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Category:
Arts, Archeology
Year:
1928
¬Die¬ St. Korbinianskapelle und die Allerheiligenkirche zu Hart in der Pfarre Hötting bei Innsbruck
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Page 10 of 36
Author: Schuler, Heinrich ; Hörtnagl, Hans / von Abt Heinrich Schuler und Hans Hörtnagl
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei
Physical description: 31 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Innsbruck-Hötting / Allerheiligenkirche ; <br>g.Innsbruck-Hötting / Sankt Korbinian
Location mark: II A-20.230
Intern ID: 90535
Wenn in der folgenden Geschichte der Allerheiligenkirche bewiesen wird, daß diese Kirche nicht erst unter Erzherzog Sigmund v. Tirol erbaut wurde, sondern sich viel weiter zurück verfolgen läßt und schon in sehr frü her Zeit ein ziemliches Vermögen besaß, so hat unsere Annahme sehr viel Wahrscheinlichkeit für sich, daß die einstige St. Korbimanskapelle an gleicher Stelle stand, wo später die Allerheiligenkirche errichtet wurde. Nur mit dem Namen „sant Antwein' ist nicht viel anzufangen

. Entweder ist der Name verschrieben und es soll anstatt Antwein „sant Zmewein', „Gcnebein oder Genewein', wie die Kirche in Hölting früher genannt wurde, heißen, oder es wurde wirklich hier an Stelle der Korbinianskapslle durch den Einfluß eines bayerischen Klosters der hl. Nantwein (Nantovmus) verehrt. In der Nahe von Wolfratshausen in Bayern besteht heute noch eine Kapelle des hl. Nantwein, der nach Raßler^) von Ganterus, Richter des Gebietes von Wolfratshausen um 1288 zu Tode gemar tert wurde

. Da es einen hl. Antwein nie gegeben Hai, sondern nur einen Heiligen mit dem ähnlichen Namen Nantwein; da es ferner heißt, daß der Ort, wo einst die St. Kor binianskapelle stand „in den darä äoeZ: (-zu) sant Antwein' heißt, so können wir wohl annehmen, daß damit der westliche Teil des Seel- sorgsbezirkes Hötting, nämlich Hart, als Zur Sankt Geneweins-Kirche gehörig bezeichnet wird. Der Seelsorgsbezirk von Hötting, der einst Zur Mutterpfarre Witten gehörte, reicht nachweisbar seit der Mitte des 12. Jahrhunderts

über Kranebitten hinaus bis hinauf zum Meil brunnen an der Grenze von Zirl. Sei dem wie ihm wolle: Die Ebersberger Handschrift des Lebens des hl. Korbinian weist auf eine Kirche oder Kapelle in Hart bei Hetlingen. Die kann wohl keine andere sein, als die spätere, nun leider seit dem Ende des 18. Jahrhunderts abgebrochene Allerheiligen kirche an der Stelle, wo heute der Sennerhof steht. Hiezu kommt noch, daß gerade die Gegend um die Allerheiligen kirche zu den uralten Siedelungen gehört. Oberhalb Allerheiligen

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1928
¬Die¬ St. Korbinianskapelle und die Allerheiligenkirche zu Hart in der Pfarre Hötting bei Innsbruck
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Page 15 of 36
Author: Schuler, Heinrich ; Hörtnagl, Hans / von Abt Heinrich Schuler und Hans Hörtnagl
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei
Physical description: 31 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Innsbruck-Hötting / Allerheiligenkirche ; <br>g.Innsbruck-Hötting / Sankt Korbinian
Location mark: II A-20.230
Intern ID: 90535
, die bemerkenswerte Flurnamen enthalten, geht hervor, daß schon in frühester Zeit die jeweiligen Kirchpröpste Bürger von Innsbruck waren und in der Folge, wie wir sehen werden, dies Amt auch weiterhin ausschließlich von Innsbrucker (Rats) Bürgern ausgeübt wurde, ein Unistand, der für die Zugehörigkeit der Kirche bedeutungsvoll ist. Anno 1460 scheint die Kirche vergrößert worden zu sein. Unter den Gotteshäusern, die Frau Eleonore von Schottland, Herzog Sig munds Gemahlin, an den hohen Feiertagen Zu beschenken

pflegte, befand sich zu Ostern 1460 auch die Allerheiligen-Kirche, die „zum Paw' die allerdings geringe Summe von 2 Pfund Pernern erhielt. Zur gleichen Zeit wird uns ein weiterer Wohltäter der Kirche bekannt, der alte Hofkuchenmeister, der zu Allerheiligen ein geschmelztes Fenster einsetzen ließ und dabei vergaß, den Glasmaler „Meister Thoman' zu bezahlen. Nach dieser Spende zu schlichen, dürfte der ganze Chor mit bemalten Fenstern geschmückt gewesen sein. Der Umbau erscheint längstens um 1466

vollendet; aus dieser Zeit stammt die erste urkund liche Nachricht über den Umfang der gestifteten Gottesdienste, wonach wöchentlich eine Messe und zweimal des Jahres, am Kirchtag (weißer Sonntag) und am Allerheiligentag, Amt und Predigt stattfanden. Für diesen Kirchendienst vergütete der Kirchpropst von Innsbruck dem Kloster Witten, dessen Herren den Gottesdienst versahen, jährlich 4 Mark und 2 Pfund Perner Meraner Münze. Kurz vor dein Jahre 1478 brach in der Kirche ein Brand aus, dem Dachstuhl

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1928
¬Die¬ St. Korbinianskapelle und die Allerheiligenkirche zu Hart in der Pfarre Hötting bei Innsbruck
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Page 28 of 36
Author: Schuler, Heinrich ; Hörtnagl, Hans / von Abt Heinrich Schuler und Hans Hörtnagl
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei
Physical description: 31 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Innsbruck-Hötting / Allerheiligenkirche ; <br>g.Innsbruck-Hötting / Sankt Korbinian
Location mark: II A-20.230
Intern ID: 90535
beauftragt allen Fleiß anzuwenden, diesen Stiftungsbrief ausfindig zu machen und ihn der Regierung vorzulegen. Auf dieses Schreiben hat der Bürgermeister Johann Schweighofcr am 18. Juni 1787 geantwortet, daß er trotz fleißigen Suchens keinen Stiftungsbrief über die Allerheiligenkirche finden konnte. Es stehe jedoch der Bestand der Kirche bereits im 14. Jahrhundert, also lange vor der Zeit Sigmunds, außer Zweifel, daher das Gotteshaus nicht von Sigmund, sondern von den Bürgern Innsbrucks

errichtet worden sei. Auch habe die Kirche nicht zu jenen Sigmunds-Kirchen gehört, welche 1460 in Kirchenbann verfielen. Weiter bemerkt der Bürgermeister, er selbst sah vor Jahren den ersten Weihbrief der Kirche und einen Brixnerischen Ablaßbrief, worin es heißt, die Allerheiligenkirche sei von den Bürgern der Stadt Inns bruck erbaut und dotiert worden. Diese Briefe dürften jedoch unter den fortwährenden Durchsuchungen zwischen andere Schriften geraten fein. Diese Ausführungen des Innsbrucker

ist außer jedem Zweifel Werk und Stiftung der Innsbrucker Bürger, wobei, hoher Wahrscheinlichkeit nach, eine hier seit alters bestandene Kapelle vergrößert wurde. Da die Gemeinde Hotting sich zur Aufrechterhaltung der Wochen messe verpflichtete, so ließ ihr die Regierung zu diesem Zwecke 800 Gulden aus dem Vermögen der aufgehobenen Kirche überweisen, während der Hauptbetrag an den Religionsfond überging. Damit waren Kirche und Vermögen aufgehoben und ver schwunden. Die neuen Besitzer des Allerheiligen

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Year:
1928
¬Die¬ St. Korbinianskapelle und die Allerheiligenkirche zu Hart in der Pfarre Hötting bei Innsbruck
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Page 25 of 36
Author: Schuler, Heinrich ; Hörtnagl, Hans / von Abt Heinrich Schuler und Hans Hörtnagl
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei
Physical description: 31 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Innsbruck-Hötting / Allerheiligenkirche ; <br>g.Innsbruck-Hötting / Sankt Korbinian
Location mark: II A-20.230
Intern ID: 90535
Tage heraus, auch die Höttinger, Wiltener, Mutterer, Natterer und Bolser kamen gleichzeitig mit den Kreuzen hieher. Im Jahre 1764 faßte der ehrsame Rat von Innsbruck über Bor schlag des Kirchenpropstes Matthias Lehrer den Entschluß, die alte Kirche nach dem Geschmacke der Zeit umzugestalten. Und so traf auch die Allerheiligenkirche, freilich etwas spät, das Schicksaal der Barockisierung. Da galt es nun vor allem die Fenster des Schiffes zu vergrößern, der Tischler Vögele von Hölting lieferte

für 117 Gulden die neuen Fensterstöcke (die Spitzbogenfenster des Chores waren längst vermauert), ferner fielen die gotischen Rippen des Langhauses zum Opfer, um Raum für die Fresken zu schaffen. Mit der Bemalung der Kirche betraute man den berühmten Franz Anton Zeiler von Re ut te, einen geschickten Freskomaler jener Zeit. Zeiler begehrte für seine Arbeit, die wir leider nicht kennen, 380 Gulden und nahm den' Maler Josef Perwanger zu seinem Gehilsen. In die erneute Kirche patzten auch die drei alten

, wie dies so häufig der Fall war, in der Berechnung geeirrt. er kam um eine Nachzahlung ein, weshalb sich nach Fertigstellung eine Kommission nach Allerheiligen begab (Pfarrer von Hölting, Bürgermeister von Innsbruck und der Kirchenpropst), wobei die Arbeiten des Meisters als gediegen erkannt und ihm ein Nachtrag von 80 Gulden bewilligt wurde. Anton Zeiler malte nicht nur die Fresken der Kirche, ihm wurden auch die Altarblälter übertragen, das Hochaltarblatt, das sicher auf die Kirchenpatrone „Alleheiligm' Bezug

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Arts, Archeology
Year:
1928
¬Die¬ St. Korbinianskapelle und die Allerheiligenkirche zu Hart in der Pfarre Hötting bei Innsbruck
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Page 17 of 36
Author: Schuler, Heinrich ; Hörtnagl, Hans / von Abt Heinrich Schuler und Hans Hörtnagl
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei
Physical description: 31 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Innsbruck-Hötting / Allerheiligenkirche ; <br>g.Innsbruck-Hötting / Sankt Korbinian
Location mark: II A-20.230
Intern ID: 90535
(Rechnungen) schon eine Reihe Leute, die aus ihren Häusern und Gütern der Kirche Zins schuldeten. Darunter - Christian Hochel, Merkl, Wagner, Mentelberger, Ambras Qeringer und Hans und Heinrich Dorn, Vater und Sohn, beide Bürgermeister (1401 und 1443) die, wie es scheint, der Kirche besonders zugeneigt waren. Nach Abt Hein rich Schuler trägt das aus der Allerheiligenkirche stammende Votiv- bild (siehe Titelbild) das Familienwappen „der Dorn'. Die Trummeterin von Wilten stellte jährlich

ein Pfund Wachs, auch die Fischereibruderschaft mußte einen jährlichen Zins leisten, ebenso Wappen der Innsbrucker Bürgerfamilie Dorn auf dem Kreuzigungs bilde von Wilten. der Allerheiliger, der auf dem neben der Kirche befindlichen Hofe saß und die Mesnerdienste verrichtete. 3n jenen Zeiten überstiegen die Opferstockemnahmen und die Sammelgelder der Allerheiligenkirche weit die jährlichen Ausgaben und bildeten den Grund zum späteren beträchtlichen Vermögen. Auf Pfleger Christian Hueber folgte Hans

- seitig. Im Fischereibuche Maximilians I. ist die Kirche oberflächlich

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Year:
1928
¬Die¬ St. Korbinianskapelle und die Allerheiligenkirche zu Hart in der Pfarre Hötting bei Innsbruck
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Page 27 of 36
Author: Schuler, Heinrich ; Hörtnagl, Hans / von Abt Heinrich Schuler und Hans Hörtnagl
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei
Physical description: 31 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Innsbruck-Hötting / Allerheiligenkirche ; <br>g.Innsbruck-Hötting / Sankt Korbinian
Location mark: II A-20.230
Intern ID: 90535
der Kirche selber nahm Hofzimmermeister Hinter meier vor: Turm, Bedachung, Glockenstuhl, Knopf, Kreuz, Eisenschleu dern, ferner die Mauern, die acht Kirchenfenster, alles in Allem um 227 Gulden bewertet, wozu drei kleinere Fenster, mit ihren noch gotischen Steinumrahmungen der Sakristei gehörten. Die zwei in Marmorari gefaßten Seitenaltäre, St. Sebastian und Mariahilf, er reichten einen Schätzwert von je dreißig Gulden. Am 23. September 1786 entweihte Herr Jakob Norz, Dekan und Stadtpfarrer von Innsbruck

, das Gotteshaus von Allerheiligen. Vermutlich ist schon vorher der Hochaltar aus der Kirche entfernt worden, dessen Verbleib nicht ermittelt werden konnte. In dem Hause des Aufhebungskommissärs Wörndle von Adels- fried fand im Monat November 1786 die Versteigerung statt, die er gebnislos verlief. Der Ausrufspreis betrug samt dem 200 Klafter großen Grund 312 Gulden. Hofzimmmermeister Hintermaier und Stadtmaurer Ignatz Dorte boten freihändig für Kirche und Altäre 284 Gulden, was abschlägig beschieden ward

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Arts, Archeology
Year:
1928
¬Die¬ St. Korbinianskapelle und die Allerheiligenkirche zu Hart in der Pfarre Hötting bei Innsbruck
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Page 26 of 36
Author: Schuler, Heinrich ; Hörtnagl, Hans / von Abt Heinrich Schuler und Hans Hörtnagl
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei
Physical description: 31 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Innsbruck-Hötting / Allerheiligenkirche ; <br>g.Innsbruck-Hötting / Sankt Korbinian
Location mark: II A-20.230
Intern ID: 90535
- Der Zinngießer Josef Appeller goß unter Rücknahme der drei alten Kirchenampeln drei neue; der Girtler Georg Schauter in Ratten berg fertigte neue Opferkandeln mit Tasse und sechs versilberte Leuchter. Der bereits genannte Perwanger malte außerdem die Apostel zeichen an die Wände und versilberte die dazugehörigen Leuchter. Die Barockisierung der Kirche erforderte einen Kostenaufwand von ungefähr 2000 Gulden, einschließlich der Arbeit des Kupfer schmiedes, der auf das Dach einen verguldeten

Opferkandelm. Die Ursulinerinnen lieferten zwei neu gefaßte Pyramiden, der Bildhauer Ingenuin Lechleiter wird mit einer kleinen Arbeit betraut, der Mà Josef Liebherr malte das Bild des Hl. Stanislaus für die Kirche, der Zinngießer Appeller fertigte zwei zierliche Figürchen aus englischem Zinn und die Malerin Theresia Liebherr erhielt für ein Marienbild 4 Gulden. Der ehrsame Rat von Innsbruck würde das Allerheiligenkirchl kaum einer so gründlichen Erneuerung und Ausschmückung unter zogen haben, hätte

er das nahe Schicksal des Gotteshauses ahnen können. Im Jahre 1786 teilte unsere Kirche das Geschick so vieler Kir chen und Klöster in Tirol, sie fiel den josefinischen Reformen zum Opfer. — Der letzte Kirchpropst hieß Stefan Ioas, seines Zeichens bürgerlicher Spezger. In der letzten Rechnung, die er legte, stand einer Auslage von 92 Gulden ein schließliches Vermögen von 16.886 Gulden gegenüber.

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Year:
1928
¬Die¬ St. Korbinianskapelle und die Allerheiligenkirche zu Hart in der Pfarre Hötting bei Innsbruck
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Page 21 of 36
Author: Schuler, Heinrich ; Hörtnagl, Hans / von Abt Heinrich Schuler und Hans Hörtnagl
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei
Physical description: 31 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Innsbruck-Hötting / Allerheiligenkirche ; <br>g.Innsbruck-Hötting / Sankt Korbinian
Location mark: II A-20.230
Intern ID: 90535
40 Gulden jährlich zu bezahlen und wird in diesem Briefe erwähnt, daß dem Gottshause zu Allerheiligen bei der zwanzig Jahre vor her entstandenen Brunst viel Vermögen aufgegangen. Demnach ist die Kirche anno 1663 vom Feuer heimgesucht worden. (Blitzschlag in dm Turm?) Um 1687 erhielt Hotting den ersten selbständigen Pfarrer, namens Thaddäus Walcher. Zm selbigen Frühjahre litt die Umgebung von Hölting stark unter ben Maikäfern (Engerlingen). Die Nachbarschaft beschloß daher, durch Vermittlung

. Die kleinste dieser drei Glocken diente wohl als „ Armensünder '-Glöck- lein, das nicht allzuselten zum Galgenbühel hinüber wimmerte. Das heftige Erdbeben, das Innsbruck in der Nacht des 22. De zember 1689 heimsuchte, wirkte sich in der Gegend von Allerheiligen besonders stark aus. Die Kirche drohte tatsächlich einzustürzen; an den Mauern mußten schleunig Streben angebracht, Kirche und Turm geschleudert werden, wozu 24 Zentner Eisen nötig waren. Die Kosten dieser Reparaturen beliefen sich auf 601 Gulden.

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1928
¬Die¬ St. Korbinianskapelle und die Allerheiligenkirche zu Hart in der Pfarre Hötting bei Innsbruck
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Page 19 of 36
Author: Schuler, Heinrich ; Hörtnagl, Hans / von Abt Heinrich Schuler und Hans Hörtnagl
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei
Physical description: 31 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Innsbruck-Hötting / Allerheiligenkirche ; <br>g.Innsbruck-Hötting / Sankt Korbinian
Location mark: II A-20.230
Intern ID: 90535
heiligen ab, vergeblich nach Stiftsbriefen suchend. Das Kloster Witten erklärte nämlich, nicht mehr in der Lage zu fein, dm Wochengottes dienst um jährlich acht rheinische Gulden aufrecht zu erhalten, worauf der Innsbrucker Rat die Pauschalsumme auf 17 Gulden erhöhte. Um 1616 war das Jahreseinkommen der Kirche bereits auf 118 Gulden angewachsen. Unter den Auslagen finden sich für Opferwein 9 Kreuzer, dem Priester für ein Frühstück 24 Kreuzer, zur Faßnacht, Kirchweih, Kreuztag und Allerheiligen

auch der Pfarrkirche von Innsbruck, der von Hölting und dem armen Nikolaus-Gotteshause regelmäßige Unterstützungen aus dem anwachsenden Allerheiligen-Kirchenvermögen zukamen. Die Grundlage des anwachsenden Vermögens bildeten, wie schon erwähnt, die Sammelgelder und der Opferstock. Kein vorüberziehen der Fuhrmann mag es unterlassen haben, in die Kirche zu treten und in seinem frommen Sinne die Heiligen um Glück auf den Weg zu bitten, denn die Pfade waren rauh und die Zeiten unsicher. Dabei fiel manches Geldstück

Christoph Gaßler das Kirchpropstamt und beauftragt den Siegelschneider Matthias Künig mit einer Arbeit. Anno 1681 ließ der Bischof zu Brixen unsere Kirche durch zwei Herren visitieren, denen der Kirchpropst Philipp Rait in Kranebitten eine Märende zahlte. Etwas reichlicher fiel ein Jahr später das Raitmahl beim Gastwirt Meitmger in Innsbruck aus, wo alle Herren des ehrsamen Rates teilnahmen samt dem Prälaten von Willen, der sich öfters die Mühe nahm, in eigener Person in Allheiligen die Wochenmesse

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1928
¬Die¬ St. Korbinianskapelle und die Allerheiligenkirche zu Hart in der Pfarre Hötting bei Innsbruck
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Page 8 of 36
Author: Schuler, Heinrich ; Hörtnagl, Hans / von Abt Heinrich Schuler und Hans Hörtnagl
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei
Physical description: 31 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Innsbruck-Hötting / Allerheiligenkirche ; <br>g.Innsbruck-Hötting / Sankt Korbinian
Location mark: II A-20.230
Intern ID: 90535
lz Wo ist nun diese „stat' (- Stätte) zu suchen? Man hat früher Dettendorf in der Pfarre Irschenberg (Ober bayern, B. A. Rosenheim) bezeichnet. Jedoch in einer aus dem Kloster Edersberg stammenden Münchner Handschrift des 15. Jahrhunderts finden wir zu dieser Legende einen Zettel aus gleicher Hand eingefügt, worauf eine in deutscher Uebersetzung folgendermaßen lautende Bemer kung steht: Diese Kirche oder Kapelle steht außer dem Dorfe Hettingen, eine halbe Meile von Innsbruck ent fernt

(Harterhos). Jedoch erstreckte sich diese Bezeichnung auf das ganze sonnige Gelände westlich von Hotting bis nach Kra nebitten. « In einem Urbarbuche der Hottinger Kirche zum hl. Ingenuin und Albuin aus dem Jahre 1367 ') sind fünf Hofbesitzer aufgeführt, der Huenrigl, Chuenz,. der Nikkei, der Hans Schober, der Eberle, alle ze oder von dar äs. Hiezu kommt noch ein Hof in Hart, dessen Existenz sehr weit zurück reicht. Im Jahre 1298 verleiht Propst Konrad des oberbayerischen Augustinerklofters Pöklingen

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Year:
1928
¬Die¬ St. Korbinianskapelle und die Allerheiligenkirche zu Hart in der Pfarre Hötting bei Innsbruck
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Page 29 of 36
Author: Schuler, Heinrich ; Hörtnagl, Hans / von Abt Heinrich Schuler und Hans Hörtnagl
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei
Physical description: 31 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Innsbruck-Hötting / Allerheiligenkirche ; <br>g.Innsbruck-Hötting / Sankt Korbinian
Location mark: II A-20.230
Intern ID: 90535
Die Behausung ganz neu hergestellt. . . 1000 Gulden Sieben Jauch Ackerstatt à 400 Fl 2800 „ 15'/- Jauch Mahdstatt zu 300 Fl. 4650 .. 16 Morgen Waldung 1200 Das 1811 ganz neu hergestellte Haus ist der heutige Sennerhof, zu dessen Erbauung das übrig gebliebene Baumaterials der Allerheiiigenkirche genommen wurde, was schon aus der Festig keit seiner Mauern hervorgeht, in die kein Nagel einzutreiben ist. Das alte schlechte Haus hinter der Kirche, das ofterwähnte Haus des Allerheiligers, hat Zorn

der Kirche emporsteigende „Schöntal' trug seine Be zeichnung sicherlich nicht Zu Unrecht. Eine schwache Borstellung der Wirkung des einstigen Laubwaldes um Allerheiligen gibt uns die neben dem Burghofe in Kematen noch erhaltene „Rieseneiche'. Der Wald im Harter Gelände, eingerahmt von der alten Land straße und dem Stangensteig, von der Allerheiligenkirche bis an das Zirler Gemärk sich ziehend, hieß der „Pannwald'. Er bot dem Rà wilde — Hirschen und Rehen — Zusagende Daseinsbedingungen und noch zu Ende

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Year:
1928
¬Die¬ St. Korbinianskapelle und die Allerheiligenkirche zu Hart in der Pfarre Hötting bei Innsbruck
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Page 16 of 36
Author: Schuler, Heinrich ; Hörtnagl, Hans / von Abt Heinrich Schuler und Hans Hörtnagl
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei
Physical description: 31 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Innsbruck-Hötting / Allerheiligenkirche ; <br>g.Innsbruck-Hötting / Sankt Korbinian
Location mark: II A-20.230
Intern ID: 90535
Die Mauern des Chores und des Schiffes blieben stehen. Der damalige Kirchpropst, Christian Hueber, Bürger des Rats zu Innsbruck, bemühte sich um den Wiederaufbau, der zu Ostern 1478 einsetzte und bis No vember desselben Jahres währte. Die bisher turmlose Kirche erhielt zu dieser Zeit einen aus Quadern erbauten, mit einem Satteldache versehenen Turm und einen Sagrer (Sakristei), beides an der Nord seite. Als Werkleute sind der Maurermeister und Stemmetz „Steinrer' samt seinem Sohn Hans genannt

und Thoman der Zimmermann. Der Mesner, „Allerheiliger', besorgte die Stein-, Holz-, Ziegel- und Kalkfuhren, die Fuhr für drei Kreuzer Entlohnung? die Raucharbeiter befriedigte man täglich mit fünf Kreuzern nebst dem gebräuchigen Montagswein und an erlaufenen Kosten werden in der noch erhaltenen Abrechnung beiläufig 30 Mark Perner genannt. Wohl um die Gläubigen zu Beiträgen für die heimgesuchte Kirche zu ermuntern, verlieh Bischof Sergius ein Jahr später allen Wohl tätern

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