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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1857
Fresken-Cyclus des Schlosses Runkelstein bei Bozen
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Page 11 of 45
Author: Seelos, Ignaz ; Zingerle, Ignaz Vinzenz ; Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck> / gezeichnet und lithogr. von Ignaz Seelos. Erklärt von Ignaz Vinzenz Zingerle, Hrsg. von dem Ferdinandeum in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: [1] Titelbl., [10] Bl. Text, [23] Tafeln
Language: Deutsch
Subject heading: g.Runkelstein ; s.Freskomalerei
Location mark: IV 93.306
Intern ID: 495369
.' „Zwei Knappen sind Iiier nahebei, Mit denen reit, sie weisen dich.* -Gerne, Frau, das thu ich. u Hin ritt sie sonder Aufenthalt. Als sie kamen in den Wald, Wo sie Gras und Kraul zur Hand Genug 7.u ihrem Willen fand, Brangäne wollt vorn Ross herab; Doch führte man sie noch im Trab In weite Wiist und Wilde. Da sie nun vom Gefilde Ins Waldesdunkel kamen, > Die treue Maid sie nahmen, Die höfische, \om Pferde Und setzten sie zur Erde Mit Trauer und mit Leide Und zuckten Schwerter Beide. Darüber

war ihr Schreck so gross, Sie stürzte hin, der Sinne bloss, Und lag da lange nieder; Ihr bebten Herz und Glieder. Erschrocken blickte sie empor: „Gnad, ihr Herrn; was habt ihr vor? Um Gotteswillen, gebt mir Kunde.' „Euer Leben lassi ihr hier zur Stunde.' „0 weh! warum? das saget mir. 0 Ihrer Einer sprach: -.Was habet ihr Der Künigin gethan zu Leid ? Die hiess euch tödten; nun ists Zeit. Eur' und unsre Frau Isot Hat uns befohlen euern Tod.' Die Hände faltete sie beide, „Ihr Herren, nein-, sprach sie im Leide

; Und als die Frau zu Lande kam Und ihren Herrn, den König, nahm Und zu ihm sollte schlafen gelin, Da war ihr Hemde nicht so schön Geblieben als es sollte Und als sie selber wollte, So dass ich ihr das meine gab. § i g § § § Zwar schlug ich ihr es anfangs ab Und vergass insoweit wohl der Pflicht. Venlachte sie mir dieses nicht, So weiss es Gott, ich übergieng Sonst in keinem andern Ding Ihr Wünschen und Verlangen noch. Nun thut es Gott zu Liebe doch Und gnisset sie von mir so wohl, Als eine Magd die Herrin

: -Nun saget mir, Was sagte euch von mir die Magd?' Sie sagten ihr was sie gesagt Von Anfang bis zu Ende frei Und verschwiegen nicht ein Wort dabei. „Und war das Alles, was sie sprach?' „Ja, Frau!' Da rief, Isolde: r Ach Und Weh mir über dieses Leid ! Unselge Mörder, die ihr seid! Was habt ihr angefangen ! Ihr müsset Beide hangen.' „HimmelI- riefen Die entsetzt: „Wie lauten diese Mären jetzt! Wunderliche Frau Isot, Ihr habt uns doch mit grosser Noth Erfleht erst und genöthet Bevor wir sie gv.tiiiJtv.t

.- 4 „Ich weiss nicht, was von Flchn ihr sagt; Befohlen hab ich meine Magd Iii eure Hut und eure Pflege, Sie zu behüten auf dem Wege, Dass sie mir sollte bringen, Was mir Noth zu meinen Dingen. Nun müsst ihr mir sie wiedergeben , Oder es geht euch an das Leben. Ihr feigen Mordschlangen , Ihr werdet Beid erhangen, Wo nicht auf einer Hurt verbrannte „In Treuen', sprachen Die ztthand, „Frau, euer Herz und euer Mulh Die sind nicht lauter und gut; Eure Zunge klingt zu mannigfaH. Frau, nun fristet die Gewalt

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1857
Fresken-Cyclus des Schlosses Runkelstein bei Bozen
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Page 9 of 45
Author: Seelos, Ignaz ; Zingerle, Ignaz Vinzenz ; Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck> / gezeichnet und lithogr. von Ignaz Seelos. Erklärt von Ignaz Vinzenz Zingerle, Hrsg. von dem Ferdinandeum in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: [1] Titelbl., [10] Bl. Text, [23] Tafeln
Language: Deutsch
Subject heading: g.Runkelstein ; s.Freskomalerei
Location mark: IV 93.306
Intern ID: 495369
zu Trislanden, Der in einem Bade sass. „Tristan', sprach-sie, „bist du das?' „Nein, Frau, ich bin es, Tantris.' „So bist du, des bin ich gewiss, Tantris und auch Tristan. Die beiden sind Ein todler Mann; Was mir von Tristan ist gcschchn, Das muss an Tantris ergehn: Du vergiltst mir meinen Oheim.' ' -Nicht doch, süsse Jungfrau, nein! Was wollt ihr thun, um Gotteswille» Den Zorn lassi euern Namen stillen. Ein Weib ja heisst ihr, eine 3Iagd. Wenn man die Mordthat von euch sagt, . So ist die wonnige Isot Immer

sich kein Merzi : Das Leben sollst du lassen hie.' „Nein, Tochter', sprach die Mutter, „nein, Leider kann.es jetzt nicht sein, Dass wir uns an ihm rächen: Wir würden also brechen Unsre Ehr und Treue. Uebereilung scheue: Er ist init Gut und Leben In meine Hut gegeben: Ich hab ihn, wie es auch gekommen Sei, in meinen Schulz genommen.' „Gnade, Herrin',' sprach Tristan; „Frau, gedenket wohl daran, Dass ich Gut und Leib und Leben An eure Ehre hab ergeben, Und darauf euer Wort geschah.' „Das lügst du', sprach

, wie es zu dieser Frist Mit dem Truchsäss sich verhält, Sei èuer Sinn allein gestellt. Dem will ich gute Ende geben, Wenn ihr mich nämlich lässt am Leben Und mich nicht hindert der Tod. Frau Isot und wiederum Isot, Ich weiss wohl, dass ihr allezeit Getreu und sanft und sinnig seid Und könnt wohl unterscheiden: Dürft ich es mit euch Beiden Mit freier Rede wagen Und wolltet ihr entsagen Aller Uebellhat an mir, Und dem Hasse, den ihr Tristanden lange habt getragen, leb wollt euch gule Märe sagen.' Isotens Mutter Isot

Um eures Feindes Leben?' „Was willst du aber, dass ich Ilm?' „Frau, da sehet selber zu. Geht und lasst ihn aus dem Bad; Derweilen findet sich wohl Rath Was euch das Genehmste sei.' Tristan gestand bald den Frauen, in welcher Absicht er gekommen sei; diese führten ihn zum Könige, der sich mit ihm wegen Morolds

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1857
Fresken-Cyclus des Schlosses Runkelstein bei Bozen
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Page 17 of 45
Author: Seelos, Ignaz ; Zingerle, Ignaz Vinzenz ; Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck> / gezeichnet und lithogr. von Ignaz Seelos. Erklärt von Ignaz Vinzenz Zingerle, Hrsg. von dem Ferdinandeum in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: [1] Titelbl., [10] Bl. Text, [23] Tafeln
Language: Deutsch
Subject heading: g.Runkelstein ; s.Freskomalerei
Location mark: IV 93.306
Intern ID: 495369
Zierlich gerite», mil ^il ziililiclìchen .silen si den belt enplìengen, ùf den stein si gieugen, dà die itiricfrouwcn läge» und noch gennu-lies pflügen, si wàren dà vor lange gewesen, daz iu sò wol niht was gewesen. Bald begaben sich die erlösten .Jungfrauen, Frau Duzabel an der Spitze, zu Garel, um ihm ihren Dank auszusprechen (Taf. XV, Plan Nro. 3 8). Die erlösten Frauen giengen Hin, wit sie den Helden empliengen. IVach dem selben Grüssen Wurf sich ihm zu Füssen Frau Duzabel, die schöne Magd. Garel

, der Ritler unverzagt, Hob sie auf gar . schön Und sprach: -Frau, dass Gott euch krön! Diess sollt ihr lassen gegen mich, Und wisset sicherlich, dass ich Euch immer diene gern. Zu' viel sind mir der Ehr'n, -Euren Fussfall ich gerne veriniss, Ihr sollt mir wohl glauben diess. Ich entsag der Ehre leicht, Die mir nicht zu I-obe gereicht.' Die Jungfrau sprach: „Lieber Herre mein, Eure Tugend ist worden schein Ali mir viel elenden Magd, Mir hat heut ein Tag genau, Den ich wohl immer ehren soll. Ihr habl

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1857
Fresken-Cyclus des Schlosses Runkelstein bei Bozen
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Page 18 of 45
Author: Seelos, Ignaz ; Zingerle, Ignaz Vinzenz ; Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck> / gezeichnet und lithogr. von Ignaz Seelos. Erklärt von Ignaz Vinzenz Zingerle, Hrsg. von dem Ferdinandeum in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: [1] Titelbl., [10] Bl. Text, [23] Tafeln
Language: Deutsch
Subject heading: g.Runkelstein ; s.Freskomalerei
Location mark: IV 93.306
Intern ID: 495369
, schönes Land, darin er gar wenig Leute sah, denn jeder, der sein Leben vor dem Meer wunder retten wollte, war aus dem .Reiche geflohen. Diess Ungethüin war halb Ross, halb Mann und sein Anblick tödtete jeden. Garel ritt staunend ob der Oede des schönen Landes weiter, bis er zu einer wohlbefestigten JBurg kam. die Montrogin hiess und der schönen Frau Laudamie gehörte. Das seit fünf Jahren stäts geschlossene Thor ward ihm geöffnet und er 'wurde von der schönsten Frau, die je die Sonne beschien, aufs

möchte sein. Frau Laudamie, die Königin fein, Nahm des Ritlerschmuckes wahr, Sein Wappenroek lichter Farbe war Von weisser Seide reich und zier, Von schwarzem Zobel zwei Panterthier Waren darin geschnitten. Da ei so nahe kam geritten, Dass ihn die Königin recht ersah, Ward sie froh mid sprach alda: ..Wie es halt ergangen sei, Es ist der Mann, bei meiner Treu; Der von uns ritt des Morgens heut.' Die Königin hall' ihr Leid Mit Liebe überwunden. Da sie ersah den gesunden. Die Königin aus dem Fenster

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1857
Fresken-Cyclus des Schlosses Runkelstein bei Bozen
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Page 5 of 45
Author: Seelos, Ignaz ; Zingerle, Ignaz Vinzenz ; Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck> / gezeichnet und lithogr. von Ignaz Seelos. Erklärt von Ignaz Vinzenz Zingerle, Hrsg. von dem Ferdinandeum in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: [1] Titelbl., [10] Bl. Text, [23] Tafeln
Language: Deutsch
Subject heading: g.Runkelstein ; s.Freskomalerei
Location mark: IV 93.306
Intern ID: 495369
, Ein Mann ein Weib, ein Weib ein Wann, Tristan Isold, Isoiii Tristan 2 ). Als drittes Paar sind Wilhelm von Orleans und Ämelei dar gestellt. Die süsse Frau umarmt minneselig den edlen Herrn, von dem Rudolf von Ems singt: 3 A Da hob in seinem Herzen sich Vor Liebe solche Sommerzeit Ohne Leides Widerstreit, Dass sein ganz Gcmiithc Blühte in solcher Blühte, Dass wonnigliche Blümelein Möchten da gewachsen sein, Wären sie gewurzelt da. Mit manchem Kusse «ninniglieli Siisste sie ihm seine Nolh Und entrückte

die vngeheurigisteii schreiben' schliessen drei Riesenweiber die Triaden (Taf. IV, Plan Nro. 4). Die erste Frau ist Hilde mit dem Schwerte Nagelring. Ihr Mann liiess Griin und war so stark, dass er es wohl mit zwölf Männern aufnehmen mochte ; dennoch übertraf ihn sein Weib an Stärke. Beide waren gar grimmig und böse und wurden endlich von Dietrich von Bern 5 ) erschlagen, der das Schwert Nagelring und den Helm Hildcgrim als Beute zu sich nahm. — Die zweite Riesin ist Vodelgart, Fasolt's und Ecke's Schwester

: Sie war selbst Vodelgart genannt Und war in jenen Zeiten Die stärk'ste Waid, die man fand In dem Gebirg, dem weiten Sie wollte den Tod ihrer Mutter an Dietrich von Bern rächen und eilte so fürchterlich •durch den Wald, dass alle Bäume niederbrachen, wo „die viel Ungeheuere lief'. Jedoch ungeachtet ihrer Stärke tödtetc sie der Berner, nachdem er den Baum, den sie in der Hand trug, zerhauen hatte. — Die dritte Riesin ist Frau llaehin oder Rutze, von der die Verse gelten: 1) lieber Sachs s. W. Grimms Heldensage

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1857
Fresken-Cyclus des Schlosses Runkelstein bei Bozen
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Page 22 of 45
Author: Seelos, Ignaz ; Zingerle, Ignaz Vinzenz ; Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck> / gezeichnet und lithogr. von Ignaz Seelos. Erklärt von Ignaz Vinzenz Zingerle, Hrsg. von dem Ferdinandeum in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: [1] Titelbl., [10] Bl. Text, [23] Tafeln
Language: Deutsch
Subject heading: g.Runkelstein ; s.Freskomalerei
Location mark: IV 93.306
Intern ID: 495369
«her die tävelrunde sizzen Alle, die da sollten sitzen, alle, die tlò sizzen sollen, . , Die oft um Ehre litten - die dicke uinb er dolten- Kuinmer und Mühen heiss. , kumher und gròze arheil. Mit der Königin rilt zum Kreis' mit der küniginne zu dem ring reil § Manche Frau wohl gethan Und mancher hoch gcpries'ue Mann. Als sie nun waren gesessen, . Da ward ihrer nicht vergessen, Man bewirthete sie gut. Garel, der Degen hochgernuth, Zunächst hei Artus suss, Mit dem der edle Fürt ass. Der Herzog

, zur Frau gegeben wurde. Festliche Hochzeit mit neuen Verlobungen. Garel fuhr weiter. Auf dem Wege iicss er Frati Flor diane zu sich kommen, die er dem Alexander zur Ehe gab. Fest und Freude. Garel kam nach Tortuse, wo die schöne Duzabel dein Fiirstcn Claris ihre Iland gab. Drei Tage weilte Garel dort. Dann ritt er, von Duzabel und Claris begleitet, fiirder. Grosser Jubel empfieng ihn iiller Orten. Der Zwerg Albewein ritt seinem ITcrrn mit vier Zwergen entgegen und meldete ihm das 'Wohlsein der schönen

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1857
Fresken-Cyclus des Schlosses Runkelstein bei Bozen
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Page 19 of 45
Author: Seelos, Ignaz ; Zingerle, Ignaz Vinzenz ; Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck> / gezeichnet und lithogr. von Ignaz Seelos. Erklärt von Ignaz Vinzenz Zingerle, Hrsg. von dem Ferdinandeum in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: [1] Titelbl., [10] Bl. Text, [23] Tafeln
Language: Deutsch
Subject heading: g.Runkelstein ; s.Freskomalerei
Location mark: IV 93.306
Intern ID: 495369
mit Züchten ihr Der Ritter, stark und zier. Die Frau führte den jungen Mann Mit sich auf den Palas dann, Die Königin den 'Wigand Entwaffnete mit eig'ner Hand. Gàrel der stolze hclt geineit in die hure üf den hof reit und erheizte vor dem palas, dà der linden schatten was. daz gesinde al geliche enpfienc in vroeliche. nu kom diu küniginne gegàn. è daz sich der junge man hèt entwàpent. dà er si sach, gein im diu küniginne sprach; -herre, ml sit got willekonie» , iwer kunfì min trùren hüt benomeii

befragte den weisen .Albewein, ob er die geliebte Laudamie zur Frau nehmen solle. Der kluge Zwerg rieth ihm dringend dazu. Nach sieben Tagen kamen die Landherren zusammen und unter lautem Jubel feierten Garel und Laudamie das llochzeitfest (Taf. XI II, Plan Nro. 15). Des Festes Freude währte, Wie der Künig es hegehrte, Nach PlitigsU'u -vierzehn Tage, Nach der Abenteuer Sage. Da sie ein Ende half genommen, D.i Itiess der König vor s'ich kommen Die Killer alle gleich, Arm und /ài,, Vor sein Gezell

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1857
Fresken-Cyclus des Schlosses Runkelstein bei Bozen
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Page 12 of 45
Author: Seelos, Ignaz ; Zingerle, Ignaz Vinzenz ; Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck> / gezeichnet und lithogr. von Ignaz Seelos. Erklärt von Ignaz Vinzenz Zingerle, Hrsg. von dem Ferdinandeum in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: [1] Titelbl., [10] Bl. Text, [23] Tafeln
Language: Deutsch
Subject heading: g.Runkelstein ; s.Freskomalerei
Location mark: IV 93.306
Intern ID: 495369
man den Stab uns breche. Ja-, Herr Gott, erbarme dich Ueber sie und über, mich f Unsre Ehr und uttser Leben Sind deinem Schutz anheimgegeben.' Seine Frau derweil, die Königin, Und der Beiden Freundin, Brangäne die reine, Die giengen alleine Seiner Boten zu warten In ihren Jammergarten, Wo sie zu allen Stunden, Wenn die Gefahr entschwunden, Sich klagten ihres Leids Gewinn. Da giengen sie nun her und hin Trauernd und klagend, Manch sehnlich Wort sich sagend. Da gewahrte Brangäne Der Boten und der Späne

In der Rinne genau Und winkte schnell herbei die Frau. Die fieng Isot und sah sie an, Sie las Isot, sie las Tristan. Und nahm den Mante! aüzuhand, Mit dem sie sich das Haupt umwand: Hin durch die Blumen schlich ihr Gang, Wo bei dem Baum der Brunnen sprang. Doch als sie kam so nahe, Dass Eins das Andre sähe, Ganz unbeweglich stand Tristan, • Was er doch nie zuvor gethan ; Sah er sie sonst auf diesen Wegen, So gieng er eilends ihr entgegen. g § S .fi § s Nun wunderte Isolde Gar höchlich sich, die holde

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