¬Die¬ Landstürmer in Tirol : eine Erzählung für das Volk
Dorf auf wäre, schau doch, was es giebt!' sagte die Frau, und er sprang rasch aus dem Bett. Ehe feine Frau wieder den Mund aufthat, war er schon in die nothigsten Kleider geschlüpft; sie wußte gar nicht, wie er so rasch wach geworden war. Der Frau ward's auch angst, und sie warf hurtig einen Rock über sich, während er nach der Hausthür ging. Sie trat indeß an's Fenster; da leuchtete ihr's roth in die schwachen Augen, auf den Ber gen rings umher brannten Helle, flackernde Feuer. Chri stine
war wie aus den Wolken gefallen; diese Feuer waren ja von Alters her das Zeichen vom Aufgebot des Landsturmes, das Zeichen, daß jeder Mann seine Waffe nehmen sollte, und mit Gut und Blut für den Kaiser und das Land ein stehen ! Und g estem noch war's tiefer Friedet Die Ueberraschung wußte Frau Christine sich nicht zu erklären. Aber unten hatte indeß ihr Mann das Haus geöffnet; Joseph war's, der draußen stand. „Detter, 'S muß losgehen, 's brennen Lärmseuer auf den Bergen,' sagte der junge Mann. „Hast
Du eine Nachricht vom Ho fer?' — „Ich weiß nichts,' sagte Peter, auch höchlich überrascht; „aber.was Du sagst.' ist's so, so muß uns schnell Botschaft kommen!' Indeß war Frau Christine die Stiege herab gekommen, und Margarethe, die von dem Lärm erwacht war, und die Feuer gesehen hatte, kam ebenfalls herzu; sie blickte Joseph, mit den klugen, glänzenden Augen' an, und sagte: „'s geht gegen die Barem! Brauchst mir's nicht erst zu sagen, ich Hab'S Aitili*