¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Schlanders (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 13)
. In einer U. vom J. 1492 (A. B. II 374) heißt es „yez ettlich jar, als Sant peter die new kirche paut“. In einer späteren U. v. 1506 (A, B. 11 377) bekennt Oswald Malefackh, sesshaft zu Schgumbs, „er hab denen ab tanes ir kirchen gemacht vnd gemawert von grünt auf in 3 jaren; die dorfleut u. perckleut seyen in anfang in gue- ter einigkeit hilflieh des paws gewest, wiewol sy des paws der kirchen nit ains“, denn die Dorfleut hätten die Kirche gern im Dorf gehabt. Die älteste St. Peterskirche soll unweit der heuti gen
, jedoch etwas tiefer gestanden haben. Ihrer wird in einer Urkunde des J. 1396 erstmals gedacht. In diesem Jahre (s. A. B. II 7) bestand nämlich ein Streit zwischen Eirs u. den Leuten von Tanas von wegen des Baches u. Wassers, das da geht von dem Berg Tanas zu dem Dorf Eirs, zwischen der Mül u. der Kapellen sand peters. Auch anläßlich des Kirchenbaues 1769 gingen die Tanas er nicht eines Sinnes. Die Dörfler wollten die Kirche im Dorf ha ben, wohingegen es zur neuen Baustelle, wo sie heute noch steht
, ungef. 10 Minuten vom Dorf aus zu gehen sei. Die Ber ger hinwiederum wollten sie auf ihrer Seite haben. Über Ent scheidung der Oberbehörde in Innsbruck kam der Bau schließ lich doch auf Bergerseite zustande. In der Folgezeit fraß sich der Tanaser Bach immer tiefer in den Berghang hinein, so daß der dort vorheiführende Kirchweg nicht ohne Gefahr begangen werden konnte. In den 90er Jahren gingen deshalb die Dörfler von neuem daran, eine Kirche im Dörfl zu bekommen. Der Streit, der darob
zwischen den Dörflern u. Bergern entbrannte, ward zugunsten der Ersteren entschieden. Sie bauten sich eine neue Kirchö im Dorf, die sog. Herz-Jesu-Kirche, die 1897 eingeweiht wurde. Dort wird vom 1. 11. bis 1. Mai jeden Jahres sonntäglicher Got tesdienst gehalten, u. vom 1. Mai bis zum 1, 11. in der St. Peters kirche. Doch gab es in der Folge noch Zwistigkeiten wegen der Holzlieferung an den Geistlichen, indem die Berger sagten, ihr habt den Geistlichen u. müßt ihm daher auch das Holz stel len. Demgegenüber