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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Page 149 of 589
Author: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II 9.721
Intern ID: 219079
124 V. Die Brennerstraße und ihre Nachbarschaft. Felsens die Kirche St. Katharina an der Stelle der ehema ligen Burg Aufenstein. Von den aus Kärnten stammenden Rittern von Aufenstein ist wenig bekannt, wahrscheinlich baute» sie das Felsenschloß im 11, Jahrhundert; ein Aufensteiner wird als Heerführer in dem glücklichen Feldzuge genannt, den König Heinrich, Graf von Tirol, 13 13 gegen die Paduaner unternahm^ Mitte des 15. Jahrhunderts scheint das Geschlecht ausgestorben zu sein. Das Obergeschoß

der romanischen Doppelkapelle der Burg ist noch erhalten und dient als Sakristei der darangebauten neuen Kirche, sie enthält ein merkwürdiges Wandgemälde: die. Jagd des Einhorns', etwa von 1450, das im 16. Jahrhundert übermalt wurde, sowie Spuren von 'älteren Bildern. òteinach wurde 1853 gänzlich durch Brand zerstört und macht wohl deshalb heute einen so stattlichen, sauberen Eindruck. In der Post (ehemals Gasthaus zur Rose) nahm Kur fürst Max Emanuel 1703 Quartier, als er nach Südtirol vor dringen

wollte, um sich mit Vendöme zu vereinigen. Auch einen Papst, Pius VI., beherbergte das Haus auf dessen Reise nach Wien im Jahre 1782, die der Kirchenfürst vergeblich unternom men hatte, um Josef IL durch persönliche Überredung von sei nen der Kirche peinlichen Reformen abzubringen. Zwei berühmte Sohne nennt Steinach sein eigen, die Maler Martin Knoller, geb. 1728, gest. 1804, unc < Georg Mader, geb. 1824; letzterer wurde besonders durch die Ausmalung des Domes zu Speyer bekannt, auch die Kirche zu Steinach enthält am Pla

sich vor allem in seinen al fresco mit vollendeter Technik gemalten Bildern, deren geist reiche Komposition und kraftvolle Ausführung gleich beim dernswert sind.' Als seine besten Werke gelten die Fresken in der Kirche zu Neresheim und zu Ettal (auch der Bürgersaal zu München ist von ihm mit Fresken geziert), und die drei Altar- blatter in der Kirche seines Geburtsortes, Eine förmliche Ge-

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/WTV/WTV_251_object_3988845.png
Page 251 of 589
Author: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II 9.721
Intern ID: 219079
Kloster Stams. den geistlichen Vorgesetzten diese Tatsache oder die Plünderung als das größere Unglück angesehen wurde. Das von Innsbruck abziehende Kriegsvolk des Herzogs Moritz von Sachsen brach plündernd im Kloster ein, verwüstete alles, was nicht niet- und nagelfest war und verschonte selbst die Gruft nicht, in der die irdischen Reste der Landesfürsten ruhten (1552). 1593 wurde Kloster und Kirche durch eine Feuersbrunst zerstört und damit der Wohlstand des Stiftes auf längere Zeit schwer

den. Auch das Herz des Josef Freiherrn von Hormayr ist hier beigesetzt. Die nach dem Brande 1593 in italienischem Stil umgebaute Kirche enthält einen höchst eigentümlichen Hochaltar von Steinle aus Weilheim (1612 vollendet). Den Kern bildet ein Altar in Renaissance, den vielverflochtenes Astwerk umschlingt; darge stellt ist der Stammbaum Christi, durchzogen von biblischen Per sonen, Engeln etc., im ganzen über 100 Figuren. Den Aufsatz füllt Maria Himmelfahrt in drei Abteilungen übereinander. Das ganze macht

einen in seiner Art reizenden Eindruck, „Stilmen- gung von Verfallgotik und Renaissance'. Die an die Kloster kirche angebaute hl. Blutskapelle ist mit trefflichen Fresken von Josef Schöpf geschmückt, welche die Geschichte des Oswald Milser darstellen. Das Kloster entfallt einer Bibliothek mit wert vollen Inkunabeln, die Handzeichnungen Josefs Schöpf, Gebet bücher und Miniaturen, kostbares Kirchengeräte u. dgl. mehr. Die meisten Reisenden finden keine Muße, die ehrwürdige Stätte zu besuchen, doch ist es wohl

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