Maria, Spiegel der Gerechtigkeit : Betrachtungen und Vorträge für den Monat Mai
. Unter der Regierung des Kaisers Justiman (128 n. Ehr.) wurde die Stadt Antiochien durch öftere Erdbeben heftig erschüt. tert. Viele Hauser stürzten ein, und obgleich fester wieder auf- gebaut, widerstanden sie nicht den wiederholten, allgemeinen Schrecken verbreitenden Erdstößen. Da ward einem frommen Diener Gottes geoffenbart, man solle über die Thore der Hauser folgende Worte schreiben: „Christus nobis cum. state!“ „Mit un§ ist Christus, steht!' — Woepll. apud Baron.) Und in der That, alle Hauser
, über welche diese Worte geschrieben waren, standen fest und wankten nicht, während andere, die diese Schutz wache nicht über sich gestellt hatten, beim nächsten Erdbeben ein- stürzten. —•■ Das war die Ursache, weshalb der Kaiser das Dekret erließ, die Stadt habe den Namen Antiochien abzulegen, den ste zu Ehren ihres Stifters Antiochus, eines stolzen und unruhigen Geistes, trug, und solle sich hinsüro Theopolis, d. i. Gottesstadt, nennen. J Christus also ist es, an den wir uns halten müssen, daß wir nicht fallen