Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
, welche er auf Seiner Majestät und Lichten- steins Befehl extraordinarie halte, auf künftigen Sonn tag entlassen, was kaiserlicher Majestät Missfallen und Schaden gereichen müsste. Die Gesellen, welche subtile arbeit machen konnten, Hessen sich nicht auf die grob arbeit der krebse legen, und andererseits seien die, welche grobe Arbeit machen, subtilen nicht %it brau chen. Er bitte also durch seinen Schwager (Michael Lehenher, Plattner), den er in dieser Angelegenheit ^u ihm schicke, obwohl er ihn so nothwendig
habe. Was die von Seusenhofer beim Schmied in Mühlau bestellten und ausgehandelten 1000 Riicklein anbelange, behaupte der Schmied, es sei mit ihm kein Vertrag abgeschlossen wor den, auch könne er nicht um den Preis von 4 Gulden und 4 Pfund per Centner (wie Seusenhofer angebe) die Riicklein liefern. Er sei afjch verpflichtet, dem Küssin ger bei der Messinghütten vor männiglich z it arbeiten, endlich habe er auch Verpflichtungen gegen die Inns brucker Plattner, die ihm viel z u arbeiten gäben und die er nicht hintansetzen
könne. TV'as den Auftrag anbe lange, dass er und Seusenhofer miteinander mit den Innsbrucker Plattnern der Fussknechtkrebse halber ver handeln sollten, müsse er bitten, ihn dieses Befehls z 11 entladen, es könne da nichts Fruchtbares geschaffen verden. Seusenhofer handelt den merern tail sonst nach seinem gutbedünken, so handelt er das auch. End lich das Sturzblech anbelangend, aus welchem die Mühl auer Plattner Fussknechtkrebse gemacht haben sollen und er von ihnen angenommen haben soll, stellt