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Geography, Travel guides
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(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Page 141 of 708
Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: XXII, 683 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: II 300.551/1
Intern ID: 408747
HO sagen z. V. durchaus Pfaff für Priester, klaffen für reden, Floas für Fleisch, er hat krit, anstatt er hat gesagt. Mit den Deutsch-Tirolern haben sie gemein groaß, ho ach, roath, bloach, Pfoat u. s. w. Uebrigens bemerkt man, wenn auch einen, nach den Hauptzügen bei allen gleichen, Dialekt, Loch auch einzelne sehr unterscheidende Abweichungen. So lieben z. B. die Bewoh ner der deutschen Gemeinden im Bezirke Pergine den Ausdruck mochen (machen) ganz besonders, vorzüglich als Hilfszeitwort

gleich dem englischen -,,to <!n" gebraucht. Die Italiener nennen sie deswegen insgemein die Mocheni, — In der neuern Zeit wu chert Laö Italienische immer mehr, und es droht das Deutsche in diesen Gemeinden bald ganz zu verdrängen. Der jetzt einge führte italienische Schulunterricht und der italienische Vortrag auf den Kanzeln kn der Kirche , von italienischen Lehrern und Prie stern gehalten , werden wesentlich dazu beitragen. Zn den Ge meinden Ccnta und Valtoro, im Bezirke von Levico und in Falesina

mit dem allemannischen Dialekte, ist verlegen, von einer langen Rede auch nur einen Satz zu verstehen. — Der Vorarlberger hat zwar das auszeich- uend Gute, daß er das a immer hell nach der hochdeutschen Mundart, und ebenso die Ilmlaute ä, ö, ü richtig und vernehm lich spricht, was man in Tirol durchaus vermißt; allein zu den charakteristischen Merkmalen seines Dialektes gehört auch die miß bildende Eigenheit, daß er in der Regel alle Wurzelfylben auf fallend dehnt, sie selbst manchmal ganz verunstaltet

, daß er nur W gern die Bildungssylbe, oder auch deren zwei ganz verschlingt, und dann, wenn zwei Selbstlaute aus einander folgen, immer

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Geography, Travel guides
Year:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Page 140 of 708
Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: XXII, 683 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: II 300.551/1
Intern ID: 408747
118 und gedehnt, und vor dem n wird sehr oft ein u eingeschaltet. Meraun, Maun; für Meran, Mond. Die kleine Gegend von Kalte rn- charakterjsirt sich durch eine ganz besondere Sprechweift , namentlich in der Betonung, wie keine andere im Lande. Ihre laute Rede , ist ein beständiger wi derlicher Gesang. Einzelne Sylben, besonders die ersten, werden sehr lange gedehnt, und die letzte wird fast immer mit einer schneidenden Steigerung der Stimme gesprochen. In manchen Wörtern vermißt man das l ganz

im Bezirke von Rovereto beim Eingänge in Val!arsa die zwei Gemeinden Tram- bileno und Terragno]!) am Lenobache. Diese MemeindesBewohner — 11,000 an der Zahl, und noch unbekannter Herkunft —- verrathen zwar manche Ähnlichkeit mit der tirolisch-deutschen Mundart; allein ihre Sprache hat mei stens ganz eigene Wortformen, und ist mit vielen italienischen Wörtern, besonders mit italienisch gebildeten Ausgängen vermengt. Sie klingt daher sehr seltsam, und beim ersten Anhören, wie ein fremder Dialekt. Der Rede

-Laut dieser Leute ist immer sehr stark, fast schreiend. Die Bewohner von Lavarono haben das Eigene, daß sie stets ftagweift zu reden scheinen, indem sie die letzten Sylben im steigenden Tone sprechen. Diese Sprache kennt nur wenige grammatische Beugungen und Steigerungen, und ist ftyr roh und ungebildet; sie hat wahrscheinlich seit Jahrhunderten keine Veränderung erlitten, da die Bewohner dieser Orte ganz von Ita lienern umgeben, äußerst selten/eines andern Deutschen Wort ver nahmen. Deswegen hört

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Geography, Travel guides
Year:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Page 71 of 708
Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: XXII, 683 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: II 300.551/1
Intern ID: 408747
; — von Untervintl in einer jenem ganz gleichen Lage bis zum Hochferner das wegen feiner Mineralien und seltenen Pflanzen merkwürdige Thal Pfunders, dessen unterer Theil das Weitenthal genannt ist; — bei Bru- neck gegen Norden das große Thal Täufers, in seiner innern Verzweigung nach Westen das Mühlwald - oder Lappachthal, nach Nordost das Reinthal, gegen Norden das Ahrenthal, in seiner höchsten, nach Nordost abweichenden Ausdehnung, ge gen den Krimler - Taurn das Thal Pr et tau genannt; — hinter Rasen

. Im Draugebiethe: am linken Ufer, gleich unter Sillian in nördlicher und nordwestlicher Richtung gegen Teffereggen das Thal Villgraten; — von Lienz gegen Nordwest das Jselthal bis zum Einflüsse des Kalserbaches in die Jftl, von welchem Punkte drei bedeutende Thäler auslaufen, und zwar ganz westlich bis an die Eisberge des Reinthales Teffereggen, nordwestlich gegen die Quelle der Jftl Virgen mit Pregratten, und ganz nörd lich in der Richtung zum Kalftrtaurn das Thal Kals. — An der linken Seite des Drauthales

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Geography, Travel guides
Year:
(1844)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 1
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Page 284 of 550
Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: 545 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: II 300.551/2,2,1
Intern ID: 408750
ganz ausbleibt. Der Vigilbach hat einen vielfach gewundenen Laus, und endet bei Zwischmwasser ' 4 St. von seinem ersten,, und 2 St. von seinem Zweiten Ursprünge. Kleinere Wildbäche, gewöhnlich unscheinbar, bei Hochgewittern aber verwüstend wie die großem, gibt es viele, und deren einige gefährliche ; so find sehr, böse, die Wildbäche der Hochalpe bei St. Vigil, bei Pikolein und zu Biok. Letzterer wird durch die Schuttmassen , welche' er durchweicht, und vor sich hin wälzt, besonders verderblich

, Felder und Wälder mit ganz unveränderter Oberfläche ins Thal herab und: ein Schutt damm, 500 Klafter breit,'hemmte die Gader m ihrem Laufe. .Hin ter diesem Damme bildete sich ein ^See von 1 Stunde im Umfange und 13 Klafter Tiefe, welcher dm'Weiler 1a Mtida mit 6 Wohn- Häusern und .6 Wirthschaftsgebäuden, 4 Werkstätten und 109,266 Quadrat-Klafter Grundstücke. innerhalb 24 St. begrub. Durch die. RegullMttg des Ausflusses verminderte, er sich jedoch von Jahr zu Jahr, und nach einem Decennium war er ganz

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Geography, Travel guides
Year:
(1844)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 1
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Page 52 of 550
Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: 545 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: II 300.551/2,2,1
Intern ID: 408750
eine gewaltige Schnee- lavine die uralte Kirche größtentheils und die Pnesterwohnung gänz lich. Das gegenwärtige niedliche Gotteshaus wurde nebst dem Widum im I. 1824 ganz neu gebaut, und im September 1833 vom Fürst bischöfe in Brirm' geweiht. Die Seelsorge ist seit 1764 eine Erpo- situr der Curatie von Kematen mit einer eigenen Begräbnißstätte, von der bischöflichen Verleihung abhängig. Die größten Verdienste erwarb sich hiebei der würdige. Curat Jakob Prantl, zu Tobadill im Oberinnthale den 25. Juli 1772

geb. und bereits 28 Jahre an der Kirche.zu Außerpfitsch der eifrigste Seelsorger, der mit einer seltenen Aufopferung beinahe Mein aus eigenen Mitteln nicht nur die Kirche und den Widum zu Jnnerpsitsch, sondern auch den Widum zu Au ßerpfitsch ganz, neu aufgebaut, und diese Bauten, wie sie dastehen, projektirt und geleitet hat. Aehnliche Verdienste erwarb sich Prie ster Prantl auch um die Erbauung der Kirchen in MaulS, in Mt- tewald, in Kiens, in Stilfes und an andern Orten — um die erhabe nen Ziele

der Ehre Gottes und des Wohles so vieler armen Ge meinden. -— Von St. Jakob führt gegen. Südost ein beschwerlicher Alpenpfad über die Hochsage in 5 St. zur Kirche von Pfunders, und ein, anderer ganz östlich über den Hochftmer an der Hochftil- spitze vorüber in 6 SÜ nach Lappach. — ; Um die Kirche in In-

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Geography, Travel guides
Year:
(1844)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 1
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Page 452 of 550
Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: 545 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: II 300.551/2,2,1
Intern ID: 408750
200 Hauser und Scheunen nebst mehren Kirchen sagen bereits in Schutt, und alle Dörfer um Lienz, die noch das Feuer verschont hatte, waren rein geplündert. Ganz Ober,pusterthal eilte nun der Lienzertlause Zu; aber es fehlte an Munition, um gegen Rusca etwas mit Erfolg zu unternehmen. Am 8. August Abends hatten die Bauern wieder alle Posten des vorigen Tages besetzt. — Hanger ward von Sieger, der nach der schmählichen Flucht des v. Luxheim das Commando wieder übernommen hatte, befehligt

, dem noch zitternden Cem- mandanten das Geschehene nicht fühlen zu lassen. , Diese Männer ° fassen eben beisammen, um sich über die wichtigsten Fragen der nächsten Zukunft zu berathen. Da kam auf einmal ein Ordens mann aus dem Franziskaner-Convente von Lienz, der einen Aufruf des Generals Rusca, worin unter den heftigsten Drohungen au genblickliche Unterwerfung geboten wurde, der Versammlung über brachte. Luxheim wurde darüber ganz zaghaft, und wollte dem Ge neral im höflichsten Tone antworten. Allein Steger riß

ihm das Blatt aus der Hand, und antwortete in den derbsten Ausdrücken. Er. begleitete den Pater sogar biß Leisach, und spiegelte ihm Unter weges von der Stärke und Uebermacht der Bauern, welche den Franzosen jeden Rückzug abschneiden würden, viel. Uebertriebenes vor. — Ganz unerwartet zog nun General Ruse» mit seinem Corps wie oben bei Lienz bemerkt wurde, in der Nacht vom 10. auf den u. August in aller Stille von Lienz ab, und nach Kärnthen zurück. Wohl kaum die Erzählung des Franziskaners

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Geography, Travel guides
Year:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Page 148 of 708
Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: XXII, 683 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: II 300.551/1
Intern ID: 408747
12Ö com), ping (pino), avatsch (abete), 1 àrseli (larice), bettola bettola), faghèr (faggio), tschaut (caldo), fra il (freddo), pirong oder forcina (forchetta), «reglia (orecchio). Das Hilft eitwort essere wird ganz besonders abgewandelt: io song,' tu es, chel è — noi siong, voi siede, chi i oder ilsch. Das c è klingt wie o. . Zn der künftigen Zeit: io sarò, tu saràs, chél sarà — noi sarong, voi sarede, chi i oder ilsch sarà. Die Bewohner des Thales Ampezzo beobachten cine Mund art

, welche mit jener von Frianl einige Aehnlichkeit hat; doch wissen die meisten auch das Italienische ganz rein zu sprechen, wie dieses durchaus von der Kanzel in der Kirche gehört wird. Aeber die Volkssprache dieses Thales einige Beispiele: Dutte (tutti), occe — « wie 2 ^ (occhj), vorrèo (vo lete), antro (altro), ojo (oliò), poco (poco), digesette (di- ciasette), disnove (di ciano ve), zen ojo —• z ganz weich •— (ginocchio), peduoje (pidocchj), sango (sangue), pan (pane), aiòlo (subito), i bos (i buoi), r’ ameda (la zia

7
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Category:
Geography, Travel guides
Year:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Page 364 of 708
Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: XXII, 683 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: II 300.551/1
Intern ID: 408747
die Erzeug nisse des Gewerbs.fleißes —^ der Handwerke und Fabriken, die Verdienste der jährlich auf Arbeit, auswandernden und Wiederkehr rendcn Tiroler und Vorarlberger — und die Leistungen im. Ge- bieche der Kunst und der Literatur. Nach den Bestimmungen der politisch - administrativen Vor schriften werden die Gewerbe eingetheitt: a) in ganz freie Be schäftigungen ; b) in zünftige und nichtzünftige; ,c)-. in sogenannte Polizei - und Kommerzial - Gewerbe; <!) in persönliche , radicirte und Verkäufliche

Gewerbe.' . . Als ganz freie Veschäftigungen werden, jene erkannt, welche durch eine gesetzliche Bestimmung nicht ausdrücklich irgend einer Beschränkung oder besonder» Bedingung, unterworfen sind, deren Anternehmer daher, außer einer einfachen Anzeige bei . der die Gewerbe verleihende« Behörde und der Entrichtung der Gr- werbsteuer, sonst nichts zu erfüllen haben. Zünftige Gewerbe sind jene, welche zwar von der öffentlichen Behörde .verliehen werden , wobei jedoch die. Gewerbsbcrechtigten Zugleich

9
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Category:
Geography, Travel guides
Year:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Page 252 of 708
Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: XXII, 683 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: II 300.551/1
Intern ID: 408747
feinen äußerst günstigen Vegetations-Verhältnissen ganz naturge mäß. Hier die Zirbelnuß und die wilde Kirsche, dort die Orange und die Olive , und alle die schätzbaren Mittelfrüchte zwischen je nen Gränzbänmen in den mannigfaltigsten Arten und Abarten nach den Bedingungen deS Klima und des Bodens in verschiede nen Maßen vertheilt. Allein noch viel mehr könnte Tirols Bo den erzeugen, wenn diesem Produktionszweige überall, wo ihm das Klima nicht feindlich entgegen ist, eine größere Aufmerksamkeit

und sorgsamere Pflege gewidmet würde. In vielen, besonders in den südlichen Gegenden liegt die Obstbaumzucht auch beinahe ganz darnieder. Die Baume werden nicht, beschnitten, nicht gereinigt, den Winter über mit keinem Dünger , versehen, nicht veredelt, ste werden mit keinen Nachpflanznngen ersetzt. Was der Fleiß der Alten gethan, und sich davon , auf heute erhalten hat, was die liebe Natur gibt, genießt man, ohne weiter zu denken,, ohne, sich werter zu bemühen. Der große. Gewinn der Seide, des Weines

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Page 300 of 595
Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: S. 548 - 1137
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: II 300.551/2,2,2
Intern ID: 408751
sorgfältiger kulti- virt werden könnte. Darum behauptet der Stadtbezirk Bozen rück- sichtlich der' Quantität des Erzeugnisses bestimmt den ersten Rang unter den weinbauenden Gegenden von Tirol, und vielleicht von ganz Italien/ Bozen könnte einer noch reichlichem Weinlese sich freuen, verderbte nicht ein fast alljährlich, iw größerer oder'gerin gerer Menge erscheinendes Insekt die Traubenbeeren , hierorts die Gosse genannt, eigentlich der Traubenwickler (nach C. F. Freyer, Augsburg 1839, S. 53, Abbildung

Nr. 25, Tortiix uvaeana, und her schädlichste Schmetterling Deuschlands re.). — Das Wein- erzeugniß, in so weit es nicht zur Bedeckung des eigenen großen Bedarfes bestimmt ist, wird fast ganz in den nördlichen Landesge genden abgesetzt. Der Verlieferung in das Ausland stehen die hohen Zollsätze entgegen. ' Nicht, minder reich ist der Segen an Edelfrüchten aller Art, mit dem die freigebige Natur diesen Bezirk überschüttet hat. Die Mandeln, die Feigen,' die Aprikosen, die Pfirsiche, die Quit ten, die Mispeln

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Page 408 of 595
Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: S. 548 - 1137
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: II 300.551/2,2,2
Intern ID: 408751
es an der Westseite des Thales noch andere Gebirgsbäche; allein diese sind nur im Früh lings beim Schmelzen des Schnees, oder bei Hochgewkttern im Som mer von Bedeutung. Zu dieser Zeit füllen sie ihr meist tiefes Bett mit Schutt und Gestein, und stürmen öfter sehr verderblich in das Thal herab. In diese Kategorie gehört der Z i gg el graben an der nordwestlichen Gränze des Kreises und des , Gerichtes, dessen Rinnsal in der Regel ganz wasserleer ist. ■ r Der Gerichtsbezirk Klausen zählt 12 Gemeinden: die Stadt

in der Richtung von Norden nach Süden folgende Gemeinden: Theke, Velthurns gerade gegenüber; von Theis östlich ViNnöß im Sektenthale gleichen Namens; südlich von Theis am linken Ufer des FlitzbacheS Gufkdaun; bei der-Mündung des Grödmer-Ba ches in den Eisak an der südlichen Gränze gegen das Kastelruter- Gebiet, fast ganz in der- Ebene, die Gemeinde Waidbruck; öst lich von dieser im Mittelgebirge Lahen, und hinter Layen, am Ein gänge in das Grödener-Thal, St. Peter. 1. Stadtgemeinde Klausen, 775 E. 111

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Page 150 of 708
Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: XXII, 683 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: II 300.551/1
Intern ID: 408747
sich mit ihnen, und so entstand dieser Jargon, der sich in den abgeschiedenen Thälern von Groden, Ennebèrg und Engadin, ohne wesentliche Veränderung seiner altern Formen erhielt. Die Grundlage ist das Lateinische, das unverkennbar überall aus dem Gewirrs hervortönt, aber von den damit-ver- mengten fremden Sprachen allerdings eine ganz andere-Gestalt erhalten -hat.- Daß die Bewohnet dieser Thälor, insbesondere die Grödner , ' das Italienische, f Französische und- auch das Spanische sehr leicht und in kurzer Zeit

,'wie-die allgemeine Beobachtung zeigt, sich eigen machen, während sie die deutsche Sprache, wie wohl von Deutschen umgeben, nur sehr-schwer erlernen, ist mit Rücksicht auf das Gesagte, eine ganz natürliche Erscheinung, weil eben auch jene anderen Sprachen auf dem Stamme der lateinischen ihre Bildung erhalten haben. Die Grodner-Sprache bleibt sich unter der ganzen Bevölkerung, die sie spricht, allenthalben gleich; nicht so aber die Kuneberger- Sprache. Die Bewohner des südlichen Bezirkes oder des Abtei- thales

16
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Category:
Geography, Travel guides
Year:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Page 245 of 708
Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: XXII, 683 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: II 300.551/1
Intern ID: 408747
Landwirthschaft - Verständigen angenommen werden, daß im Trientner- und Roveretaner - Kreise von einem SO Q.Klafter hal tenden Raume ein Eimer Wein gewonnen wird, wogegen dies Erzeugnis; in den Weingegenden dcS Etschkreises sich wenigstens auf 2 und auch auf % l /% Eimer erhöht. Der kärgste Boden ist jener bei Drften, der im Allgemeinen von 100 Q.Klafter kaum mehr als einen Eimer gibt. W e i u b e r e i t u n g. §. ss. Die Bereitung des Weines geschieht in Tirol aus eine ganz andere Art, als in Oesterreich

. Wenn die Wein lese mit der fast überall üblichen Ausscheidung der rochen und weißen Trauben vollendet ist, wird die Traubenmasse in der Bot tich mit einem hölzernen Stempfel (Moster) gequetscht, und dieses Gemenge, bestehend aus dem Traubensafte, aus Hülfen und Stie len (Praschlet, graspato) in aufrecht gestellte hohe Fässer (Stän der) mit einem tiefen hölzernen Gefäße (Zmnme, Gunzal, con- giale) übertragen. Die Ständer dürfen nicht ganz gefüllt, und auch ungefähr acht Tage lang nicht geschlossen

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Page 94 of 708
Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: XXII, 683 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: II 300.551/1
Intern ID: 408747
peti Kälte stoßen manchmal, in Begleitung feiner Eiskörner, wie Schneegestöber, aus den Eisspalten herauf. — Ueberall sicht man auf den Fernern Gewässer abglcitcn in selbst gegrabenen. Rinn salen, oder man hört sie unter der Eisdecke, im Innern verbor gen, vorüber rauschen. Auch bei der strengsten Külte friert das Fernerwasscr niemals ganz ab; es hat eine grau bläu lichte Farbe, und ist immer trübe, von den darein gemengten FclStheilchen. Diese Wasser füllen die Höhlen unter den Eisgewölbcn

verheerte erst im Sommer *834 das Thal Matsch. Merkwürdig und überraschend ist das Erscheinen einzelner Steine auf der Oberstäche des Eises der höchsten und freistehen den Fernerkuppen ; z. V. auf den höchsten Oezthaler - Fernern fand man mehre ganz freiliegende Meine von beträchtlicher Große. Wie mögen diese Steine dahin gekommen seyn? — Kaum läßt cs sich anders erklären, als daß sie durch die von Zeit zu Zeit entstandenen Eisspalten aus ihrem Felsengrunde von geheimen Naturkräfkon auf die Oberfläche

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Geography, Travel guides
Year:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Page 255 of 708
Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: XXII, 683 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: II 300.551/1
Intern ID: 408747
chen bilden, dorè Egarten genannt; dann in der Umgebung von Meran , besonders ber Lana; jene von Ratheis und vom Marlin- ger-Berge sind wegen ihrer vorzüglichen Güte am meisten geschätzt. Noch mehr Kastanien erzeugen die italienischen Kreise in den Be zirken von Yezzano, Ci ve zza no , von Tergine ju Castagne, von Le vi co, an den Ufern des Caiclonazzo - Sees, in Uoign und 8trioni», wo sie ganz besonders gut gedeihen; dann in der ge segneten Gegend von Areo, bei Drena und Oltresarca

, und von der besten Qualität in der Umgebung von Mori bei Le» «agno, und im Bezirke von Brentonico bei Casüone: ferner auf dem Mittelgebirge bei àia, in den Gemeinden Konelii und Avio; im .Bezirke von Uiva und in einigen. Strichen von Indi- karren, besonders bei .Ktoro und Darzo. Endlich ist noch/der vortrefflichen Kastanien bei Vrchen, namentlich jener von Tschotsch, zu erwähnen. Die Kastanienbäume.wachsen ganz frei, ohne Psiege und Kultur ; nur müssen sie, damit man davon eine vorzügliche Frucht erhalte

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: XXII, 683 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: II 300.551/1
Intern ID: 408747
sind die Stallungen, der Tennen, das; Futterhaus, der Wagenschoppm u. s. w. Im Ihale Mittelberg ,'im Walserthale, so auch auf einigen andern Gebirgen liegen dagegen die Stallun gen entfernt von den Wohngebäuden. Ein solches Haus mißt in seiner Lange 40.,. 50 bis 60 Schuh. Es hat gewöhnlich mehre und größere Fenster , als das tixolifche. Diese nehmen , oft die halbe Zimmerwand ein, und sind fast immer breiter, als- hoch. In den älter» Häusern findet man die Küche, d. i. den Herd, meistens im Vorhause ganz frei

, ohne alle Versicherung angebracht. In manchem Hochthale. haben die alten Häuser nicht einmal ei nen Kamin,, sondern der Rauch, muß sich wo immer einen Aus weg zum Dach hinaus suchen. ~ ■ Die Wohnungen werden bei nahe überall sehr rein gehalten , und in der Regel alle 8 Tage gescheuert, so daß es einen sehr angenehmen Eindruck macht, wenn man in dem nächsten besten Bauernhause stets einen ..rein gehaltenen Boden betritt. Ganz besonders , zeigt sich diese Reinlich keit im Bregenzer - Walde und im Thale Montafon

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