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Author: Sauter, Andreas ; Posch, Josef Ebleu ¬von¬ / redigiert vom Vereinsvorstande Andreas Sauter und Josef Ebleu v. Posch

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letzterem Falle der für gesundes Holz bemessene Arbeitslohn, beziehungs weise Verkaufspreis in jener Weise eine Verminderung erleidet, wie solchem im Abschnitte „Abmaß' naher erörtert werden wich Dem baumwelligen Sagholze wird häufig um die Gefahr von Splitterungen bei der Bringung zu vermindern, theslweise wohl auch um demselben ein einladenderes Aussehen zu verschaffen, entweder am Dünnorte allein, oder M beiden Enden zugleich eine konvex abgerundete Form gegeben. Das baumwellige Bauholz

wird aber am Dünnorte-in der Regel eben und glatt abgehauen oder abgesagt. Das Brenn holz wird thei'lS baumwelli g (Prügel), theils gespalten (Scheiter) in den Handel gebracht Nur gesundes Brenn holz vom Stamme oder von stärkeren Äesien ist Gegenstand des Holz handels,. während das schadhafte und in der Regel auch das schwächere Ast- und das Reisigholz zum inneren Bedarfe rückbleibt. Behufs der -Abmaß wird das Brennholz in der Regel in Stöße von abweichenden Längen und Höhen zusammengesetzt; ausnahmsweise

wird aber- Prügel- Holz auch stückweise abgemessen, wo dann die Zusammenstockung unterbleibt. Die Kohl e wird aus Brennholz erzeugt. In der Regel wird nur „Stückkohle' ausgeführt, während das Geftübe (Praschm). Zurückbleibt. Behufs'der Abmaß wird die Kohle in Hohlräume von einem bekannten Rauminhalte eingelegt. Die sich .nach der Holzart oder nach der Form, oder nach den Dimensionen und nach der Benennung km Holzhandel von einander unterscheidenden einzelnen Glieder der Hauptfächer bezeichnen

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Natural sciences, Agriculture, Domestic economy

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1862/1864

Author: Sauter, Andreas ; Posch, Josef Ebleu ¬von¬ / redigiert vom Vereinsvorstande Andreas Sauter und Josef Ebleu v. Posch

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Einbringlichmachung durch einen Ausfuhrzoll auf das außer die Provinz gehende Holz. Für die Wahl der erstereu Deckungsquelle wurde geltend gemacht, daß an der Wohlthat eines geregelten Forst betriebes, welcher durch den beantragten Forst-Organismus zum allgemeinen Wöhle des ganzen Landes erzweckt werden soll, mittel bar'das ganze Land Theil.nehme; daß eine solche Konkurrenz aller Steuerpflichtigen in der bereits bestehenden ähnlichen Deckung eines Theiles der Grundemlaftungs-Kosten

nur nach demselben Maßstabe wie die mit keinem Waldvermögen vorge sehenen Grundbesitzer beitragen würden, und daß endlich die Steuer- zjffer ohnedieß schon bedeutend sei. Für das zweite Deckungsmittel der Auflegung eines Ausfuhr zolles aus das außer die Provinz auszusührende Holz wurden als günstige Umstände in die Schranken geführt, daß durch diese Aus fuhr das zur Sicherheit, zum Bedarse und zur Behaglichkeit des Landes und seiner Bewohner erforderliche oder doch wünschenswertste Material-Waldkapital eine Schmälerung

erleide, daher es billig sei, daß ihm von dieser Seite ein Beitrag Zur Bestreitung der Forstkosten geleistet werde; daß diese Auflage wenigstens für die nächste Zeit, da eine Steigerung der Holzpreise aus Grund dieses Aufschlages auf den Ausbruchstationen sich nicht füglich erwarten lasse, dem Wald- eigenthume, folglich jenen Grundbesitzern zur Last falle, die zur Tra gung der bezeichnetm Forstkosten eigentlich berufen sind; daß durch diese Maßregel eine weit verläßlichere Kontrolle der Holz - Ausfuhr

erzielt und unberechtigten Holzausfuhren zum großen Vortheile der berechtigten Holzverkäufer größerer Einhalt gethan werden könne; haß in Folge dessen voraussichtlich eine Verminderung - der Holz ausfuhr eintretm werde, gegen welchen Bortheil der Umstand, daß

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Natural sciences, Agriculture, Domestic economy

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1862/1864

Author: Sauter, Andreas ; Posch, Josef Ebleu ¬von¬ / redigiert vom Vereinsvorstande Andreas Sauter und Josef Ebleu v. Posch

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so nahe als möglich am Boden abgeschnitten, und es muß bei ihrer Fällung denselben eine solche Richtung gegeben werden, daß dadurch das Zerbrechen der Stammtheile und jede Beschädigung an der neben- und dazwischenstehenden von der Nutzung ausgeschlossenen Bestockung thunlichst vermieden wird. Ueberschreitet der Gedingnehmer die Grenzen der Auszeigung, indem er innerhalb oder außerhalb des Schlages Stämme fällt, welche-nicht ausgewiesen sind, so erhält er für das unbefugt gefällte Holz

keinen Arbeitslohn, und kann nach Umständen auch als Forsterzedent behandelt, und zur Ersatzleistung des angerichteten Schadens verhalten werden. 4. Das gesammte dem Gedingnehmer überwiesene Holz muß dis zu zwei Zoll Wienermaß Durchmesser der Stamme und Aeste aufgearbeitet, und nach Maßgabe seiner Verwendbarkeit entweder zu Saghölzern von 12 Venetianer- schuh Länge (ungerechnet die weiter unten erwähnte konvexe Abrundung) und wenigstens 6 Venetianerzolle Durchmesser am Dünnende, oder zu Brennholz

mit der größten Vorsicht, daß die für das Sag holz sorgezeichneken Maße nicht verfehlt werden, und Jmaugehaltung des Zweckes, da- schadhafte Holz mit möglichst geringer Einbuße am . Sagholz zu beseitigen, zu geschehen hat.

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Natural sciences, Agriculture, Domestic economy

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1862/1864

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145 Aus diesen Bezirken wurde bis daher theils noch nie ein Holz ms Ausland geliefert, theils nur ganz ansnahmsweise unv in unerheblichen Mengen. Bezirk Im st. Die Ausfuhr aus diesem Bezirke beschrankte sich bis daher auf Eisenbahnhölzer, Bretter und Schindeln, und war von ganz unerheblichem Belange. Das Materiale wurde ausschließlich aus sogenannten Lerch- wiesen bezogen. Die Bringung erfolgte über LermoS frn Bezirke Reutte nach Gar misch in Bayern, und von da nach München

, und zwar bis WohlfahrlS- hausen auf der Achse, daun aber mittels des Loisachkanales auf der Isar und zwar auf Flößen. Bezirk Reutte. Aus diesem Bezirke wandern nicht unbedeutende Mengen baum welliges und geschnittenes Sag- und Bauholz, dann Spaltholz, Brenn holz und Kohle ins Ausland Aus den Gemeindebezirken Lermos, Bieberwier und Ehrwalv erfolgt die Lieferung aus dem eben beim Bezirke Imst beschriebenen Wege über Garmifch und Wohlfahrtshauseu nach München; aus den meisten übrigen Gemeindebezirken hingegen zu Land

bis zum Lechfluße, dann auf diesem (mittels Trift, oder Flöße) nach Füssen in Bayern, und von da weiter theils zu Land nach Kempten, theils aus dem Lechfluße nach Augsburg; endlich äug dem Tannheimer-Thale in der Richtung gegen Kempten. Vieles Holz, namentlich Schnittwaare wird aber auch auf der Achse bis nach Füssen beziehungsweise über Vils nach Kempten geliefert. Zur Erzeugung der Schnittwaarm sind im Bezirke hinlängliche Sägen vorhanden. Füssen und Pfrondten in Bayern sind Holzsammel- beziehungSweise

Vcrkaufsplatze. Bezirke Rattenberg, Kufstein, Hopsgarten, Kitzbühl. Aus diesen Bezirken werden namhafte Quantitäten. baumwelliges und geschnittenes Sag- und Bauholz, dann hartes und weiches Brenn holz, insbesondere aber auch eine große Anzahl fertiger Schiffe (per Jahr durchschnittlich 150) als Waare, und zwar zunächst ins Königreich Bayern ausgeführt. Die Ausfuhr geschieht größtentheils auf dem Jnnfluße (mittels Flößen und Schiffen) theilweise aber auch auf der Eisenbahn; 10 ! * ! 1 ' i k ' ; 1 i ! - i !

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1862/1864

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Durch Verbrennung des Holzes in unverkohllem Zu stande wird demnach doppelt so viel Warme erzeugt, als die daraus erhaltene Kohle bei ihrer Verbrennung gibt. Wir Männer handeln sohin, da 2 Pfund Kohlen, näm lich das Hitzkraft-Aequivalent für 4% Pfund Holz wenig stens zweimal so hoch zu stehen kommen, als 4% Pfund Holz, gewiß als gute Hauswirthe, wenn wir es unseren Frauen — wer eine besitzt — übel vermerken, wenn sie Holz kohlen zu Feuerungen von unS verlangen, zu denen ebenso, oder kaum minder

bequem, Holz verwendet werden kann. w) Der öst e r r e i ch i s ch e R e i ch sfor stve r ein hat sich neu kon- stituirt, und eS haben die diesfälligen Statuten -unter dem 4. Dezember 1862 die Genehmigung erhalten. Reu emtretende ständige Mitglieder haben jährlich wenigstens 5 fl. österr. Währ, an vie Vereinskasse zu zahlen, erhalten jedoch die Vereinsschrift, nämlich die österreichische Vierteljahresschrift für Forstwesen, unentgeldlich. Die dem Reichöforstvereme bereits angehörigen ständigen

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Natural sciences, Agriculture, Domestic economy

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1862/1864

Author: Sauter, Andreas ; Posch, Josef Ebleu ¬von¬ / redigiert vom Vereinsvorstande Andreas Sauter und Josef Ebleu v. Posch

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der Staatsforste, insbesondere bezüglich des Bezirkes Kitzbichl vorbrachte, hat die k. k. Statthalterei, an die als zur Verwaltung der Reichsforste berufene Behörde der Landesausschuß sich wendete, erklärt, daß in Beziehung auf die Schonung der Staatswälder zur nachhaltigen Bedeckung des Holz bedarfes für die einheimische Bevölkerung nur von solchen Gemeinden die Rede sein könne, die in Staatswaldungen angeforstet und nicht bereits durch die in Folge a. h. Entschließung vom 6. Februar 1847 in's Leben gerufene

ForstserviruternAblösungskommission ab gefunden worden seien. Was nun die nachhaltige Bedeckung des Holzbedarfts dieser unabgefundenen Gemeinden, wozu sämmtliche Gemeinden des Bezirkes Kitzbichl gehören, anbelange, so könne die Statthalterei die bestimmteste Versicherung geben, daß sie bei Feststellung des jähr lichen Holzbezuges aus Staatsforsten unverbrüchlich an dem Grund sätze der Nichtüberschreitung des nachhaltigen Ertrages derselben fest- halte und fortan festhalten werde. Von einer Bedeckung der Holz bedürfnisse

der Nichtemgeforsteten hingegen könne um so weniger die Rede sein, als die Staatsforste Unterinnthals und insbesondere jene des Bezirkes Kitzbichl außer dem Bedarfs der Angeforsteten auch das Holz- und Kohlmerforderniß der dortigen ärarischen Montan werke decken müssen. ' Betreffend die angebliche Erhöhung der Forstgebühren für den Holzbezug aus Staatswäldern bemerkte die k. k. Statthalterei, daß nach ihrem Wissen die altobservanZmäßigen Gebühren, welche die Eingeforsteten für den Holz- und Streubezug

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1862/1864

Author: Sauter, Andreas ; Posch, Josef Ebleu ¬von¬ / redigiert vom Vereinsvorstande Andreas Sauter und Josef Ebleu v. Posch

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DerkaufSplätze ftnb. Zu Konstanz (Baden) am Bodensee ist alljährlich zweimal großer Holzmarkt. Das gegenständliche Holz wird dann ent weder in den genannten Ländern auch verbraucht, oder wandert weiter bis nach Frankreich und Holland. In die Schweiz wird das Vorarlberger-Holz theils über den Bodensee, theils zu Land ausgeführt, und dvriselbft auch verbraucht. Rach Bayern wird ferner Holz und Kohle ausgeführt über Garmisch nach München, über Reute nach Kempten und Augsburg, .und über Kufstein

. Ueber .Kufstein findet unter anderen auch die Aus fuhr von Schiffen als Waare statt. Das ausgeführte Holz wird dann entweder in Bayein auch ver braucht, oder wandert von Kempten und Augsburg in die Gegenden an d« Nordsee; das über Kufstein erportirte aber großentheils nach Wien. EigentlichL Holzmärkte bestehen in diesen Richtungen in Tirol keine; von bayerischen Holzplatzen sind aber Füssen, Kempten, AugSburg und Kiefer an der Grenze bei Kufstein zu nennen. Diese allgemeinen Rachweisungen

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1862/1864

Author: Sauter, Andreas ; Posch, Josef Ebleu ¬von¬ / redigiert vom Vereinsvorstande Andreas Sauter und Josef Ebleu v. Posch

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barländern durch Land- zumal aber durch trist-, schiff- und, flößbare Wasserstraßen, dann die Lage mehrerer Nachbarlander an der Wellstraße, dem Meere, ermöglichte .und begünstigte - die Ausfuhr nach nahe und ferire. In vielen der innerhalb der natürlichen Ausfuhrslinien gelegenen inländischen Bezirke war Holz im Ueberfluße Vorhanden, und wurde gerne abgelaffm, um sich dadurch Geld oder mittels Austausches fremde Waaren zu verschaffen. Das erste Holz dürfte wohl aus dem ehema ligen Kreise

und sagt, daß die Weißtanne weniger aber besseres Harz liefere. Das voir der Lärche (larix)- gesammelte Harz bezeichnet er wie rroch gegen wärtig mit dem Name „Terpentin' und führt darüber noch an, daß es durch Bohrung von Löchern in-die Baume gewonnen wird, daß aber dadurch das Holz an^ Geschmeidigkeit, Kraft und Starke.verliere. Zur Fällung und' Lieferung des Holzes aus den Wäldern bestanden zur Zeit der Römerherrschaft besondere Gesellschaften von Arbeitern unter eigenen Holzmeistern

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1862/1864

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November d.Z. zu dem Lager- und Abmaßplatz am Klauseck gelange. .. 6. Damit das Holz thunlichst unverletzt und mit den geringsten Kosten auf den Ablagplatz gelangen könne, und damit die Bestockung sowie der Boden und die allenfalls vorfinL.'Zen Kulllirsflächen vor Beschädigungen geschützt bleiben, ist der Gedingsnehmer gehalten, alle jene Neubauten zu führen und so auch alle Ausbesserungen und Adaptirungen an bereits bestehenden Baulichkeiten vor zunehmen, welche und wie ihm solche vom f. k. Förster

und gegen Vergütung der für das übrige Holz festgesetztest Arbeitslöhne entweder auf den Lagerplatz abzuliefern, oder an Ort und Stelle zur Abmaß zu stellen, je nachdem der Förster das eine oder das andere anordnet. Für den Fall aber, daß dem Gedingsunternehmcr die Abtragung der gegenständlichen Gebäude nicht auferlegt wird, hat er selbe in einem brauchbaren Zustande rückzulafftzst, wo Sann der Gebinde keinen Anspruch auf eine Arbeits vergütung zu machen hat. 7. Das zum Lagerplatze abgelieferte Holz muß daselbst

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1862/1864

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km Torfe aus der Villanoerer Alpe ersetzt 1 Zentner Torf 2 Zent ner Fichtenholz. Nach v. Wally ach gab das gleiche Volumen Holz weniger nachhaltige Wärme, wie das gleiche Volumen des aus dem Lager hei Raas bezogenen Torfes. Zur Vergleichung dieser Resultate mit den bisherigen, auswärts gemachten Versuchen über den Brennwerth des Torfes, führen wir Folgendes an: Nach dem oben berufenen Werke v. Hauer'ö beträgt im Allge meinen der Brennwerth des Torfes feinem Gewichte nach kaum die Hälfte

ungeschwemmtes Holz — 260 Kub. Fuß Torfmasse, und 1 Klafter a 22 Zentner geschwemmten weichen Holzes ----- 220 Kub. Fuß Torfmasse. Nach dem' landwirthschastlichen Wochenblatte für Tirol 1849 Seite 48 geben bei gleichem 'Gewichte: Ganz trockenes Holz 3500 Wärme Colonen Lufttrockenes „ 2600 „ „ Guter Torf , 3000 „ „ Rach v. Wallpach betragen die Kosten für 1000 Torfstücke im Gewichte von 9—10 Zentner loco Brixen 2 ff. 42. kr., demnach per Zentner 24 kr. Die Klafter weiches Tristholz a 22 Zentner loco Brixm

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1862/1864

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aus der Praxis entnommene, mittlere Zahlen sind, woran wohl kaum gezwei- felt werden darf, so ist dieser Tarif eine sehr verdienstliche und brauchbare Arbeit, v) Im Jännerheste der Monatschrift' für das Forst- und Jagd wesen von Dengler, Jahrgang 1862 kommt folgende Notiz vor - „Rach den von Karma r fch gemachten Angaben kann mcrn im Mittel annehmen, daß durch vollständige Verbrennung eines Pfundes trockener .Brennmaterialien Pfunde Wasser von 0 Grad bis zum Siedpunkte erhitzt werden können: von 1 Pfund Holz

. . . 30 Pfund Wasser „ 1 „ hellem Torf . . 25—30 „ „ 1 „ schwarzem dichten Torf 30—38 „ „ „ 1 „ Steinkohlen etwa . 60 „ „ ,, 1 Coaks „ . 60 „ „ . 1 „ Holzkohle „ . 70 Diese Wassergewichte reprasentiren demnach die relative Heizkraft der bezüglichen Brennmaterialien.' An die das Holz und die Holzkohle betreffenden Effekt- zahlen wird dann noch folgende Berechnung geknüpft: Um 1 Pfund Holzkohle zu erhalten, bedarf man 4 u § 5 Pfund — nehmen wir 4% Pfund an — trockenes Holz. Mit diesen 4'% Pfund würden demnach

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1862/1864

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zu beschränken; und sohin auch nur jene Einflüsse zu besprechen, welche diese Strecke auf die tirolische Waldwirthschaft bisher geäußert hat und in nächster Zukunft äußern wird. . Durch Vergleich der früheren kommerziellen Verhältnisse des Holz absatzes in Tirol selbst mit den jetzigen, durch Erwägung der Verschie denheit des -früheren und jetzigen Holzerportes in das Ausland, durch Bezifferung des Bahnbetriebskonsumos, durch Erwägung der in Aussicht gehenden Verwendung inländischer Brennholzsurrogate

, aller Holz verzehrenden Fabriken und Gewerbe, Bleichen, Kalk- und Ziegelöftn, der Sàn-Waà und Seidenöfen re. p decken, und den ständigen Privatbedarf zu befriedigeln Und schon die klimatischen Verhältnisse Tirols weisen auf eine außerordentliche Holz- konsumtion hin. Vorzüglich aber sind es die Metallindustrien, welche dm inländischen Holzproduktmverkehr zu einer besonders regsamen Lebens- Ihatigkeir drängen. Die Kupferbergwerke in Kitzbühel und Klauseil, die Haldenlutterei am Schönberg, der Bergbau

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1862/1864

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gegen solche Uebel zu schützen, entzog man nun ganze Waldstrecken der gemeinen Benutzung, indem man sie in Bann legte. Auch mußten Massen von Holz zur Verbauung der enstandenen Wildbäche dem Walde entnommen werden, eine Last, die er früher nicht kannte. Endlich ergaben diese Verhältnisse einen neuen Faktor zur Her abdrückung der Begetationsgränze des Waldes und zur Schmälerung des Waldbodens von entgegengesetzter Seite. Dadurch entstand zunächst ein örtlicher Holzmangel. Höfe und Alpen, die einst von Wald

umgeben waren, liegen jetzt schon oberhalb der Begetationsgränze, und müssen ihren Holz bedarf oft Stunden weit aufwärts liefern. Hier entstand nun zuerst die Frage nach Surrogaten; doch auch der Betrieb'mancher Gewerbe und Anstalten leidet Roth an wohl feilem Brennmateriale und nöthigt dringend Ersatzmittel aufzusuchen. Aber auch dort, wo man die Waldstände nicht in dem Maße schwinden lassen konnte, daß dadurch Mangel an den nothwendigen Bau- und Nutzhölzern entstünde, welche dann durch andere Mate

rialien nicht so leicht zu ersetzen sind, wie das Brennholz, war man auf die Beschaffung von Surrogaten bedacht. Unter allen diesen Verhältnissen und der dadurch verursachten Nöthrgung zum Gebrauche von Tors oder Steinkohlen, wo solche überhaupt vorhanden und ihre Verwendung möglich war, die Zu flucht zu nehmen, erschien noch die Frage, was billiger komme: Holz oder die genannten Surrogate? als nicht weniger maßgebend, und in der Mehrheit der Fälle .ergab sich, daß bei dem Stand der

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1862/1864

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- Gegenwärtig bestehen für die verschiedenen Holzsortimente die un ten *) an gefügten Ausfuhrnormen und Zollt. * j Nor m e n ü 6 c i* d i e Holz a u s f u h r a u s Tirol nach dein Tarife vom 9. Dezember 1893 mit Berücksichtigung der bis zum Ende des Jahres 1858. bekannt gemachten Amderungen und mit Beifügung der nach den Bestimmungen des Fmauzmimsterial-Erlaßes vom 1. Oktober 1858 A. 4768 in österreichischer Währung sich ergebenden Zollsätze. I. Brennholz d. i. alles nicht angearbeitete Prügel

, also von IOM Rauminhalt mit 720' angenom men, und nach diesem Anhalte auch der solide Inhalt von Klaftern eines geringeren oder höheren Rauminhaltes berechnet. II. Werkholz, . d. i. alles nicht angearbeitete Holz über 42 Wienerzolls lang, 'sowie alles ««gearbeitete Holz ohne Rücksicht auf dessen Länge (mit Ausnahme der Fournire).

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Vormerk ungen enthielten nicht die hiezu erforderlichen Daten; und es wurde demnach nur in so weit detailirt, als es die Aufzeichnungen gestatteten, und wie es zugleich Zur Behandlung des Gegenstandes am angemessensten erschien. In Rubrik 2 ist das fremde Land angegeben, in welches das über die Grenzen von Tirol und Vorarlberg ausgeführte Holz zunächst emtrikt. Die Rubrik 3, 5 und 7 sind für die im Srure des Gegen stand S- Jahres ausgeführten Holzmengen vorgesehen. In theilweiser Ermanglung

speziellerer Daten wurden hiebei die Abtheilungen „Sagholz und Bauholz', dann „Brennholz und Kohle' je in An Fach zusammengezogen; und sich hiebei auf die Angabe der Menge von massiven Klaftern zu 80 österreichischen Kubikschuhen (bei läufig einer Raumklaster von 108 Kubikschuh gleich) beschrankt, welche von jedem dieser zwei Fächer ausgeführt worden ist. Die Rubrik 3 begreift das Fach „Sag- und Bauholz' ; die Rubrik 5 das Fach „Brenn holz und Kohle'; und die Rubrik 7 ist für die „Summen der Holz mengen

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Bewilligung zu verhallen. Diesen Uebelständen kann ans keine andere Weise abgeholfen werden, als wenn der Wirthschafts- plan für jeden Wald festgestM wird, wonach dann dem . Waldeigenthümer innerhalb der Gränzen desselben der Holz schlag freigestellt, aber jede Ueberschreitung derselben mit un nachsichtiger Strenge bestraft wird. Bei Feststellung der Wirthschaftspläne sind dann unter Einem: a) mit Rücksicht tu den HauS- und Gutsbedarf und die Einforstungsrechte jene Wälder genau zu bezeiämen

,' die den Ankauf des unentbehrlichen Holzes nicht zu erschwingen vermögen, in eine Nothlage versetzt, aber auch der Industrie, da bei dem Preise des Fabrikates auf den Holz- preis Rücksicht genommen werden muß, ein empfindlicher Nachthell zugeführt wird; so stellt sich , um. diesen Uebelstän- den nach möglichster Thunlichkeit entgegen zu arbeiten, die unabweisbare Rothwendigkeit heraus, energische Strafbestim mungen festzusetzen für jene Fälle, wo. ohne BewilligtMg oder Über die vorhandene Bewilligung hinaus

geschlagenes Holz

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— sind ganz dieselben wie in jenen Gegenden des Bezirkes Bruneck, aus welchem das Merkantilholz nach Ampezzo und Perarolo geliefert wird. Bezirk Enneberg. Aus Enneberg kommt bloß baumwelligeS Sagholz in den Handel; und wird selbes auf dem Gaderfluße aus dem Thale gebracht. Auf diesem Fluße gelangt das Holz bei Pflaurenz zu einem Holzrechen und nimmt dann zum Theile dieselben Wege, wie das Holz aus dem unter halb deS Zusammenflußes der Gader mit dem Rienz gelegenen Wald ungen des Bezirkes Bruneck

; zum Theile wird aber auch Holz vom Rechen weg nach Ampezzo geliefert. Aus diesem Bezirke werden übrigens auch Eisenbahnschwellen ge liefert; dieselben dürften aber ausschließlich für den inländischen Bedarf vorgesehen sein. In Zwischenwasser ist ein Holzsammel- beziehungsweise Verkaufsplaß. Bezirk Buchenstein. Dieser Bezirk liefert ebenfalls nur baumwelliges Sagholz, welches durchweg auf dem Eordevolebache, der sich ein paar Stunden unterhalb Belluno (Venetiani, ch) in den Piavefluß einmündet

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eines erhalten hat; so mag zwar dieser Zweck für den Anfang allerdings erreicht werden; nachgerade aber werden die Folgen einer planlosen Wirthschast sichtbar werden; ein und der andere Lußbeßtzer wird sich der mit seinem Interesse unvereinbaren Fesseln entledigen ; die übrigen folgen nach; eS treten mitunter auch gegenseitige Uebervortheilungen zwischen den Lußbeßtzem ein, wodurch die beschleunigtere Benützung HO nicht mehr sicheren Holz- kapitalS räthlich gemacht wird ; und am Ende der Pachtzeit

wird sich der Wald in einem weit schlechteren Zustande befinden als ursprünglich. Und was dann? Entweder folgt eine neuerliche Verpachtung, wo es dann am wiederholten Schluffe der Pachtzeit ip den Wald noch mißlicher aus sehen wird, als früher; oder es Wt schon nach der ersten Rückstel lung zu einer neuerlichen Verpachtung das Substrat, nämlich das Holz. Schließlich wird die GeWeWdß jedenfalls dft Bechstthschaftung wieder selbst

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bewanderter Mann genommen wird. Handelt es sich um eine Abmaß behufs der Abrechnung mit dem Arbeitsnehmer, oder behufs des Verkaufes des vom Waldeigenthümer in eigener Regie erzeugten Holzes ; so bestellt der Arbeitsgeber beziehungs weise Waldeigenthümer zwei Ankoster, wozu gewöhnlich geschickte Holz arbeiter, welche aber bei dem gegenständlichen Holzschlage nicht betheilt waren, gewählt werden. Diese Ankoster haben das Holz zur Abmaß vor- Michten, dann genau zu untersuchen, und dort, wo sich Fäulmß zeigt

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noch viel zu kurz; so viel ist aber doch gewiß, daß diese Bahnen, in so ferm sie dem Holzhandel in wegen unverhältnißmäßig großer BrkngungSkosten bis daher noch verschlossen gewesenen Gegenden Eingang verschaffen^und. den Verkehr zwischen holz armen und holzreichen Bezirken fördern, den Export in quantitativer Beziehung vielmehr zu' erhöhen als zu vermindern geeignet sind, Zugleich aber auch örtlichen Holzmangel beseitigen oder doch mildern werden. /Die Frage, ob unter örtlichen Verhältnissen

, welche den Gebrauch der Eisenbahn und der bisherigen Transportmittel gleichmäßig erlauben, die letzteren den Vorrang behaupten, oder selben an die Eisenbahn ab treten werden, dürfte nur mit Rücksicht auf die Beschaffenheit der bis herigen Transportmittel zu beantworten sein. Wo daß Holz bisher getriftet (geschwemmt) d. i. stückweise ins Wasser geworfen und an bestimmten Oertlichkeiten wieder auSgezogen wurde, wird die Schwemme, vorausgesetzt, daß die Schwemmstrecke von. erheblicher Länge ist und die Kosten sur

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Category:

Natural sciences, Agriculture, Domestic economy

Year:

1862/1864

Author: Sauter, Andreas ; Posch, Josef Ebleu ¬von¬ / redigiert vom Vereinsvorstande Andreas Sauter und Josef Ebleu v. Posch

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