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Title A - Z
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Books
Category:
Fiction
Year:
1861
Gesammelte Schriften : nebst einem kurzen Lebensabrisse des Verstorbenen
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Page 348 of 355
Author: Schuler, Johannes / von Johannes Schuler. Hrsg. von seinen Freunden
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: LIX, 296 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: 442 ; II A-3.756 ; II 73.535
Intern ID: 154088
deutschen Staaten für ben Fortbe stand ihrer Verfassungen gründlich beseitiget; nur dadurch wird es ermöglichst daß sie sich frei und herzlich mit Oesterreich verbinden, und ohne. ausdrüÄiche und verbriefte Anerkennung einer phantastischen 'Hege monie, nach deren .Schattenbild man in Berlin unaufhörlich .jagt, den Schwerpunkt der deutschen Einheit, eines kräftigen mitteleuropäischen- Reiches in Oesterreich, .in dem verfassungsniäßig verjüngten Oesterreich, dem Schützer des Rechtes und volksthümlicher

in Deutschland einen so hohen Werth legst wie er seiner Geschichte, seinen politischen und Kultnrverhältnissen entspricht, so muß es seine innere Organisation jener der übrigen deutschen Staaten möglichst' anzunähern suchen, so weit es nur immer die Verschiedenheiten innerhalb ' der österreichischen Monarchie gestatten. Nur Gleichartiges kann sich, im administrativen wie im Staatenleben, dauernd an einan der schließen, fest zusammen wachsen; nur dadurch wird die Besorgniß der verfassungsmäßig organifirtm

des Po, sondern über den Rhein führe; daß, wenn der Neffe, wie nicht zu zweifeln, als Erbe der Feindschaft' seines Onkels gegen England mit diesem früher oder später einen Waffengcmg versuchen wolle, er vor Allem Herr Deutschlands, d. h.'sicher in seinem Rücken sein müsse. Jeder-Kanon«schuß ' am Tessin wiederhallte daher ängstlich in dà' Brust dieser Deutschen; man war zu jedem Opfer bereit und erwartete schulen dm Augenblick àeS thüLästigen Einschreitens. Er erschien

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Books
Category:
Fiction
Year:
1861
Gesammelte Schriften : nebst einem kurzen Lebensabrisse des Verstorbenen
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Page 349 of 355
Author: Schuler, Johannes / von Johannes Schuler. Hrsg. von seinen Freunden
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: LIX, 296 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: 442 ; II A-3.756 ; II 73.535
Intern ID: 154088
mcht; in Berlin erschöpfte man ein ganzes Arsenal von aufschiebmden, bedingenden, höchst subtilen Redensarten , und als man endlich/sich m Bewegung setzte, freilich nur zu einer bewaffneten Vermittlung —- da wurde der Friede von Billa-Franka geschlossen, die armen Deutschen hatten Millionen ansgegeben, um wieder nach Hause kehren zu können, wie sie ausgezogen warm ; und Herr v. Schleinitz., der Unterhändler nach allen Seiten, der an allen Thüren anklopfte, hatte sich, wie'man zu sagen Pflegt

, gründlich blamirt. Welch einen tief.'fchmerzlichen, verbitternden Eindruck dieser Jammer deutscher Zustände allenthalben, machte, laßt sich leicht denken ; in allen Blättern sind die ZMgnisse hiefür zu lesen. Oesterreich allein hat sich ehrlich, offen und mann haft benommen; ihm müssen die deutschen Sympathien und' nicht bloß diese, sondern, auch die klare Erkenntmß, wo wahrhafter Schutz für die deutschen Interessen und die Unabhängigkeit der deutschen. Staaten zu finden sei,. zufallen. Der deutsche

, so war die preußisch-deutsche Bundesmacht sogleich bei der Hand. Die klar gewordene Bedeutung dieses Doppelspiels war aber die Forderung einer absoluten Unter werfung der deutschen Mittel- und Kleinstaaten unter die politischen und militärischen Befehle Preußens. Diesen bleibt nun keine Wahl für-die Zukunft, als eine andere Organisation des deutschen Bundes unter der Aegide Oesterreichs, oder ein neuer Rheinbund unter dein Protektorate Frankreichs, dessen Diplomatie hiefür eifrig zu wühlen nicht unterlassen

wird. Bon diesem Uebel wird aber unser Herr Gott, der nach dem bekannten Sprichworte den braven Deutschen nicht ver läßt, so wie der gesunde nationale Sinn Deutschland bewahren; — es bleibt daher als Hort und als Anlehnmrgspunkt für eine Reorga nisation Deütschlands nur Oesterreich in der Möglichkeit.. Aber diese Möglichkeit ist nur dann gegeben, wenn sich Oesterreich durch innere Reformen den vorauSgeschrkttenen deutschen Staaten nähert. Als erste ' 19 *

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Books
Category:
Fiction
Year:
1861
Gesammelte Schriften : nebst einem kurzen Lebensabrisse des Verstorbenen
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Page 247 of 355
Author: Schuler, Johannes / von Johannes Schuler. Hrsg. von seinen Freunden
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: LIX, 296 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: 442 ; II A-3.756 ; II 73.535
Intern ID: 154088
und des Dienstgesindes. Eine bedeutendere Ausdehnung erhielt der Städtebau in Deutschland unter Heinrich I. (919—936). — Die Einfälle der Ungarn warm ein kräftiges Mittel, uni die Abneigung der Deutschen gegen das Zusammenwohnen in Städten zu vermindern. Erwägen wir die Lage der antiken und mittelalterlichen Städte, welch ein Unterschied! Während jene ihre Ursprünge aus Götter und Heroen zurückführten, hatten diese nur eine genieinsame Mutter — die Noth; nur einen gemeinsamen Vater

: Arbeit und Eintracht. Rastlose Thätigkeit in Gewerben und Handel erzeugte allmählig einen Wohlstand, den zu schützen und gedeihlich zu fördern nur dem einträchtigsten Bürgersinne gelingen konnte. Wie größtmthrils die Roth die ersten deutschen Stadtgemeinden gegründet hatte, so gab ihnen auch das Bedürfniß fortwährender Abwehr von Gefahren und hemmenden Einflüssen ihre innere Organisation. Und diese Bedürf tigkeit in ihrer Entstehung, dieses mühsame Ringen nach Erwerb. und Existenz drückte

den deutschen Städten des Mittelalters einen entschie- denen Charakter auf, der an und für sich einen ebenso entschiedenen Gegensatz gegen den der Städte des hellenischen und römischen Alter thums bildet. Gräben und Mauern umschließen hier wie dort die Stabt; aber anstatt durch ein monumentales Thor von schönen archi tektonischen Verhältnissen tritt man unter die düstere Bogmwölbung eines Thnrmes; das Bedürfniß der leichteren Vertheidigung zwang zu möglichster Ranmersparung; daher enge, krumme Gaffen

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