Monsignor Anton Santner, Dekan von Meran, Ehrendomherr von Tirol, Ritter und Comthur des Franz-Joseph-Ordens : ein Lebensbild
qualificirter Lehrkräfte für die Anstalt zu verwenden.' Damit war die Sache, für die sich Dekan Santner so sehr interefsirte, nicht hoffnungslos verloren. Ihm war es nie eigen, bei einer betrübenden Ueberraschung Zu seufzen, zu jammern und die Hände unthätig in den Schooß Zu legen, vielmehr handelte er in den kritischen Lagen, um das wieder Zu erlangen, was verloren schien. Er äußerte sich im erstell Schrecken mir gegenüber: „Was ist jetzt zu thnn, die Bäter und Mütter der Stadt, die nun jetzt ihre Söhne
und das sauer verdiente Geld in die Fremde schicken, be stürmen mich mit Jammer und Klage, ich selbst kann eS nicht mit ansehen, daß die oberste Lehranstalt, die Zierde der Stadt, verstümmelt bleibe. Was thun jetzt? Ich meinerseits bin zu Allem, zu jedem Opfer bereit. Ich will und werde alles thun, was nur in meinen Kräften ist, um das vollständige Gymnasium wieder herzustellen.^ — Was that nun Dekan Sant ner ? Das Erste und Natürlichste war, daß er sich