Wanderbüchlein eines reisenden Gelehrten nach Salzburg, Tirol und der Lombardei
böhmischen Bergmannes, der so reiche Ausbeute gewann, daß er seinem König 100,00V fl. leihen, und ihm den zerrißnen Schuldbrief in einer güldenen Schüssel zurück geben konnte, und daß er zugleich anch der neuerrichteten Universität Prag große Summen zu leihen vermochte. Denn jene böhmische Frau hatte freilich das Silberberg werk selber entdeckt, als sie eines Morgens, da sie von dem Manne einige Schlage bekam, diesem entfliehen wollte, und mit den bloßen Füßen an einem, aus der Erde
in den ersten Jahren war, müßte sie immerfort bleiben, und sie brauchten aufs Hin sparen gar nicht zu sinnen. Da aber die reiche Silber ader nach einigen Jahren ausgebaut war, ließ sich zwar der Mann wohl das Geld, das er bei der Universität angelegt hatte, wieder geben, denn er meinte, die Herren könnten auch gelehrt seyn ohne sein Geld, aber das langte auch nicht weit hin, und er hätte nun gerne auch die 100,000 sl. wieder gehabt, die er dem Könige geschenkt hatte. Die Frau mußte eben den goldnen