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Title A - Z
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Books
Category:
Fiction
Year:
1868
Erzählungen aus dem Tiroler Volksleben
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Page 45 of 232
Author: Schöpf, Johann Peter / von J. Schöpf
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 227 S.
Language: Deutsch
Location mark: 1.648
Intern ID: 73824
kl Ich bin's, — entgegnete Viktor und streckte jenem zum Willkomm die Rechte entgegen. „Gott sei's gedankt, daß ich da bin, und der Himmel mich behütet hat. O Gott! was wollte ich thnn!' — fuhr er fort. - „Nichts Hand, Viktor?' — sagte Kaspar, indem er etwas that, was er einem Menschen gegenüber gewiß noch nie gethan hatte, mit einem Knie sich auf die Erde niederließ und die ansgehobenen Hände Viktor bittend entgegen streckte — „verzeih mir zu erst, was ich dir gethan habe. Gewiß hast

du dir 's geschwind gedacht, daß ich 's gewesen bin, und so ist es — verzeih mir um Gottes und der Mutter Got tes Witten!' „Ich Hab' dich erschießen wollen, Kaspar! steh' auf, — Himmel, was Hab' ich thnn wollen — ein Schütze den andern — ich zittere am ganzen Leib, ' wenn ich daran denke, — Gott sei's tausendmal ge dankt, der mich bewahrt hat—Kaspar steh' aufmnd verzeih mir's!' „Es wäre mir recht geschehen, Viktor! ich hätt' es verdient, Gottlob, Gotttob, daß du wieder da bist, lebendig und gesund. Aber sag, sag

, daß du mir verzeihst!'^ „Steh auf, Kaspar ! — da, ich verzeihe dir und du verzeihst nur ! Ich wollte dich erschießen, ich wollte ein Mörder werden! Himmel und 'alle Heiligen, woran war ich? ein Mörder werden am Landsmann, am Kriegskameraden, an dem, der mit mir kämpft für Gott, Kaiser und Baterland!' — nWir können Beide nur danken, daß unser lieber Herr es noch so gut gelenkt hat.. Wir wollen ein- ander Alles verzeihen, Viktor! vom ganzen Herzen, Alles — da —- es sei vergeben und vergessen' -—

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