300 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Year:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DSG_2/DSG_2_334_object_3893294.png
Page 334 of 770
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 752 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern ID: 183882
So groß das Interesse ist, welches Basen und Vettern bis zum entferntesten Grade der Verwandtschaft an heiratsfähigen jungen Leuten zu nehmen pflegen, verschwindet es doch ganz gegenüber dein Apparate, den die Politik manchmal in Bewegung setzt, wenn es gilt, eine Prinzessin unter die Haube zu bringen, oder umgekehrt, einem Prinzen die richtige Lebensgefährtin zuzuführen. Es lüsst sich denken, wie viele schlaflose Nächte die Heirat eines Stuart, dessen Familie dem Verderben geweiht

war, den diplomatischen Heiratskünstlern in England bereiten musste, Zumal Jakob Stuart sein Auge auf eine junge polnische Prinzessin geworfen hatte, welche ganz geeignet schien, die Hoffnungen der Jakobiten auf den Fortbestand der Familie Stuart zu erfüllen. Der englischen Politik war nicht darum zu, thun, Auge und Herz Jakob Stuarts auf eine bestimmte Dame zu lenken, sondern vielmehr ihn von der Wolthat des ehelichen Standes ganz aus zuschließen und so die Stuart'sche Frage ein für alle Mal und in der einfachsten

Weise zu erledigen. Der englische Gesandte in Wien erklärte in einem daselbst überreichten Promemoria ganz offen, dem Prätendenten jede Verheiratung unmöglich zu machen. Doch die Ehen finden, wenn sie auch gerade nicht im Himmel geschlossen werden, oft hinter dem Rücken beteiligter Mächte ihren Abschluss, und schneller als die Diplomatie arbeitet manchmal die Politik der Frauen. Bevor wir jedoch diese historisch so berühmt gewordene Heirats geschichte weiter verfolgen, wollen wir einen Blick

Töchter, von welchen die drittgeborne, Marie Klementine, das Ziel der Stuart'schen Heiratskandidatur geworden war. Prinz Jakob lebte zu dieser Zeit, wie es scheint, ganz seiner Familie und seinem Wolbefinden und hatte sich nach seinen eigenen Äußerungen keine weitere Lebensaufgabe mehr gestellt, als seine Töchter zu versorgen. Dieses Ziel schien von ihm auch nahezu er reicht zu sein, nachdem der Prätendent um seine jüngste Tochter ge- sreit hatte; denn die beiden anderen Schwestern glaubte er bereits-

1
Books
Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DSG_1/DSG_1_180_object_3891376.png
Page 180 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
àen Ausfluss des romantischen Sinnes Maximilians, des letzten Ritters, erblicken ^). Die hundert Heiligen, welche Maximilian auf dem Grabmale selbst in kleinen Statuen angebracht wissen wollte, entsprechen offen bar ganz und gar den Heiligen aus der „Sipp-, Mag- und Schwäger schaft' des Kaisers, wie dies aus den Namen der dreiundzwanzig -noch vorhandenen Heiligenstatuen ganz unzweifelhaft hervorgeht^). Bei der Ausführung des Grabdenkmals wurde zuerst die Her stellung aller dazu gehörigen

Erzbilder angestrebt, darnach erst sollte das Grab des Kaisers selbst angefertigt werden. In der langen Zeit aber, welche bis dahin Verstoss, war die Kunstrichtung eine ganz andere geworden. Der völlig geänderte Geschmack kümmerte sich mn die nahezu überwundene Gothik nicht mehr und schuf das mit den Meisterstücken Colin's gezierte Werk der Renaissance, an welchem nur noch des Kaisers Bildnis der älteren Periode des Grabmals angehört, wenn es auch erst spät gegossen worden ist. Die hundert kleineren

Erzbilder entfielen ganz; die ausgeführten und noch vor handenen stehen nun verwaist an einer unmotivirten Stelle der anstoßenden sogenannten silbernen Kapelle. Hat auch das Grabmal Maximilians durch -das vielfache Ab kommen vom ursprünglichen Plane an seinem einheitlichen Charakter und an Originalität verloren, so hat es andererseits durch die Colin- fchen Reliefbilder einen ganz vorzüglichen Schmuck der nachfolgenden Zeit erhalten und das auch in feiner jetzigen Gestaltung vielleicht noch immer

2
Books
Year:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DSG_2/DSG_2_464_object_3893557.png
Page 464 of 770
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 752 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern ID: 183882
gfez mit zechen ineinander gerichten silberpöchern; die zwen, als der obrist und unterist, knort, auch allenthalben, und aber die andern acht in der mitten allain umb die raifsler vergult und all mit darauf grabnen oder geschnittenen laubwerch. Wegen II mark 8 lot landgewicht. Mer zwai silbren und vergult schalen mit aim fueßluck und dem Rap- poltsteinischen Wappen oben und unten an beden suessen inwendig darauf. Wegen 3 mar! 14 lot. Ain silbren, auch ganz oder in und auswendig vergults knorts

complet, das ist ain Zopf oder drinkgeschirr zwener in der miten ineinander gefüegter oder geschlossner pöcher, und mit laubwerch, auch an dem ain als nemblich an dem untern thail oder pecher inwendig am fueß das ganz der Liechtenstainifchen grasen wappenschiltl daraus graben. Wegen vier mark, zwelf lot, zwai quintet °). Ain silbrene kandl mit drai vergulten raiffen, auch götzt. Wigt Zwar mark fünfzehen lot. Ain luck darzue gehörig, daraus man ain flafchen machen kann. Wigt 14 lot 2 quintet. Zechen

ganz silbrene löffl, darauf der Herren grasen von Liechtenstein wappenschiltl. Wegen ain mark, zehen lot, dreu quintet. Ain silbren und zum thail vergults handpeck mit dem wappen Liechten stein und Castlkorn mit schiltl und helm. Wegt siben mark, zwai quintet. Ain silbren und ainstails vergulte schenkkandl zu obgemeltem handpeck gehörig. Wigt 4 mark 3 lot. Zwai silbrene unvergulte confectschalen mit der von Lichtenstam und Ettingen wappen. Wegen zwai mark, drew quintet. Diese drei posten sind Herr

3
Books
Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DSG_1/DSG_1_243_object_3891501.png
Page 243 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
), darf vil ausberaitens, mangelt im das fchwert und captel'^. Es wäre also Grund genug vorhanden gewesen, dieses Bild neu zu gießen oder ganz wegzulassen. Das erstere ist, da davon nirgends eine Erwähnung geschieht, nicht geschehen. Das jetzige Bild Theoberts kann aber schon deswegen unmöglich das von Sesselschreiber als solches bezeichnete sein, weil der Bericht des Hofmalers Kölderer von dem Barte Theoberts spricht, der übel ausgefallen sei, das heutige Bild Theoberts aber nicht einmal einen Kopf

befinde sich „am cron sambt ainem vederpuschen', ferner es „manglet am halspant zwai stuck von tierlen'. Nun ist auf dem ganz geschlossenen Helm der jetzt als Theobert fungirenden Statue nebst der Krone in der That auch ein „veder- buschen' und auf dem Halsband sitzen „tierlen' oder „drachen'; leider aber fehlen von diesen jetzt nicht blos zwei, sondern vier. Dass aber zwei Statuen und gerade Ferdinand und Theobert einen „veder- buschen' und beide am Halsband „tierlen' als Schmuck erhalten

haben sollten, ist kaum glaublich. Das Entscheidende in der Sache ist aber, dass in zwei In venturen, nämlich in jenen von 1528 und 1534, gesagt wird, dass der Leib des Theobert aus Kupfer, der Leib des Königs Ferdinand aus Messing gegossen sei, die heute als Theobert erscheinende Statue aber nicht von Kupfer, sondern ganz von Messing gegossen ist. Endlich ') Jahrbuch, a. a. O.III, Reg. 30W. Ibid., Reg. 301Z.

6