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Books
Category:
Fiction
Year:
(1929)
Ritter Namenlos ; 1 : Erzählung
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Page 147 of 368
Author: Reimmichl / vom Reimmichl
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 370 S.
Language: Deutsch
Location mark: I 61.416/1
Intern ID: 64958
Wiederum schaut er mich so eigen starre an und winket sann ein Pagen, ihm etwas ins Ohr flüsternd. Dieser eilt hinaus und führet alsbald ein edel Jung herren ins Gemach, so die gleiche Kleidung trug wie der Kaiser; nur hing um sein Hals statt der gülden Ket ten ein silbern Schnur mit ein Pfennig daran. Er hakt blaue Augen, goldblond Haare und ein also be kannt Gesicht, daß ich vermeint, ich Hab es often schon gesehen, wüßt aber nicht, wann und wo. Befahl der Kaiser mir und dem jungen Herren

: „Stellet Euch neben einand!' Wir taten also, und da merket ich, daß der edel Jungherre etwa« à stehend Hand kürzer war denn ich und auch ein Kleines jünger. Sprach der Kaiser, nachdem er uns ein Weile betrachtet: „/Ein solch große Ähnlichkeit von zwei Menschen Hab ich niemalen gesehen. Ihr schauet einander also gleich, daß Euch die eigen Mutter verwechseln möcht.' Jetzo wüßt ich, warum mir der jung Herre also be kannt erschienen. Zu mein groß Verwunderung reichet ihm der Kaiser mein Kommendstisnsbrief

, solchen zu lesen. Mich aber fraget er: „Kennet Ihr den edel Jüngling?' „Ich glaube nicht, Kaiserlich Gnaden', erwibert ich. „Es ist mein Sohn Friedrich, Herzog von Schwa ben.' Ich starret den jung Herre fast erschrocken an, und schoß mir alles GeUüke in den Kopf. Also dieser war es, so «ich betrogen und mein traut Gemahl mir g,e- 149

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