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Books
Category:
Technology, Mathematics, Statistics , Economy
Year:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Page 218 of 516
Author: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Place: München [u.a.]
Publisher: Duncker & Humblot
Physical description: 500 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Location mark: II 102.194
Intern ID: 87456
206 IV. Vom der Jenbacher Gründung bis zu Katzbecks Ausscheiden, 1565—1578. aller vnd ieder ierer haab vnd güeter, nichts dauon aussgenomeii». Als- dann das Handelshaus zusammenbrach, entwich Hans Langenauer vor seinen Gläubigem nach Graz und erlangte von Erzherzog Karl, daß er einige von seinen Räten nach Augsburg entsandte mit dem Auftrag, zwischen den Fuggern und sonstigen Gläubigern einen gütlichen Ver gleich herbeizuführen. Daraus entwickelte sich dann ein jahrzehntelanger Rechtsstreit

zwischen Anton Fuggers Erben, die den ganzen Haugschen Anteil im Jenbacher Handel mit Beschlag belegt hatten, und Erzherzog Karl bzw. nach dessen Tod Erzherzog Ernst. Bei den Augsburger Ver handlungen mutete man den Fuggern zu, die übrigen Gläubiger mit 80.000 fl. abzufinden, wogegen sie im Besitz der beschlagnahmten Werte bleiben sollten. Man stützte sich dabei vor allem auf die Priorität der erzherzoglichen Verweisung, während sich die Fugger darauf versteiften, daß diese Verpfändung den Haren Bestimmungen

der Jenbacher Ge sellschaftsverschreibung widersprach, also keine Rechtsgültigkeit hatte. Sie lehnten daher den Vorschlag ab und betonten überdies, daß sie den. Haugschen Anteil in ihrer Gesellschaft nicht als Eigentum, sondern nur pfandweise innehätten, also unbeschadet ihrer eigentlichen Forderungen. Man sieht hier deutlich ihr Widerstreben gegen eine weitere Bindung an den Tiroler Bergbau. Ich kann aus dem endlosen Rechtsstreit hier nur das Wichtigste anführen. 1578 berief Erzherzog Karl

eine Generalversammlung der Haugschen Gläubiger ein, welche dann die Anberaumung eines Rechts tags nach Wien durchsetzte. Dort handelte es sich vor allem um 47.000Ü., welche die Haug-Langenauer seinerzeit dem Kaiser auf ihre Neu-Sohler Kupfergefälle dargeliehen hatten und die dann den Fuggern in Abschlag ihrer Forderungen an die ehemaligen Mitgesellschafter ausbezahlt worden waren. Der Anwalt des Erzherzogs Karl machte Priorität geltend, wurde Jedoch abgewiesen, und als er darauf Berufung einlegte, bestätigte

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