¬Der¬ Tuifelemaler : eine Erzählung.- (Erzählungen vom Reimmichl)
» A , VII. Maria Schnee n dem traulichen Stüblein des Pfarr- widums von Hochegg, saßen Walter Reinisch und der Pfarrer Hauser bei einem Glase dunklen Unterländers. Durch die hellen Fenster hinaus schauten hundert farbige Blumen köpfchen, und Zu den Fenstern herein schauten sonnige Berge, scharfumrifsener, hochstämmiger Bergwald und tiefes Himmelsblau. Pfarrer Hauser schmauchte an einer langen Pfeife. Er war eine kraftige, untersetzte Gestalt, hatte blonde Haare, graublaue Augen
, eine kerngesunde Farbe und ein Gesicht noch sonniger als die Berge draußen. Immerfort drängte er den Maler, der an einem kurzen Pfeifennagel saugte, zum Trinken. „Hör einmal, würdiger Pfarrherr,' sagte der Maler; '„dein Wein ist gut, deine Knödel sind noch Vesser, und ich tat das Schlaraffenleben noch ein Vierteljahr aushalten; aber alles Ding hat seine Zeit. Ich bin schon vierzehn Tage da und darf meine Kunst nicht versumpfen lassen, übermorgen wird endgültiger Aufbruchs „Mein wackerer Melles, tu die Ohren auf und W5 13^