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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1907
Unterinntal. - T. 1.- (Tirolische Schlösser ; H. 1, T. 1)
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Page 135 of 170
Author: Schwarz, Kaspar ; Myrbach, Felicien ¬von¬ / Text von Kaspar Schwarz. Bilder von Felicien Freiherrn von Myrbach
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 177 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Unterinntal ; s.Burg ; <br />g.Unterinntal ; s.Schloss
Location mark: III 102.623/1,1 ; III 65.579/1,1
Intern ID: 145498
da bereits 1491 Anton von Ross seinem Eidam Hildebrand Spaur Gewalt gibt, das Schloss Stein vom Bistum Trient als Lehen zu empfangen. Wenngleich die erste Belehnung mit Liechtenwerth für Spaur erst 1497 durch Erzbischof Leon hard von Salzburg erfolgte, so war es doch schon gleich mit der Heirat in Spaur'schen Besitz tibergegangen; denn bereits Erzbischof Friedrich von Salz burg, der schon am 4. Oktober 1494 starb, hatte seine Einwilligung zurVer- schreibung Liechtenwerths als Heiratsgut

der Klara von Ross gegeben. Hilde brand von Spaur, der seit 1507 das in seiner Familie erbliche tirolische Erbland- mundschenkenamt innehatte, lebte als Pfandinhaber der Herrschaft Freunds berg zu Schwaz. Hildebrand von Spaur hatte von seiner Frau Klara von Ross mehrere Söhne und Töchter, von denen sich Martha mit Anton Rumi von Liechtenau vermählte. Teils als Heiratsgut, teils durch Kauf erwarb Rumi von seinem Schwiegervater Spaur im Jahre 1516 Schloss Liechtenwerth. Anton Rumi war mit seinem Bruder

Peter unter der Regierung Herzog Sigmunds aus Nürnberg nach Tirol gekommen; Peter wurde des Herzogs Rat und Hauskämmerer, später Pfleger zu Sigmundslust bei Schwaz, dann Rat des Kaisers Max und Prä sident der tirolischen Kammer; sein Bruder Anton war Rat Kaiser Karl V. und König Ferdinand I. In erster Ehe war Anton Rumi mit Anna Kripp vermählt, von deren Bruder Pankraz die beiden Rumi das Haus „zu Hof' bei Hall er kauften, welches Peter Rumi in der Folge zum Schloss Tierburg ausbaute. Im Jahre 1495

erhob König Max Peter und Anton Rumi samt ihren Nürnberger Vettern in den erblichen Adelstand; dem Anton Rumi scheint die Geschichte seines Schlosses Liechtenwerth besonders angelegen gewesen zu sein; denn er suchte aus alten Urkunden das vermeintliche alte Liechtenwerther Wappen her aus, nämlich das des eingangs erwähnten Burggrafen auf Ambras, Bartlmä von Liechtenwerth, mit den zwei weissen Flüssen im roten Feld unter dem goldenen Löwen im schwarzen Feld, und vierte es mit Bewilligung Kaiser Karl

V. vom 26. Mai 1521 mit seinem alten Wappen, den zwei schwarzen abgewendeten Hähnen im goldenen Feld. Ein herrliches Porträt Anton RumFs ist in der Vintler'schen Sammlung zu Bruneck noch erhalten. ' Obwohl aus der Ehe Anton Ruml's mit Martha von Spaur Söhne vorhan den waren, verkaufte dennoch die Witwe nach dem Tode ihres Mannes im Jahre 1542 Schloss und Hofmark Liechtenwerth dem Hans Stöckl von Schwaz. Derselbe war ein reicher Gewerke daselbst und hatte auch Schloss und Ge richt Hörtenberg im Oberinntale

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