102 B II, 9 a. Klausen. Bad Froy, von liier erreicht man in V; 2 Std. St. Peter, den Hauptort des VillnÖstales. Über Gufi dann führt ein mark. Weg auf die Raschütz alpe, von der mai direkt nach St. Ulrich im Grödner- tale absttigen kann. Von der Ilaschütz, auf der ein im Sommer bewirtschaftetes Schutzhaus steht, genießt man eine herrliche Aussicht besonders auf die Grödner-Dolomiten. Bad Froy (1126»») gehört dem Chorherrnstifte Neustift bei Brixen und war schon im Mittelalter berühmt

. Es hat eine Eisenquelle, eine Schwefelquelle, eine Magnesiaquelle und ein vorzügliches Trinkwasser, dem man Heilkräfte zuschreibt. Es liegt idyllisch im Walde und ist auch als Luftkurort und Sommerfrische empfehlenswert. Vom Villnöstale aus ist es mit Wagen erreichbar. Ins Grödnertal. Dahin gelangt man von Klausen über Layen und das Bad St. Peter auf markierten Wegen und er reicht in 4 1 / 2 Std. St. Ulrich im Grödnertal e. Man kommt zu dein zwischen dem Ei sackt ale und dem Grödnertale schön gelegenen Bergdoif Layen

(Lojen, 1100 m) von Klausen aus über Albions in 2 Std. Albions, wo man sich in Kerschbaumers Wirtschaft stärken kann, liegt auf halbem Wege von Lay en (11 Ol) m. Schlüssel wirt schöne Aussicht auf die Zillertalerjilpe.il, auf die Sarn- taleralpen, besonders aber auf die Gr ödner- Do!ami ten) kann man über Bad Froy in das Villnöstal wandern, oder über St, Peter in das Grödnertal ; auch die Raschötzgpitze erreicht man in 3 Std. Zweigt man auf dem Wege von Klausen nach Layen nach einer halben Std

(25836 Std.). Von Klausen am Turm B ranz oll. vorbei, auf mark, aussichtsreichem Wege über Ver dins (959 *») zum Latzfonser Kreuz (2302 w* T Wallfahrtskirche und Wirtsh.; großartige Aussicht auf die Dolomiten, unfern baut die A .-V.-S. Klausen ein Schutz haus)- Von hier in -V 4 Std. auf die Spitze. Herrliche Rundschau. Von derselben Höhenwanderung zum Kittnerhorn 4 Std. — Vom Latz- fonserjoch oder von der Kassianspitze selbst Abstieg ins Samtai

Geödenerthal. Führertarif für Groden. Von 8t. Cli r is ti na aus. • Bergführer: Brucker Johann in St. Christina. Fistil Franz and Nagler Engelhart in St, Ulrich, 1. Ueber St. Peter nach Layeii, Klausen'Oder Waidbruck 4—5 fi. 3,'— 2. Auf den -Baschötzberg und zurück................. ö'/a » 2.50 3. Desgleichen mit Abstieg nach Layen, Waidbruck ' oder Klausen 7—8 . _4.— . 4. Desgleichen mit Abstieg nach St. Peter in Villnöss G ■ 4.— ■' 5. lieber die Praglesalpe nach St. Peter in Villnöss

Wendelin. 1. Ueber St. Peter nach Layen, Klausen oder Waidbruck .i fi » | - 77 2. Auf den Baschötz und zurück... ..... 8 . « 3. Desgleichen mit Abstieg nach Layen, Waidbruck oder Klausen — .......... 8—9 » 4.— 4. Desgleichen mit Abstieg nach St. Peter in Villnöss 7 » *• — ». Ueber die Praglesalpe nach St. Peter in Vi 1111o k s . (J n 3.— 6. Da,rch das Ts c Ii is Is thai auf den Col delle Pieres und das Langthal nach St. Maria, — 8 „ , «..o 7. Ueber Forcella nach Campili in Knneberg

B II, 2 1>. Iiis Yillnöfsfcal. 103 ß Ii, 2 b. Ins Villnöstal. Vom 1. Juli bis 15. September zweimal täglich Post- omnibusverkehr zwischen Klausen und Villnös (aufwärts 8 -K', abwärts 2 K. Fahrzeit ungefähr 3 Std,), Drei Wege führen in das interessante 5 Std. lange Villnöstal. aj Fahrstraße, welche 1/2 Std. V0Ä Klausen bei der Schmelz (H.-St. Villnös) in die Landstraße einmündet. Durch eine wildromantische Schlucht, über welcher r. das Schloß Gufi darin (784 m) sichtbar wird, führt

.) c) Über Bad Froy (1V 2 Std.) nach St. Peter (und % Std.). Die wilde Felsschlucht, durch welche der Villnösbach zum Ei sack gelangt, mündet bei dei* H.-St. Villnös (539 «1) etwa 3 km von Klausen. (In der Nähe das Gast.li. „Zur Sternklamm'.) Der Weg setzt wiederholt über den Bach und führt rasch empor, manchen fesselnden Bückblick bietend; r. oben liegt Gufi dann, gegenüber der anderen Talseite die Dörfer Theis, Milleins und Melau,«. Nach 1/2 Std. vom Tal ein gang e sind 1. Melaphyre im Schiefer

auf die in der linken Thalseite sich hoch hinaufziehenden tiefeingeschnittenen Schluchten be sonders für den Geologen sehr lehrreich. Das Vilinössthal, welches mit dem 'Cam pi] thai durch eben so bequeme als lohnende Jochübergänge verbunden ist, und vom Eisackthal her ein Zugangsthor in das Innere der Dolomitalpen eröffnet, dehnt sich fünf Stunden lang aus und mündet als wild romantische Schlucht eine halbe Stunde oberhalb Klausen. Seit 1859 führt eine Strasse durch die im quarzreichen Phyllit eingesägte unterste

zwischen deutscher und- ladmischer Zunge, weich 5 letztere auf der oberen Thalstufe herrschend ist. In das innere Grödener thal kommt man auch, abgesehen von der durch das äussere Thal führenden Bert im bestehenden Fahrstrasse aXslhr angenehmen Wegen über das beiderseitige Mittelgebirge • suäwarts über Kastelruth und Kunggaditsch am Gehänge der beisseralpe und nordwärts (von Klausen oder Waidbruck über AJbjoijs und St Peter). Die Fahrstrasse führt in der anfänglich zwischen Quarzporphyr einerseits (südlich

oder Gli erde in a genannt. Der Felsenpaß bildet auch die Grenze zwischen deutscher und ladinischer Zunge, welch letztere auf der obersten Talstufe herrgehend ist. In das innere Grödnertal kommt man auch auf «®' r angenehmen Wegen über das beiderseitige Mittelgebirge südwärts über Kastelruth und Runggaditsch am Gehänge der Seiseralpe und nordwärts (von Klausen oder Waidbruck) über Albion s und St. Peter (1210»», mit Badgasth. und herrlicher Aus eicht auf Sellagruppe, Langkofl und Schiern