wozu sie auch Meisler Stefan God] und Maler Wolfgang, Gilg Sesslschreibers Stiefsohn, bei zu ziehen befahlen, Hier be gegne! uns Meister Stefan Godi zum ersten male. Wir müssen aber auch sogleich von diesem Meister, dem bei den Werken zum Kaisergrab noch eine grosse Rolle zu spielen vorbehalten ist, berichten, da er schon seit einigen Jahren ebenfalls zu Mühlau , aber in bescheidener Zurückgezogenheit thälig gewesen ist. Schon im Jahre 4506 hat Kaiser Maximilian, an dessen Hofe zu Innsbruck
bereits mehrere Maler, Bildhauer, Plattner, Baumeister, Stempelschneider, Goldschmiede, „Tapessirer' und Kristallschneider bleibende Anstellung oder Unterstützung ge funden hatten , den Befehl uss gefasst, auch für die Kunst der Rothschmiede oder Erz gi ess er eine Anstalt zu schaffen, die er ebenfalls nach Mühlau zu verlegen gedachte. Zur Grün dung dieser Anstalt wollte er den ersten und berühm testen Roth s chini ed von Nürnberg, also wohl Peter Vischer 5 hieher ziehen. Kaiser Max schreibt diesfalls
würden, zu giessen und die Roth schmiederei dadurch aufzurichten und in Gang zu bringen und sich darum mit demselben Rothschmied um ein jährlich Provision *) Als Maler erscheinen hier: Gilg Scsslsehreiber, Jürg Köldrer, Hans Knoderer, (alle drei als Hofmaler), Tiefenbrunner, Kaspar Wirt, Leber,bacher etc., als Bildhauer: der vorzügliche Meister Christof Geiger, als berühmte Plattner; die beiden Seusenhoicr, als Baumeister: M. Schcppach, Hans Schifer, Andre Grabl, als Stcmpclschnciclcr: die Münzmeistor