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Title A - Z
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Books
Category:
Fiction
Year:
(1929)
Ritter Namenlos ; 2
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Page 165 of 214
Author: Reimmichl / vom Reimmichl
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 215 S.
Language: Deutsch
Location mark: I 61.416/2
Intern ID: 64959
fort!' riefen mehrer Stimmen, insonderlich der alt Grafin Kienburg ihrige. So erzählet ich denn vom bitter Sklavenleben in Akkon, Haber schauet mich ber Geselle Gerarb also groß an, wie wenn er -mich mit den Augen verschlingen ge wollt, -und rücket mimer näher heran, letztlich auf schreiend: „Mann Gottes, Ihr wäret selbsten unter denen Sklaven, Ihr seid der Ritter von Grauenstein, so in Akkon verschollen gewesen.' Ich schüttelt unwirsch mein Kopf, saget nicht ja und nicht nein, also haß

sämtliche mutgemaßet, ich wäre der verschollene Ritter Grauenstein» Hielt ich ein Kleines inne und berichtet dann, wie Ritter Ohneheim mit dem Templer Raimund von Chatillon denen Mos lems entkommen, die Stadtmauer erklettert und den engellandisch Mannen geholfen, daß fle in das fest Akkon Pneindringen gekonnt; Hernachen wäre Ritter Ohneheim von zwei moslemitisch Pfeilen schier tödlich getroffen worden und mehrer Wochen im Hospital derer Johanniter gar' krank darnieder gelegen. — Allda verhehlet

ich nicht, wie es mich bitter verdrossen, daß sich kein freundlich Seele um meiner gekümmert und k«n nahestehend Mensch nach wir gefragt. „Solches ist nicht wahr,' rief stürmend Graf Pal- tenberg hiezwischen, „wir haben den Ritter gesucht und viel umgefragt nach ihm.' ^ Maßen ich sein Worten nicht glauben gewollt, saget ich schier herbe: W7

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Books
Category:
Fiction
Year:
(1929)
Ritter Namenlos ; 2
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Page 166 of 214
Author: Reimmichl / vom Reimmichl
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 215 S.
Language: Deutsch
Location mark: I 61.416/2
Intern ID: 64959
„Edel Graf, haltet zu Gnaden, ich berichte nur, was mein Freund mir anvertraut, '-anderes weiß ich nicht. Wenn es Euch beliebet, möget Ihr sonder Einspruch mein Vermeldung zu Ende hören.' „Ja, erzählet weiter!' gebot er nun. Darauf ich fortgefahren, sprechend: „Ritter Ohneheim ward durch ärztlich Kunst derer Johanniter von sein Munden geheilt und schenket ihm König Richard dreißig Stück Goldes nebst ein Rü stung. Allnun wieder ritterlich bewahret, ging er, so bald er gekonnt, aus der Stadt

hinaus, sein ehemalig Freunde suchend. Vor dem Stadttor begegnet ihm ein verschleiert Begine, so er um den Standort der bayrisch Fähnlein gefragt. Die klösterlich Fraue lüftet ihr Schleier, und war es kein andere denn die grie chisch Prinzessin, so den Ritter' in Konstantinopel ver locken gewollt. Sie hatt aber ein also abscheulich Ge sicht, war an der Nase verschnitten und vom Aussatz gar zerfressen, daß sich ein Teufel davor hätt grausen mögen. Dem Ritter Ohneheim stocket das Blut vor jähen

Schreckens und Ekel, und hat ihn solches schier wie ein Krampf erfaßt» Die Griechin aber, in ihr heißem Rachegnmm auflodernd, sprang blitzschnell auf ihn zu und umarmet ihn, ehedenn er es hindern ge konnt, ihn mehrmalen auf sein Wangen küssend und ihm also den schändlich Aussatz anhängend. Da er sie mit Abscheu von sich gestoßen,, frohlocket sie hässig, daß ihr Liebe, so er verschmäht, allnun gerächet sei.. ».... Jetzund aber hat Ritter Ohneheim nimmer' sein IM

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Books
Category:
Fiction
Year:
(1929)
Ritter Namenlos ; 2
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Page 164 of 214
Author: Reimmichl / vom Reimmichl
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 215 S.
Language: Deutsch
Location mark: I 61.416/2
Intern ID: 64959
fen nächst Philomelium und Jkonium, letztlich von dem groß Unglück, ba Kaiser Barbarossa elend ertrinken gemußt, und wie mir -solches durch ein unheimlich Mel dung voraus kund geworden. — Davon waren alle gar erschüttert, und ist jeglich Laut in dem Saale ver stummet» - Ich erzählet alsdann von 'der grimmen Pest in Antiochia und wie Ritter Ohneheim dort von etwem, so ihm gar nahe gestanden, des Treuebruches bezichtiget und ihm nicht verstattet worden, sein Un schuld zu erhärten

. - Wie ich solches bemeldet, tat Agnes ein halblauten Schrei und fing an, gar heftig- lich zu schlucken. — Indes erzählet ich weiter von unser Fahrt durch Syrien, von des Kaisers Bestattnis in Tyrus, von denen viel nutzlos Ansturm wider das fest Akksn und letztlich, wie Ritter Ohneheim für ein deutschen Grafen in moslemitisch Sklaverei gegangen, des andern Freiheit mit sein eigen Knechtschaft er kaufend. - - Da saget Graf Paltenberg, jäh auf springend: „Pilgrim, Ihr treibet ein falsch Spiel, anerwogen i ch selbsten

es bin, so von dem Ritter erlöset worden; .heißet solcher aber nicht Ohneheim, sonder hat ein andern Namen.' Darauf ich erwidert: „Mir hat er kein andern Namen gesagt, und ich bin sein bester Freund. — Wenn es Euch verdrießet, mein Märe zu End zu hören, mag sie anmit beschlossen sein.' „Rein - nein - nein - fahret fort - fahret 166

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