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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1878
Monsignor Anton Santner, Dekan von Meran, Ehrendomherr von Tirol, Ritter und Comthur des Franz-Joseph-Ordens : ein Lebensbild
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Page 84 of 141
Author: Stampfer, Cölestin / Zoelestin Stampfer
Place: Meran
Publisher: Selbstverl.
Physical description: 132 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Santner, Anton
Location mark: I 107.007
Intern ID: 219375
Die neue politische Strömung in Oesterreich blieb nicht ohne Rückwirkung auf die Verhältnisse voll Meran. Die Stadt schied sich in Alt- und Jnng- Meran, oder in die konservative und liberale Partei. Der Gegensatz sprach sich bei der Neuwahl der Stadt vertretung .'m Frühjahre 1861 deutlich aus. Dich- mal nahm Dekan Santner zun? ersten Male offene politische Stellung und ließ sich von der konservativen Partei zum Candidaten für die Stadtvertretung auf stellen. Allein damit beanspruchte

er durchaus nicht, sich in die inneren administrativen Verhältnisse der Stadt zu mischen; ihm lagen weniger die inneren, administrativen, als vielmehr die religiösen, kirchlichen Verhältnisse am HerZen, die er bei der neuen politi schen Wendung vertreten wollte, um die Glaubens einheit seiner katholischen Bürgergemeinde zu schützen. Der lebhafte Wahlgang entschied nicht zu Gunsten bes Herrn Dekans; die liberale Partei trug mit sehr geringer Majorität den Sieg davon. Man stemmte sich gegen die Wahl

des Dekan's, weil man seine Entschiedenheit und Furchtlosigkeit und seinen Einfluß scheute. Mit Dekan Santner unterlag auch der bis herige Bürgermeister Haller, der durch volle 37 Jahre die Zügel der Stadt in Händen hatte. Neu-Meran hatte über Alt-Meran gesiegt, und eine neue, freiere Aera begann für die Stadt. Dekan Santner war mit dem Umschwünge der Dinge nicht zufrieden und hielt seine inneren Gefühle nicht zurück, als der neue Magistrat sich ihm vorstellte ; jedoch war er getröstet,

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