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Title A - Z
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Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 411 of 461
Author: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Location mark: D I A-863 ; I A-863
Intern ID: 158932
400 — 14. Die Schlacht von Sempach. (9. Juli 1386). Voll Siegeshoffnung waren die Ritter, darunter viele Ti roler, in ihren glänzenden Rüstungen auf den Kampfplatz ge zogen, allen voran Herzog Leopold im besten Mannesalter, voll Heldenfeuer, stets gewohnt zu siegen. Als man ihn mahnte, sich zu schonen, rief der tapfere Held unmutig aus : „Soll ich denn von weitem zusehen, wie meine Ritter für mich streiten? Hier in meinem Landet Für mein Volk! Mit euch will ich siegen oder sterben

!" Den Österreichern gegenüber standen die nngeharuischten Schweizer Bauern zu Fuß, bloß mit Strcitkolben, Morgen sternen, Sensen u. dgl. gemeiner Wehr bewaffnet, aber von Heldenmut und innigem Gottvertrauen beseelt- Höhnend, mit Verachtung und Stolz blickten die gewappneten und wohlgeübten Ritter auf das Häuflein Bauern, das aus einer Anhöhe Stellung genommen hatte. Diese verstanden sich aber so vorzüglich zu decken, daß die Ritter auf den Pferden nicht leicht in ihre Reihen eindrmgen konnten. Der Herzog befahl

deshalb beit Seinen, abzusteigen und in Form eines Viereckes auf den Feind loszugehen. Kaum war dies geschehen, so rückten die Schweizer von der Höhe herab, um die Reihen der Ritter im Stnrmlanfe zu durchbrechen. Allein umsonst. Schon fielen die vordersten der Bauern, denn der Lauzenwald der Ritter war unmöglich Zu bezwingen. Sechzig Ungeharmschte bedeckten bereits die Wall statt, ehe von den Rittern auch nur ein einziger verwundet war. Zudem drohte den Schweizern ein Angriff von rückwärts

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Geography, Travel guides , History
Year:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 412 of 461
Author: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Location mark: D I A-863 ; I A-863
Intern ID: 158932
401 — in seiner Brust. Im Falle riß er die Gegner mit zu Boden. Dadurch entstand eine Lücke. Die Schweizer drangen schnell in die Lücke ein und fest geschlossen zwangen sie die Gegner, sich ebenfalls eng an einander zu schließen. Zufolge dessen konnten sich die Ritter fast nicht bewegen, ja in ihren schweren Rüstungen vermochten sie sich gegen die leicht bewaffneten Schweizer gar nicht mehr zu verteidigen. Viele erstickten in ihren Harnischen, ohne eine Wunde empfangen zu haben. Der Staub

des Schlachtgetümmels und die brennende Hitze des Tages trugen dazu sehr viel bei. Zn ihrem Glücke wurden die Schweizer auch noch durch neuangerückte Volksmassen verstärkt. Da mußten nun die stolzen Ritter endlich weichen und ihre Knappen und Diener, die die Rosse hielten, zu Hilfe rufen. Es war zu spät. Im nächsten Augenblicke gewannen die todesmutigen Gegner vollkommen die Oberhand. Die ermatteten Ritter wurden in Unordnung gebracht und einer nach dem andern erschlagen. Als dies die Hanptleute des Fußvolkes sahen

, ergriffen sie die Flucht und ließen den Herzog samt der Ritter schaft im Stiche. Schon sank das Banner Österreichs! — Das sah Leopold. Schnell drang er hinzu, entwand die blutgefärbte, krampfhaft umklammerte Fahne der Hand des sterbenden Trä gers und schwang sie hoch empor. Nun entstand um ihn das wildeste Gewoge des Kampfes. Vergebens rieten ihm seine Ge treuen, sich zu retten. Mit den Worten: „Es i st so mancher Tapfere für mich in den Tod g eg a n gen: i ch wil I auch mit ihnen ehrlich sterben

!" stürzte er sich in das dichteste Kampfgewühl, bis er endlich nach langer, tapferer Gegenwehr ermattet zu Boden sank und dann in der schweren Rüstung erstickte. Mit Schrecken sahen sich jetzt die übrig gebliebenen Ritter ohne Feldherrn. Da verließ die Kühnsten der Mut. Eine ent setzliche Verwirrung riß ein. Jeder suchte sich zu rettet!, so gut er formte; allein den wenigsten gelang es. Keiner wurde ge fangen genommen; alle, die nicht durch die Flucht entkamen, wurden niedergehauen. Auch der tirolische

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Geography, Travel guides , History
Year:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 408 of 461
Author: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Location mark: D I A-863 ; I A-863
Intern ID: 158932
besorgte Notburg alle häuslichen Geschäfte. Zu ihrer größten Freude durfte sie die im Schlosse übrig ge bliebenen Speisen unter die Armen verteilen. Jedoch bald änderte sich alles. Ritter Heinrich und Frau Jutta starben und an deren Stelle trat ihr Sohn Heinrich II., dessen Hausfrau Ottilia stolz und hartherzig war. Groß war Notbnrgs Be trübnis, als ihr die neue Schloßfran nicht mehr erlaubte, die Reste der herrschaftlichen Tafel an die Notleidenden zu ver teilen, sondern dieselben den Schweilien

zu geben befahl. Nun hatte die fromme Jungfrau nichts mehr für ihre lieben Armen, denen sie stets eine wahre Mutter gewesen war, als ihre eigene Mahlzeit, die sie auch mit ihnen teilte. Eines Tages, als sie eben des Weges war, ihren kleinen Borrat von Speisen nebst einem Fläschchen Wein den Armen zu bringen, überraschte sie der Ritter und beschuldigte sie des Diebstahls. Errötend über diesen schmählichen Verdacht öffnete die heilige Jungfrau ihre Schürze und der betroffene Ritter erblickte wunderbarer

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Geography, Travel guides , History
Year:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 413 of 461
Author: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Location mark: D I A-863 ; I A-863
Intern ID: 158932
402 — blieben auf der Walstatt, darunter 40 tirolische Ritter, 35O Bürger und 200 Mann Fußvolk. Alle Habseligkeiten, die die Gefallenen am Leibe trugen, wurden ihnen von den Schweizern genommen und die nackten Leichname durften erst nach drei Tagen ver scharrt werden. Die Blüte der Ritterschaft, sagt die Geschichte, fand bei Sempach den Tod und die Kapelle, die später über der Grab stätte der Gefallenen erbaut wurde, ist ein ewiges Wahrzeichen, daß Unrecht selten gut tut und Hochmut dem Falle

vorangeht. 13 , Ehre Guta. (1407). Zur Zeit des Krieges zwischen den Appenzellern und Herzog Friedrich mit der leeren Tasche erschienen die Appenzeller vor Bregenz. Sie wollten die Stadt überrumpeln, fanden aber die Bürger gut gerüstet und auch die Ritter vom schwäbischen St. Jörgenbunde zur Verteidigung der Stadt bereit. Es kam zur Belagerung und am 8. Dezember 1407 zum Sturme auf die Mauern der Stadt, der blutig zurückgewiesen wurde. Die Appenzeller machten neue Anschläge und hielten in einer warmen

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Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 409 of 461
Author: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Location mark: D I A-863 ; I A-863
Intern ID: 158932
hielt die Heilige die Sichel in die Höhe und sprach mit feier lichem Ernste: „Wenn meine Bedingung wegen des Feier abendzeichens recht und löblich ist, so Zeige es diese Sichel!" Sprachs, zog die Hand zurück und siehe da: Die Sichel schwebte frei in der Luft! Der Bauer, von Staunen und Schrecken er griffen, bat die Jungfrau um Verzeihung und jedermann be trachtete die Heilige mit Ehrfurcht. Indessen war auf Rottenburg Frau Ottilia gestorben und mancherlei Unglücksschläge trafen den Ritter

bespannt war, die noch nie im Joch gezogen hatten. Munter eilten diese Tiere alsobald dem Jnnflnsse zu, der sich bei ihrer Ankunft teilte, fetzten durch das trockene Fluß bett und zogen den Wagen auf den Eben hinauf, wo Notburg einst gedient hatte. Ritter Heinrich ließ sodann unter großem Bolkszulaufe den Leib der Heiligen im St. Rupertskirchlein dortselbst feierlichst bestatten. Im Jahre 1738 bewilligte der Papst die feierliche Aus- setzung des heiligen Leibes, an dessen Grab schon viele Wunder

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