Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut
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Author:
Schaubach, Adolf / von Adolph Schaubach
Place:
Jena
Publisher:
Frommann
Physical description:
IV, 353 S.
Language:
Deutsch
Notations:
Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3
Subject heading:
g.Alpen ; s.Landeskunde
Location mark:
I 102.664/3
Intern ID:
129611
. ■ Gebiet d. 286 Der Fuschlsee.. Der Zellersee. kette, und auf diesem Abhang liegt -die Burgruine War tè n-fel è-, ..die, Stammburg der-ehemaligen Herrschaft gleiches Rameus, von wo mau eine herrliche Aussicht hat aus den Fufchl- uud Mondsee und deren Umgebungen. Aus den Mauern Sedum dassi- pliyllum. - ' Bon Lhalzau aufwärts folgen wir der Strasse nach Salzburg (4 Stunden) noch eine halbe Stunde. Hier biegt sich die. Fische rache plötzlich nach Süden um den Fuß, des Schobers herum
; nach dieser kurzen Wendung steigt ihr Thal nun östlich hinan zum einsamen Fuschlsee. . Gr ist eine Stunde lang und eine Viertelstunde breit, streckt sich von Rordwest »ach Südost zwischen dunkelbewdldeten Bergen. Auch in seinen präch tig grünen Fluchen spiegeln sich der Schober und Drachcnstein, welche sein nördliches- Gestade gegen das Hügelland verschließen. Nur die von Salzburg nach Ischl und Grätz führende Straße, welche längs seinem südlichen User hinläuft, bringt bisweilen in diese einsame Gegend
einiges Leben. Beynahe an seinem westlichen. Ende steht auf einer Halb insel ein thvrmgrtiges, unvollendetes . Iagdschlößchen, in welchem einige Forstleute.ivoh. Den Mondsee umlagern Leriiärbiidungen mit zahlreichen Schalthieren und Ko. ralle», besonders am Fuße des Schobers und Drachen sie ins. Bon Mondsee der Straße folgend, betritt man ohngefähr nach einer Stunde das Salzburgische Gebiet; in Lhalgau wird wieder nach Silber gerechnet. ■ Am Fuschlsee kömmt man.zu der schon oben bey Salzburg beschriebenen
geweiht. Der Sage nach birgt die.Tiefe des Sees ein .von ihm verschlMgenes Schloß , nebst einer Kirche. Zell gegeNÜber., am .Abhänge des westlichen Ufers, liegen die Burgruinen- von W il d e y e ck. Die Burg wurde-in der Fehde mit Bayern von Heinrich, dem Bischof von Regensburg, 1242 belagert, eingenommen und zerstört. Die Herrschaft gehörte zur alten Grafschaft Schaumburg. 1505 kam sie vom.Herzoge Albrccht an Max 1 -, dann an Salzburg ver pfändet, wurde sic '1566 wieder eingelöst und 1678 von Leopold
1. an das Kloster Mondsee geschenkt. -Bon Zell führt die Straße über R amsau an das'obere Ende.des Sees, wo der Mühlbach in denselben fällt, an dem auswärts man bey dem Markte -Straß«alche«' an das obere Ende dieses Gebietes und zugleich an die Hauptstraße von 'Linz mach' Salzburg /kömmt ,-■ auf «elcher wir nun nach dieser .ersten Seereise nach L a mb nch an die Traun zurNckkehren , um ihr wieder aufwärts zu folgen. . . Fortsetzung der Reise durch das Traunthal. Von Lambach lau fen Straße und Eisenbahn ziemlich