Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
in Erinnerung bringen. Die Urkunde, vom 21. No vember. 1606 datirt, hat den Pokal und „Freud, Fried und Einig keit' überdauert. Kein Kanzler Tirols kredenzt mehr seinen Rathen und Kopisten den silbernen Becher. Leoman Schiller starb 1612, nachdem ihm seine Gattin Anna, geborne von Hagen, bereits 1571 in ein besseres Jenseits voraus gegangen war. Er hinterließ einen Sohn, Leo Marquart, und eine Tochter Margret, welche die Hausfrau des Hanns Jakob Zoller von Zollershausen. Pflegers Zu Bellenberg war. Margrets
einzige Tochter, Anna Katharina, wurde die Gattin des edlen Elias Willenbroch. Leo Marquart Schiller von Herdern Zu Grabenstein und Mühl egg, vermählt mit Anna Elisabeth, geborne von Brandis, seit 1662 geheimer Rath, oberösterreichischer Kammerpräsident zu Innsbruck und Stadthauptmann zu Rattenberg, erscheint bereits 1601 als ober- Hsterreichischer Kammerrath, in welcher Eigenschaft er zu den wichtig sten und verschiedensten finanziellen und diplomatischen Sendungen benützt wurde. So erhielt er 1620