10É B II, 2 b. Ins Villnöstal. St, Peter ist der Mittelpunkt von Villnös: es liegt frei | und sonnig an den gegen S. gerichteten Leiten des Gratschen- „berges angesichts der Raschütz und der Geislerspitzen. Vom „Kabes' führt ein ebener Weg in 5 Min. zu einem im Jahre J 1630 anläßlich der großen Pest errichteten Bilds tÖckJ (Pest- I kreuz), das auf vorgeschobener Basenkuppe steht. Da schaut man I den Talverlauf von den Rittner Höhenzügen bis zu dem Weiler St, 1 Magdalena

Fernergipfel von der Presanella bis zum Hochfeiler. Von der Ottohöhe laßt sich eine aussichts reiche Kammwanderung und nach verschiedenen Richtungen ostwärts der Abstieg ausführen, Vom Zinnhof, 1 Std. von St. Peter aufwärts, genießt man gleichfalls einen schönen Blick in das Tal und in die Berge der näheren Umgebung. Schön ist die 1 Va stündige Wanderung über S t. Magdalena (1320 m) nach S t. Johann (1352m) mit seinem malerischen Kirchlein und einem freskengeschmfickten Jagd schlösse der Wolkensteiner

» das sich jetzt im Besitze des Bischofs von ß-rixen befindet. 1 Std. unterhalb der Franz Schlüterhütte steht auf der dem Zellen wirte in St. Peter gehörigen Zelleralpe eine Schwaige, die im Sommer bewirtschaftet wird und reizend gelegen ist. Der Be such derselben ist als Nachmittagsausflug besonders empfehlens wert. In 1 Std. erreicht man von St. Peter das Aferer Joch! (1410 m, bis St. Georg 3 Std.), das als Aussichtspunkt bekannt ist- Au den Hängen des Tales führen nach allen Einrichtungen durch Wald und Matten Wege

, deren Begehen auch bei längerein Aufenthalt Abwechslung genug bringt*). Von St. Peter gelangt man in 3 Std. zu der am Kreuzkofl- joch gelegenen Franz u $chlUterh0tt6 '(2S44m) der Sektion Dresden des Deutschen und Österreichischen Alpenvereines. Sie wird iifl Sommer bewirtschaftet und bildet den Ausgangspunkt für die Besteigung des Peitlerkofls. Der Weg zur Franz Schlüterhütte ist nicht an strengend, sanft steigt er hinter dem schön gele genen. Dorfe St. Magdalena (1V 2 ' Std.) zwischen Wiesen

102 B II, 9 a. Klausen. Bad Froy, von liier erreicht man in V; 2 Std. St. Peter, den Hauptort des VillnÖstales. Über Gufi dann führt ein mark. Weg auf die Raschütz alpe, von der mai direkt nach St. Ulrich im Grödner- tale absttigen kann. Von der Ilaschütz, auf der ein im Sommer bewirtschaftetes Schutzhaus steht, genießt man eine herrliche Aussicht besonders auf die Grödner-Dolomiten. Bad Froy (1126»») gehört dem Chorherrnstifte Neustift bei Brixen und war schon im Mittelalter berühmt

. Es hat eine Eisenquelle, eine Schwefelquelle, eine Magnesiaquelle und ein vorzügliches Trinkwasser, dem man Heilkräfte zuschreibt. Es liegt idyllisch im Walde und ist auch als Luftkurort und Sommerfrische empfehlenswert. Vom Villnöstale aus ist es mit Wagen erreichbar. Ins Grödnertal. Dahin gelangt man von Klausen über Layen und das Bad St. Peter auf markierten Wegen und er reicht in 4 1 / 2 Std. St. Ulrich im Grödnertal e. Man kommt zu dein zwischen dem Ei sackt ale und dem Grödnertale schön gelegenen Bergdoif Layen

(Lojen, 1100 m) von Klausen aus über Albions in 2 Std. Albions, wo man sich in Kerschbaumers Wirtschaft stärken kann, liegt auf halbem Wege von Lay en (11 Ol) m. Schlüssel wirt schöne Aussicht auf die Zillertalerjilpe.il, auf die Sarn- taleralpen, besonders aber auf die Gr ödner- Do!ami ten) kann man über Bad Froy in das Villnöstal wandern, oder über St, Peter in das Grödnertal ; auch die Raschötzgpitze erreicht man in 3 Std. Zweigt man auf dem Wege von Klausen nach Layen nach einer halben Std

. bei einem Bildstöckl nach r. ab, so kommt man in das Laven er Ried zum Vogelweiderhof , der Heimat Walter s von der Vogelweide. Von hier erreicht man in einer halben Stil. Layen. Theiß erreicht man von der H.-St. Villnös aus in einer halben Std.,* von da in 2 Std. über St. Jakob, St. Peter im Villnös tale. Theiß ist bekannt wegen der seltenen Mineralien, die in der Umgebung gefunden werden. Man genießt auf dieser Wanderung eine schöne Aussicht auf die Raschütz und die Geislergruppe. Bergtour auf die Kasslanspitze

Weißbrunneck und von dieser westlich gegen die Braut ess Charte ; vorher aber 1. ab zu einer Schlucht und auf sehr verwickeltem Wege weiter (viel brüchiges Gestein 6 Std.). Abstieg zur Regens- burgerhiitte ebenfalls schwierig. Übergänge aus dem Villnöstal®. Von St. Peter über die Flitzers Charte nach St. Ulrich in Groden (5 Std.). Talaus- wärts bis zum Flitzerbachgraben und am r. Bachufer auf Saiim- weg durch denselben (1. oben St. Florian zur Flitz er scharte (2091m, 3 Std.) abwärts auf mark. Weg in 2 Std

. nach St. Ulrich. — Von St. Peter über die Br ogles scharte nach St. Ulrich in Groden (5 Std.) zur Kirche St. Johann (IV m Std.) und auf mark. Weg dem Broglesbach entlang und an der Br ogle,ss enne (r.) vorbei zur Scharte (2155 m, 3 Std.) abwärts ani Saum weg in 2 Std. nach St. Ulrich (zur Broglesscharte kommt man auch von der Schlüterhütte auf dem Adolf Munkelwege, welchen man nach der Quelle Weißbrunneck in westlicher Richtung verläßt). ■— Von der Schlüterhütte auf dem Adolf Munkelwege (Weg anlage

der Sektion Dresden des D.- u. Ö.-A.-V.) südwestlich zur Quelle Weißbrunneck (1872m) und bald hierauf südlich über die Jochscharte (2-J49 m Versicherungen), von hier westlich in 20 Hin. auf die S e c e d a (2521 m) zur Regensburg e r h il 11 e (5Va Std.). — Von der Schlüterhütte über die l'Iittagss chart e zur Regen sburgerhtitfce (ca. 6 Std.): Auf dem Adolf Munkelwege zur Quelle W e iß br unn eck (wohin man auch von St. Peter durch den Broglesbachgraben gelangt) und von da über Schutthalden

, doch ohne Gefahr. Der Hauptweg von Virgen weiter nach Prägraten senkt sieh hinab zur Isel, überschreitet dieselbe bei dei* Häuser gruppe Gries und zieht am rechten Ufer nach Wollzelach, dem Geburtsorte des Bildhauers Hans Gasser, wo sich süd lich das Mullitzthal. öffnet. Weniger bequem als dieser, aber bedeutend näher und ungleich interessanter ist der Fuss steig, welcher über Obermauern und am linksseitigen Thal- liangc .fort nach. Fragrateli hineinführt. Derselbe verdient schon darum gewählt

). Die Excursion ist durch die grossartigen Einzelheiten der Erstei gung interessant und bei entsprechender Vorsicht ganz un gefährlich. Die erste Ersteigung gelang dem um die Kennt- iiìbs der Dolomiten hochverdienten Alpenforscher Paul Groh- mann mit den Führern Peter Saldier aus Luggau und Franz Innerkoüer aus Sexten am. 18. Juli I860, Man ging über die vorerwähnte Weisslahn bis zu den Felsen und dann über die Schusterflecke steil aber gefahrlos zum Stein-. alpenschartl zwischen Weiss!ahn und Steinalpe

aber hier von den Grödenern so bedrängt, class sie nur mit Verlust von 200 Mann und des Gepäckes nach Bozen sich durchschlagen konnte. In St. Ulrich findet man gute Gasthäuser * und täglich zweimaligen Postverkehr mit Waidbruck. Von St. Ulrich führen die bereits erwähnten Wege über das beiderseitige Mittelgebirge zum Eisacktbale hinaus, Ein Jochsteig führt nordöstlich, den Kutschenabach aufwärts über das Sotschediajoch in das hintere Villnöss oder über den Raschötzer Berg (27 2 Stunden) nach St. Peter in Villnöss

B IX, 8 b# Das GrOdnertal, m an einzelnen Höfen und Wirtshäusern vorbei führt sie empor und nach etwa l*/ 2 Stunden sehen wir die Bellagruppe, einer Festungs- in au er mit Türmen ähnlich und dann beim sogenannten Brau wirtshaus St. Peter (950»«) auch den Langt ofl. Hierauf kommen Wir in die beiderseits von Quarzporphyrmauern umschlossene Pufelsschlucht. Die Pufel s schlucht gilt bei den Geologen als dag Normalprofil der Umgebung; man durchwandert in derselben während 1V 2 Std

von St. Peter am Kofel... (Man sehe bei dem Abschnitte Auf kirchen!) Von da nach rechts zu einem tiefer gele genen Bauernhöfe; hier durch und hinab in. einen Graben; durch diesen, hinaus, auf einem Feldwege rechts zu einem Kreuze und weiter dem Fahrwege entlang nach Niederdorf. 16, Ins Pragsertal (bis Altprags und Neuprags je 1b 2 Std.). Das Pragsertal mit seinen beiden.