, goldene Kronen, weiße Kleider und faltenreiche Mäntel. Friedrich Panzer hat in seinem „Beitrag zur deutschen Mythologie' (München 1848) dargethan, daß diese drei Jungfrauen, Fräulein oder Schwestern, deren Gedächt nis durch ganz Bayern, Schwaben und Franken geht und selbst im Dom zu Worms noch lebt, auf heidnische Nornen oder Walkyren zurückzuleiten seien. So sind also auch die drei jetzt noch hochverehrten Jungfrauen zu Meransen eigent lich Kriegs- und Siegesgöttinnen

, in den Niederungen unbewohnbares Land, ein jungfräulicher Boden gewesen (wo zu allerdings „die Reste einer früheren raseno-räto-kelto- romanischen Kultur' nicht recht stimmen) und dieses Land sei erst von den Deutschen nach Tacitus' Regeln entwildert worden — wogegen nach unserer Ansicht schon das alte Rätien in den Niederungen reichlich bebaut gewesen, dann aber von dm Romanen noch ganz anskultiviert worden ist,

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Books
Category:
Linguistics
Year:
1885
Zur Namens- und Landeskunde der deutschen Alpen
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Page 31 of 181
Author: Steub, Ludwig / Ludwig Steub
Place: Nördlingen
Publisher: Beck
Physical description: IV, 174 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ostalpen ; s.Namenkunde
Location mark: II 102.697
Intern ID: 218448
26 I. Die Entwicklung der deutschen Alpendörfor. oben ausgeführt, das ihrige redlich dazugethan,' um jene Reihen, wo sie Lücken zeigten, auszufüllen. Allerdmgs finden sich an den drei Landesströmen heute noch Moore und sumpfige, den Überschwemmungen aus gesetzte Niederungen, allein diese machen Zwar die Gegend ungesund und den Ertrag des Anbaues unsicher, aber die Entstehung von Hosen und Dörfern haben sie nie verhindert. ^ Aus allem geht hervor, daß es vor 1000 und 2000 Jahren so ziemlich

gewesen wie jetzt. Wo damals Sümpfe waren, finden sie sich auch heute noch; jedenfalls sind die ausgetrockneten Stellen nicht von erheblichem Umfang. Von einer allgemeinen Feuchtigkeit der Riederungen, welche die Ansiedler unbeugsam auf die Höhen genötigt hätte, kann gar keine Rede sein. Jungfräulichen Boden haben die Deutschen allen An zeichen nach nur im Otzthal gesunden. Geologie und Sage vereinigen sich dahin, daß im Thalgrund einst mehrere Seen geflutet. Sie scheinen erst in deutscher Zeit, vielleicht

unter den Karolingern, ausgetrocknet zu sein. Deßhalb von Ötz bis Zwieselstein — neun Stunden lang — nur deutsche Namen, und diese zumeist von altertümlichem Gepräge. Dieser alten deutschen Ansiedlung ist es auch zuzuschreiben, daß die Otz thaler ausnahmsweise eine Ache haben, keinen Bach. Hier und hier allein sollte der Hr. Verfasser seinen Tacitus aus der Tasche ziehen und den verdienstvollen Autor befragen: ob er da seine Germanen wiederfinde und ihre Niederlassungen, ..ut, kons, ut enmMS, ut nsmus plaemt

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1873
Kleinere Schriften ; 1/2
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Page 177 of 558
Author: Steub, Ludwig / Ludwig Steub
Place: Stuttgart
Publisher: Cotta
Physical description: 276, 271 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Reiseschilderungen. 2. Literarische Aufsätze Steub, Ludwig: ¬Der¬ Mann von Rinn : der Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und die Kriegsereignisse in Tirol 1809 / Ludwig Steub. Nach histor. Quellen bearb.von Joh, Georg Mayr. -1873 Steub, Ludwig: Herbstausflug nach Tirol / Ludwig Steub. - 1873
Subject heading: g.Tirol;f.Reisebericht 1861
Location mark: I 102.676/1-2 ; D I 102.676/1-2
Intern ID: 129531
setzung keineswegs gesehlt. Hoffentlich wird ihm die neue Aera gerechter werden. Eine andere jüngere Persönlichkeit, welche Interesse und Hoffnungen erweckt, ist Professor Daum, gleichfalls Lehrer am Gymnasium zu Innsbruck, ein gründlicher Ken ner der alten und der neuern Literatur. Als Schriftsteller kann Professor Daum nur in engeren Kreisen bekannt sein; denn auf den deutschen Büchermarkt hat er noch kein Buch geworfen, obwohl man zwei tüchtige Abhandlungen über archäologische Gegenstände

von ihm kennt und auch etliche polemische Aufsätze andern Betreffs, die in deutschen Jour nalen erschienen und wegen ihrer Sarkasmen großes Auf sehen erregten, keinem Andern zuschreiben will. Im All gemeinen, nimmt man an, sei ihm Sprechen und Handeln willkommener, als schriftliche Arbeit, und wie er gerne dabei ist, wo es sich um politische Demonstrationen, um Wahlbewegungen und andere Agitationen handelt, so fassen seine Gesinnungsgenossen auch immer seinen Muth, seine Energie ins Auge

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