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Title A - Z
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Category:
History
Year:
1867
Chronik von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol
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Page 60 of 298
Author: Stampfer, Cölestin / von Coelestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 287 S.. - 2., verb. Ausg.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte Anfänge-1863
Location mark: II 59.200
Intern ID: 87872
von Binstgau vor Karl dein Großen zur Diöcese Trient gehört haben möchte. Lassen wir diese gefahrvollen Vermuthungen bei Seite, und gehen wir zur wirklichen Geschichte der Pfarre Tirol über.' In kirchlicher Beziehung gehörte Meran in den frühern Zeiten zur Pfarre Tirol. Der Pfarrer von Tirol stellte für Meran einen Pfarrverweser, wie jetzt umgekehrt der Pfarrer von Meran in Tirol einen Pfarrverwalter setzt. Die Pfarre Tirol ist jedenfalls viel älter, als sich selbe urkundlich nachweisen laßt

. Sie wird zuerst in einem Bertrage, den Bischof Rudolph von Chur am 16. Jänner 1226 mit dem Domkapitel von Trient, wegen Vergebung dieser nämlichen Pfarre St. Johann Baptist zu ^.irol abschloß, genannt, wonach der Bischof von Chur ver möge Patronatsrechtes das eine Mal das Recht haben sollte, die genannte Pfarre ohne Widerspruch von Seite des Dom kapitels von Trient zu verleihen. Das zweite Mal hingegen sollte das Kapitel von Trient das volle Recht haben, eine taugliche Person sur die genannte Kirche

ohne Widerspruch von Seite des Bischoss von Chur zu Präsentiren, und der Bischof selbst soll gehalten sein, die durch das Kapitel von Trient presentirle Person anzu nehmen und zu bestätigen. Wugisches Archiv, Manuscr.) Vermöge dieses Vertrages vergab das erste Mal Bischof Rudolph die Pfarre auf Tirol au Heinrich von Tarands- berg lDornsberg), Domherrn von Trient, und nachmals auch Domdechant von Briden. (ÄI «.mum Keel., IM. p. 273. Sin- nach er, Beitr. II. B. 2. H. S. 337.) Sein Nachfolger Konrad

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Category:
History
Year:
1867
Chronik von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol
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Page 155 of 298
Author: Stampfer, Cölestin / von Coelestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 287 S.. - 2., verb. Ausg.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte Anfänge-1863
Location mark: II 59.200
Intern ID: 87872
Rudolph belobt und jedes Ausgeben des churer'schen Bisthums-, Heiles in Tirol zurückgewiesen wurde, bekannt wurde, begannen mit aller Heftigkeit die gewaltsamen Maßnahmen der Negierung und die Verfolgung des kathol. Klerus. Die bairische Regierung, übergab eigenmächtig das ganze Vinstgau der Jurisdiktion des Ge^ neralvikars von Trient, Johann Franz Grafen v. Spaur, der gefäl lig genug war, der bairischen Regierung willfährig zu sein. Am 18. Mai erließ Spaur ein Circulars an den Klerus

in dem ehemals zum Churer Sprengel gezählten Gebietstheile Tirols von dem General- Vikariate zu Trient übernommen werde. Zugleich wnrde ernstlich der Gehorsam gegen das G.-Vikariat von Trient dem Klerus aufgetragen, und demselben bekannt gegeben, daß von Sr. k. Maj. der Priester Jngennin Koch zum Provikar von Meran und ganz Vinstgau ernannt worden sei. Koch sowohl, als der ihm untergestellte Dekan von Ober- vinstgau, Pfarrer Prieth von Glurns, waren bei der Annahme ihrer Würden von der bairischen Regierung

von Trient als ihr rechtmäßiges Ordinariat anerkennen sollten. Sie verlangten von ihm den Ausweis der Entlassung von Chur und der päpstlichen Uebergabe cm das Generalvikariat von Trient. Da sie Koch nicht befriedigen konnte, so verweigerten sie die geforderte Anerkennung. Diesem Beispiele folgten die übrigen Geistlichen von Untervinstgau, einige wenige, minder geachtete Individuen ausgenommen. Die k. bair. Regierung wollte nun

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Category:
History
Year:
1867
Chronik von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol
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Page 137 of 298
Author: Stampfer, Cölestin / von Coelestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 287 S.. - 2., verb. Ausg.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte Anfänge-1863
Location mark: II 59.200
Intern ID: 87872
die bairische Negierung. Das Triumvirat sollte gesprengt werden, und Zu diesem Zwecke wurde Bischof Emanuel von Trient nach Innsbruck gerufen. Der Bischof war aber mit dem päpstlichen Breve vom 1. August 1807 gewappnet, worin der hl. Vater aus alle Bedenken und Fragen der Bischöfe seinen maßgebenden Entscheid niedergelegt hatte. Karl Rudolph besprach sich mit dem Trientner Bischof am W. Dept. zu Bozen und erhielt von ihm das päpstliche Breve. Während Bischof Emanuel von Trient sich auf der Reise

nach Innsbruck befand, wurde sein Sekretär in der deutschen Kanzlei, Joseph v. Gratl, verhaftet und nach Innsbruck abgeliefert. Mit diesem hatte Regens Purtscher einen lebhaften Briefwechsel gepflogen. Diese Verhaftung machte den Bischof Karl Rudolph für seinen Regens so besorgt, daß er ihm noch am 28. Sept. Abends befahl, Meran zu verlassen und sich nach Bünden zu retten. Unterdessen mißlangen alle Versuche in Innsbruck, den Bischof Emanuel von Trient für das Staatskirchenthnm zu gewinnen. Run wurde vermöge

allerhöchsten Beschlusses vom 7. Okt. 1897 der Bischofssitz von Trient für vakant erklärt. Darnach wurden die Anschläge gegen das Bisthum Chnr gemacht. Graf Arco ließ den Bischof Karl Rudolph zu einer Unterredung über kirchliche Angelegenheiten nach Innsbruck rufen. Am 10. Okt. reiste Karl Rudolph von Meran nach Innsbruck ab. Er glaubte, daß er seinem Freunde, dem Bischöfe Emanuel, als Stütze dienen, und vereint mit ihm irgend einen Vortheil für die beiden Diöeesen erringen könnte. Vor seiner Abreise traf

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