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223 betrug und mit den Schuldrosselungen in Italien dann bis zum letzten Schuljahr 1927/28 auf 89 Schüler zurückgegangen war. Der letzte Meraner Gyrnnasialdirektor, Dr. P. Albert Raffeiner, dankte in seinem Wort „Zum Abschied' im letzten Meraner Gymnasialprogramm 1927/28 allen, welche der Erreichung des hohen Zieles der Jugenderziehung im Ablauf von mehr als zwei Jahrhunderten beistanden, bis sich „mit diesem Schuljahr die Pforten des Benediktinergymnasiums schließen — schließen müssen

'. Es lohnt sich eine kurze Aufzählung der Stiftplätze, Stipendien und Prämien am Meraner Gymnasium, denn sie zeigt in einer Zeit wie der unseren, die alles von der öffentlichen Hand erwar tet, wie freudig und großzügig die Hilfe einzelner Personen zu Zeiten des Bestandes des Meraner Gymnasiums war. Über 400 Studenten erhielten Stiftplätze von den sechs verschiedenen Stiftungen mit 15 Stiftplätzen; unter den Stipendiaten finden sich u. a. der spätere Tiroler Landespräsident Josef Johann Peer

aus Monteplair, 1771 - 1825; der Bischof von Treviso und Verona, Josef Grasser aus Glums, 1782 - 1839; der berühmte Meraner Arzt Dr. Bernhard Mazegger aus Tartsch, 1793- 1876; der Tiroler Landtagsabgeordnete, Geistl. Rat Franz Habicher aus Haid; der Landtagsabgeordnete, Pfarrer Johann Steck aus Tschengeis; der erste Landeshauptmann von Südtirol, Dr. Karl Erckert. Soge nannte Handstipendien boten 16 Stiftungen, die an rund 200 Stipendiaten vergeben wurden, darunter das von Priester Josef Wieser (geb. 1768

in Völlan, gest. 1846 in Meran) gestiftete Sti pendium, das einmal dem späteren Kanonikus Michael Camper zuteil wurde. Weiter bestanden drei Pr'dìnienstìftungen, die an rund 150 Studenten vergabt wurden, unter ihnen 1908 an den bekannten Tiroler Komponisten Josef Lech thaler. Das Meraner Gymnasium hatte viele Schüler, die später im Leben einen bedeutenden Rang erreichten und wertvolle Lei stungen vollbrachten. Der so berühmt gewordene Seminarregens von Chur, Gottfried Purtscher, besuchte 1782

das Meraner Gym nasium, 1787 der Meraner Josef Ladurner, der viele historische und andere Forschungen veröffentlichte, 1790 der spätere Pode stà von Trient, Benedikt Graf von Giovanetti, 1793 der am 25. Mai 1809 am Bergisel gefallene Johann Graf von Stachiburg, 1796 der Anno 1809 hervorragend ausgezeichnete Martin Teimer aus Schlanders und die Meraner Grafen Kaspar von Mamming und Xaspar von Hendl, 1798 der ebenfalls im Freiheitskrieg hervor getretene Josef Danei von Schlanders, 1799 der spätere Bischof

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1967

¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)

Page 372 of 601

Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut

der spätere bekannte Meraner Bürgermeister Josef Haller, 1810 der spätere Grazer Bürgermeister Josef Maurer, 1815 Jakob Zingerle, der durch seine Sprachkenntnisse berühmte spätere P. Pius von Marienberg, 1862- 1865 auch Pro fessor für orientalische Sprachen an der Sapienza in Rom, 1818 der bekannte Meraner Arzt Bernhard Mazegger aus Tartsch, 1819 der spätere Bozner Bürgermeister Dr. Josef Streiter, 1821 der nachmalige Rektor der Anima in Rom, Alois Flir aus Landeck, 1827 der hervorragende

Geschichtsschreiber P. Justi nian (Josef) Ladurner, OFM, aus Meran, 1832 der bekannte Mera ner Kurarzt und Stifter des Tappeiner-Weges, Franz Tappeiner aus Laas, 1835 der Arzt und Meraner Bürgermeister Gottlieb Putz, 1836 der Lienzer Adolf Purtscher, später Arzt und Reichs ratsabgeordneter, 1838 der bekannte Tiroler Forscher und Publi zist David Schönherr, 1840 der nachmalige Kardinal Erzbischof Johann Haller von Salzburg und der spätere Bürgermeister von Meran, Franz Putz aus Glums, 1841 der bekannte Germanist

und Innsbrucker Universitätsprofessor Ignaz Zingerle, 1842 der spä tere Stamser Abt Cölestin Johann Brader, 1846 der spätere Grie ser Stiftsabt Johann Foffa. Doch schließen wir die Reihe und erwähnen noch einige berühmte Meraner Schüler der Gegen wart, die, ehe das Gymnasium aufgehoben wurde, dort studier ten und im Tirol unserer Tage Bedeutung hatten und haben: Josef Lechthaler, der 1948 verstorbene größte Tiroler Kirchen musiker unseres Jahrhunderts, der verstorbene Südtiroler Lan deshauptmann Dr. Karl

Erckert, die ihr Leben für Südtirols Heimatvolk aufopfernden beiden großen Männer in den schwe ren Jahren seit 1918, Kanonikus Michael Gamper und Senator Dr. Karl Tinzl, der Erzbischof Dr. Alois Fogar, der Missions bischof Graif, der Arzt und Heimatschriftsteller Hans Matscher, der bekannte Urgeschichtler Universitätsprofessor Dr. Oswald Menghin und der Südtiroler Landtagsabgeordnete Dr. Kapfinger. Schon diese so unvollständige und beiläufige Namensliste offen bart die Bedeutung des Meraner

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1967

¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)

Page 369 of 601

Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut

Das Meraner Gymnasium war aber nicht nur eine Pflanzstätte der allgemeinen Gelehrsamkeit, welche tüchtige Menschen für Staat und Kirche, Wissenschaft und Leben heranbildete, es hat auch dem Stift selbst tüchtigen Nachwuchs zugeführt. Zählte das Stift vor der Errichtung des Gymnasiums meist höchstens 12 Kapitulare und etwa drei Laienbrüder, so erhöhte sich deren Zahl seit der Errichtung des Gymnasiums stetig und bewegte sich im 18. Jahrhundert zwischen 23 und 30. Im Jahre der Aufhebung, 1807

Schüler Unter den Lehrern des Gymnasium haben viele weit über die Schule und das Land Tirol hinaus glänzenden Ruf erworben: P. Benedikt Langes, das gelehrte Dreigestirn P. Beda Weber, P. Pius Zingerle, P. Albert Jäger; P. Magnus Ortwein; P. Paul Perkmann, P. Coelestin und P. Kolumban Stampfer, P. Adelgott Schatz, P. Anselm Noggler u.v.a. In dem 1845 bis 1928 erschiene nen jährlichen Programm des Meraner Gymnasiums findet sich manche gelehrte Abhandlung aus der Feder der Benediktiner- Professoren

, so z. B. von Albert Jäger, Cölestin Stampfer und Thomas Wieser über die Geschichte des Meraner Gymnasiums, Basilius Schwitzer über die Geschichte des Rediff'schen Kon- viktes, Pius Zingerle über die Zulässigkeit und Behandlung der deutschen Literaturgeschichte an den Gymnasien, Pirmin Rufinatscha über Ursprung und Wesen der Romaunschen Spra che, Anselm Noggler über romanische Familiennamen im Ober- vintschgau, Adelgott Schatz über den Entwurf einer Kirchen-

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1961

¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)

Page 348 of 383

Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut

Physical description: 372 S. : Ill., Kt.

Publisher: Athesia-Druck

Notations: Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1

Location mark: II Z 647/1

Intern ID: 141836

erlangt hatte 7S , ermutigte ihn dieser Machtzuwachs aus der unter Schloß Tirol am rechten Passerufer gelegenen Brückensiedlung Meran einen Handelsplatz zum Wettbewerb mit Bozen zu machen. Kurzerhand wurden zu diesem Zweck im Jahre 1236 der Pfingstmarkt von Dorf Tirol und der alte Maiser Martinimarkt „an die Meran' verlegt™ und die zwei für den Handel notwendigen Meraner Laubenzeilen um hundert Meter länger als die Bozner Lauben ausgebaut. Nicht genug damit, ließ sein Enkel Meinhard

nach Bozen. Aber auch die Marktherrlichkeit von Meran, das 1363 mit dem ganzen Land Tirol an die Habsburger gekommen und von diesen 1418 zur Landeshauptstadt erhoben worden war, ging bald nach 1500 sozusagen „ratenweis' an die Bozner verloren, wobei der Meraner Pfingstmarkt zum Bozner Fronleichnamsmarkt geworden 1 . S2 ist . An diesem durchaus nicht kampflosen Aufstiege Bozens zu einer deutschen Handelsstadt von europäischem Ruf war die Pfarrkirche wohl nur als kunstbeflissene Zuschauerin beteiligt

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1967

¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)

Page 532 of 601

Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut

, ist der einzige von ihm selbst gegebene Hinweis, wo und wie er zur Erfindung seiner Schreibmaschine gekommen sei. Sein erster Biograph Dr. Innerhofer glaubte, daß der Meraner Dekan Santner ihm die Möglich keit dazu in seinem gastfreundlichen Widum zu Meran geboten habe, doch Santner war nicht „ein' sondern „sein' Dekan, und nach der Volksmeinung sei Mitterhofer wegen Erschießens eines Metzgerhundes und anderer Krache mit der Ortspolizei auf Grund seines schlechten Leumundszeug nisses vom damaligen Pfarrer

und späteren Dekan von Klausen auf sechs Wochen nicht in die behagliche Unterkunft und Verpflegung des Meraner Widums, sondern nach Meran in die „Pfleg zum schwarzen Adler oder hölzernen Löffel', das heißt in den Arrest gekommen, wo er infolge Man gel an Schreibzeug auf den Gedanken geraten wäre, mit dem Tastwerk seines „hölzernen Glachters' statt der Töne Buchstaben aneinander zu reihen.

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1967

¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)

Page 373 of 601

Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut

über die engere und weitere Stiftsland schaft hinausgewirkt, zumal auch durch das Meraner Gym nasium. Die unter 48 Äbten betende, arbeitende und schöpfe risch wirkende benediktische Gemeinschaft ist irgendwie leben dig um jeden, der sich im Kloster aufhält. Es dünkt, als treten einem die aus verschiedenen Jahrhunderten stammenden Gegenstände und Tatsachen vor Augen, man erblicke in Jahres ringen Wachsen und Werden, Krisen und Prüfungen, Gaben und Gnaden, die dem einzelnen Glied dieses Ordenshauses

, von dem aus Hamburg stammenden und in Meran leben den berühmten Maler Friedrich Wasmann, der zeitweilig auch Zeichenlehrer am Meraner Stiftsgymnasium war. Nach dem Brand von 1418 wurde das Stiftsgebäude neu auf geführt. Wappen erinnern an weitgehende Umbauten unter Abt Bernhard von Wähingen, 1518 - 1566, später fanden weitere Adap tierungen statt, unter Abt Matthias Lang, im 17. Jahrhundert, wurde der zweite Stock aufgesetzt und aus dieser Zeit stammen die Felderdecken in den Gängen und Getäfel, Türrahmungen

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1967

¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)

Page 77 of 601

Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut

Von den zahlreichen Murkegeln verdienen namentlich die beiden gewaltigsten, die gleichzeitig die größten der gesamten Alpen sind, der Erwähnung: jener der Maiser Haide mit einer Oberfläche von 13 km 2 und einem Volumen von 1550 Mill, m 3 , und die Gadriamur bei Laas-Allitz mit 10 km 2 Oberfläche und 1350 Millionen m 3 Inhalt. Beachtliche Ausmaße erreichen ferner die Murkegel von Tarsch-Latsch, Tabland, Partschins und des Töllgrabens. Dieser letzte riegelt den Vintschgau scharf gegen das Meraner

für Geologie, Monatshefte, S. 13-28, 1952. 5 Auch für den Vintschgauer Bereich gilt grundsätzlich die Darstellung von Sander, Bruno: Erläuterungen zur geologischen Karte des Brixner und Meraner Gebietes. — Schiernschriften, 16, 1929. b Neue ausführliche Darstellung mit reichhaltigem Literaturverzeichnis von Flügel, Helmut: Das Paläozoikum in Österreich. — Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft in Wien, 56, S. 401-443, 1963. 7 Schwinner, Rudolf: Die Zentralzone der Ostalpen. — In: Schaffer, Franz Xaver

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1967

¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)

Page 368 of 601

Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut

in Triest, eine fürstliche Erscheinung, hatte in seiner langen Regierungszeit von 1885 bis 1928 durch die vielfältigen Veränderungen viele und schwierige Aufgaben zu lösen. Noch erlebte er die 200-Jahr-Feier des Gymnasiums, die Pfingsten 1925 festlich begangen wurde. Im Jahr seines Todes, 1928, mußte auf Anweisung der faschistischen italienischen Regierung das Meraner Gymnasium nach 204jährigem Bestand seine Pforten schließen. Durch Generationen war das Benedik tinergymnasium eine Schule des Geistes

für die Tiroler Jugend gewesen, deren deutsche Sprache nunmehr Rom zum Verstum men bringen wollte. Es mögen an 5000 Jünglinge Tirols das Meraner Benediktinergymnasium absolviert haben.

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1967

¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)

Page 375 of 601

Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut

. hist. Klasse. Band 107, S. 38 u. 67; Band 120; S, 38. Schatz, Adelgott P.: Die Stiftplätze, Stipendien und Prämien am Meraner Gymnasium. Progr. d. k. k. Qbergymn. in Meran 1910/11. Schatz, Adelgott P.: Die Beziehungen des Stiftes Marienberg zu Meran. In: Meran 100 Jahre Kurort. 1936. S. 54 ff. Schematismus des Säkular- und Regularklerus der Diözese Brixen. 1778 ff. Schwitzer, Basilius P.: Geschichte des Rediffschen Konviktes am k. k. Gymnasium in Meran. Profr. d. k. k. Gymn, in Meran 1865

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1961

¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)

Page 341 of 383

Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut

Physical description: 372 S. : Ill., Kt.

Publisher: Athesia-Druck

Location mark: II Z 647/1

Intern ID: 141836

Weines willen in Bozen und Gries Wein güter und Wirtschaftshöfe besaßen, deren Zahl in der Folge der art anwuchs, daß allein in Bozen und Umgebung vier deutsche Bistümer und über zwanzig Klöster meist recht umfangreiche Besitzungen hatten 4 '. Ihre Anlage laßt sich noch bis in die kurze Zeit der Besetzung des Bozner und Meraner Beckens durch die Langobarden zurückverfolgen 43 , wo der erste Abtbischof von Freising, der heilige Korbinian, um 720 in Kuens nördlich von Meran Grundstücke erwarb

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Year:

1961

¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)

Page 308 of 383

Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut

Physical description: 372 S. : Ill., Kt.

Publisher: Athesia-Druck

Location mark: II Z 647/1

Intern ID: 141836

ein Ding, das viele Sorge und viel Geld kostet, feste dicke Wehren gegen die tückischen Wildbäche, die zu einer Zeit so unschuldig vorbeimurmeln, in andern Tagen wieder mit vollem Rasen daherstürmen, menschen feindlich, zerstörungslustig, fast unbezähmbar. Wie die Meraner ewig mit der Passer kämpfen, so die Stadt Bozen seit sie auf Erden ist, mit der Talfer. Das Bett des Baches liegt um einige Fuß höher als die Grundfläche der Stadt, und wenn jener einmal so viel Wasser aufbrächte um die Dämme

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1967

¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)

Page 564 of 601

Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut

bei der Überschreitung Roteck - Texelspitze beobachten wollen, finden wir übrigens einen Wahl-Meraner, und zwar keinen Geringeren als den berühmten Alpinisten und Fremdenverkehrspionier Dr. Theodor Christomannos in Begleitung von Robert H. Schmitt, nach dem der Schmitt-Kamin an der Fünffingerspitze in den Dolomiten benannt ist. Ob nun dieser Dr. Christomannos oder Dr. Berreitter zuerst den Gipfel der Blaulackenspitze (3173 m) erreicht hat, bleibt bis heute ungeklärt. An der Kleinen Weiße (3058 m) finden

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1967

¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)

Page 367 of 601

Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut

als fünf Professoren und ein Laienbruder und, wenn die höheren Kurse hinzukommen, nicht mehr als acht Patres und zwei Laienbrüder sich in Meran niederlassen dürfen. An liegenden Gütern darf das Stift nicht mehr als um 10.000 Gulden ankaufen.' Weiter suchten im Interesse des Zunft- und Stände wesens die Meraner Unterhändler das Studium der armen länd lichen Bevölkerung möglichst zu beschränken. Aber über alle Hemmungen und Beschränkungen kam es dann am 6. Septem ber 1724 zum Vertrag zwischen dem Kloster

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1967

¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)

Page 175 of 601

Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut

geweint haben. Er befahl, die teilweise zerstörte Schanze neuerdings und nun geschickter zu bauen, was hierauf nicht durchgeführt wurde. Glurns sollte wieder wehrfähig aufgebaut werden. Es war dem Zorn über die schwere Niederlage und das Wüten der Bündner im obersten Vintschgau zuzuschreiben, daß Flüchtlinge aus der Schlacht die über 30 Geiseln in Meran töteten. Die Meraner Bürger wollten sie schützen. Das Elend sei im obersten Vintschgau so groß gewesen, daß alte Frauen Kinder, die beide Elternteile

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¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)

Page 530 of 601

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dem Schreiber, den Handgriff am Zeilenschalthebel ersparen wollte, indem die auf dem Korb liegende Schreibwalze mit dem auf ihr befindlichen Papier bei jedem Tastenschlag in ihrer Längsrich tung so von links nach rechts fortbewegt wurde, daß unter jede vollendete Zeile durch die Spiralbewegung der Walze automa tisch die nächste Zeile zu stehen kam. Als nach diesem Erfolg der Direktor des Meraner Museums Dr. Josef Prünster die dort seit 1905 befindliche von ihm fürsorglich betreute Maschine, die mutmaßliche

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¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)

Page 325 of 601

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. Möglicherweise bildeten die Flügel am neugotischen Hochaltarschrein der Spitalkirche in Meran, deren Reliefs denen in Latsch nächst verwandt sind, ursprünglich die Schreinflüge] am Altar in Partschins. Dieser muß ein umfangreiches großes Werk gewesen sein, wie aus der Summe von 725 Gulden geschlos sen werden kann, die Lederer als Lohn (in teilweise in Wein bis 1529 geleisteten Ratenzahlungen) empfing. Den Meraner und den Latscher Reliefs ähnlich sind Verkündi gung und Geburt Christi auf den abgesägten oberen

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1967

¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)

Page 528 of 601

Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut

um 3300 Kronen, an den Meraner Kaufmann Jakob Oettl verkauft und von diesem während der Kriegswirren dem Museum Ferdinandeum in Innsbruck als Leihgabe überlassen wurde, worauf nach Kriegsende, um 1930, Jakob Oettl sein „lie bes Maschinele', für das er nunmehr nicht weniger als 4500 Schillinge verlangte, was sowohl dem Deutschen Museum in München wie auch Herrn Dr. v. Granichstaedten-Czerva zu teuer war, an die deutschen Wandererwerke bei Chemnitz in Sachsen um eine recht ansehnliche Summe und vier

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1967

¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)

Page 145 of 601

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