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Title A - Z
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Books
Category:
Fiction
Year:
1922
Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung
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Page 186 of 432
Author: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Place: München
Publisher: Bassermann
Physical description: VII, 408 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-20.279
Intern ID: 90688
Arndt: Ich werde mir darin alles von der Seele schreiben, was ich gegen Napoleon und die Franzosen fühle und das ist nicht wenig, àf der Herreise habe ich Justus Gruner in Prag besucht. Er läßt meinen „Geist der Zeit' heimlich drucken und in Deutschland verbreiten,- ebenso auch die aus Rußland kom menden Kriegsberichte. Er wird uns bei der Tätigkeit, die Eure Exzellenz mir zugewiesen haben, tatkräftig unterstützen. 5t ein: Ich will Zie gleich in Aürze über die gegenwärtigen Verhältnisse

Widerstand, weil sie sich davon überzeugen lassen, daß der Urieg allein durch das russische Heer gewonnen werden könne. Ich habe deshalb mit dem Grafen Münster Verhandlungen angeknüpft, daß England die Legion übernehmen, sie im nördlichen Deutschland landen und dort alles msurgieren solle. Preußen muß im Rücken Napoleons entzündet werden. Gneisenau, der in London ist, unterstützt dort diesen Plan. Dem Raiser habe ich eine Denkschrift vor gelegt. wie die künftigen Verhältnisse in Deutschland zu ordnen

wären. Der Rheinbund muß aufgelost und Deutschland so ein gerichtet werden, daß es Frankreich widerstehen, seine Unab hängigkeit erhalten, England in seine Häfen zulassen und der Möglichkeit französischer Einfälle in Rußland zuvorkommen könne. Die alte deutsche Verfassung herzustellen, ist unmöglich - ich denke mir die Vereinigung Deutschlands zu einer Monarchie oder in dem man es nach dem Laufe des Mains zwischen Preu ßen und Österreich unter einem Bündnis dieser Mächte teilt. Am liebsten wäre

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Category:
Fiction
Year:
1922
Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung
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Page 383 of 432
Author: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Place: München
Publisher: Bassermann
Physical description: VII, 408 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-20.279
Intern ID: 90688
jedoch die künftige Gestaltung Deutsch ands. Die Völker haben geleistet, was man ihnen angesonnen x sie harren, daß auch jetzt also getan werde, wie zur Zeit der Gefahr gelobt und verspro chen wurde. Deutschland will eine Verfassung haben, die nach außen ihm Schutz verleiht, nach innen gedeihlich wirkt. Darin sind alle Völkerschaften einverstanden, es ist der preis, um den sie gerungen haben. Gneisen au: Eine gute deutsche Konstitution zu entwerfen, die auf die Dauer durchgesetzt

werden könnte, halte ich für un möglich. Ich denke daher, daß man sich darauf beschränken mutz, für Preußen, das uns zunächst angeht, zu sorgen. Die Stimmen in ganz Deutschland mit wenigen Ausnahmen sind für Preu ßen, selbst im südlichen katholischen Deutschland. Wird eine gute Konstitution für die neuerbaute und vergrößerte preußische Monarchie bald entworfen, und vom Könige dem Volke ge schenkt, so ist selbige das beste Band, um die neuen Erwerbun gen fest an die alten Staaten zu knüpfen. Die andern deutschen

Staaten werden vergleichungen zwischen ihrem Zustand und dem unsrigen anstellen und der Wunsch mit uns vereinigt zu sein, wird erwachen. So wird der Weg gebahnt werden, neue Erwerbungen zu machen, und zwar weniger durch Gewalt der Waffen, als durch Liberalität der Grundsätze. Um die Meinung in Deutschland für uns noch mehr zu gewinnen, müßten Män ner von Talent in unsern Staat gezogen werden, durch Er teilung von Amtern und Unterstützungen - unsere Universitäten müßten durch hohe Gehälter

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Category:
Fiction
Year:
1922
Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung
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Page 180 of 432
Author: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Place: München
Publisher: Bassermann
Physical description: VII, 408 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-20.279
Intern ID: 90688
dieser eisernen Hand dauern. Man muß diese Stimmung der Gemüter benützen, um der Unterdrückung allmählich Hinder nisse zu schaffen und in der Folge zu einem geraden und offenen Widerstand gegen sie aufreizen. Alexander I.: Ich werde alle Ihre Vorschläge annehmen und unterstützen, die Ihnen geeignet erscheinen, für den Nutzen öer großen Sache, der wir Beide angehören. Stein: Man kann die Stimmung der Gemüter verstärken und erhöhen, wenn man in Deutschland Schriften verbreitet, öie ein treffendes

Gemälde der unheilvollen und herabwür digenden Lage dieses Landes darbieten und zwar Bücher, wie Arndts Geist der Zeit, sowie eine in Deutschland heimlich zu druckende Zeitung. Die Durchführung dieser und anderer ge eigneter Maßnahmen wäre einem eigens ernannten Komitee anzuvertrauen. Man mutz die wahre Ansicht verbreiten, daß das Vaterland da ist, wo sich Ehre und Unabhängigkeit findet, daß die deutschen Fürsten ihre Macht mißbrauchen, da sie bei des für ihre erbärmliche persönliche Existenz

aufopfern, daß die Völker die Fesseln brechen müssen, worin sie jene werfen wollen und daß sie eben dadurch ihre Fürsten vom Untergang retten Werden. Alexander I.: Ich werde ein deutsches Komitee errichten, das unter Ihrer Leitung jede Einwirkung auf Deutschland und die deutschen Truppen besorgen soll. Stein: Venn Majestät gestatten, werde ich Arndt hieher berufen, er wird in dieser Angelegenheit vorzügliche Dienste leisten. Notwendig wäre weiters die Vereinigung Rußlands mit England zu betreiben

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Category:
Fiction
Year:
1922
Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung
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Page 408 of 432
Author: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Place: München
Publisher: Bassermann
Physical description: VII, 408 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-20.279
Intern ID: 90688
noch nicht einmal am Rhein angelangt ist... Wir müssen sofort nach Paris, die preußischen Generäle dürfen nicht durch Beeinträchtigung der Unverletz lichkeit Frankreichs das Gleichgewicht Europas stören . . . Ein Kammerdiener tritt ein und meldet den Zreiherrn vom Stein an. Alexander l.: Ich lasse bitten. Zreiherr vom 2 te in tritt ein. Ver Raiser geht auf ihn zu und umarmt ihn. Stein: Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, der Grenze, die Deutschland zu seiner Verteidigung gegen Srankreich bedarf, eine ausreichende

Ausdehnung zu geben. Es ist Pflicht der Bun desgenossen, Deutschland gegen künftige Angriffe der Fran zosen zu schützen. Die Bourbonen geben nach der Meinung aller verständigen Leute keine Bürgschaft? eine Bürgschaft kann nur in verteidigunqsanstalten bestehen, diese scheinen mir in einer Verteidigungsgrenze von der (Yber-Maas, an der Saar und den Vogesen und in der Abtretung der französischen Grenz festungen zu liegen. Alexander j.: Die übereilte Einnahme von Paris durch Blücher und die überschnelle

Einsetzung des Uönigs in seine Hauptstadt haben die Verhältnisse verwirrt. Die Llsässer haben eine große Abneigung gegen Deutschland? die Beobachtung des strengen Rechtes ist eine bessere Bürgschaft für die Erhaltung von Staaten als Festungen. Venn man die Bourbons zu neuen Abtretungen veranlaßt, so werden sie noch verächtlicher und es wird eine neue Revolution ausbrechen, die bei dem Stoff, der 25* 387

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1922
¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen
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Page 161 of 629
Author: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 610 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde
Location mark: I 87.733 ; I 103.413
Intern ID: 219077
.) Doch nur kurze Zeit war ihnen vergönnt, sich in schwelgeri scher Ruhe der Gesilde Italiens Zu freuen, denn schon im folgen den Jahre erlagen sie auf dem Raudischen Feld den Römern. Ungezähltemale überschritten Germanen seither den Brenner, und immer zu ihrem Verderben. Der herrliche Germanenstamm der Ostgoten ging in Italien, auf fremdem Boden, wurzellos und in seiner Vereinzelung zu Grunde. Karl der Große zog über den Brenner, um durch Empfang der Kaiserkrone aus den Händen des Papstes Deutschland

mit einer Fessel an Rom zu knüpfen, deren Sprengung nur nach namen losen Leiden und furchtbarem Unheil gelang. Seit jenem Tage, an dem Kaiser Otto I. jenes Band geschaffen hatte, welches die italie nischen Lande aus Jahrhunderte an die deutschen knüpfte, wurden die besten Kräfte des Germanentums jahrhundertelang zersplittert durch den Kampf zwischen der Idee des römisch -hierarchischen und des germanisch-kaiserlichen Universalstaates, während Deutschland selbst immer ohnmächtiger wurde inmitten

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