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Category:
Literature
Year:
[ca. 1895]
Adolf Pichler und seine "Neuen Marksteine"
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Page 5 of 8
Author: Prem, Simon Marian / S. M. Prem
Place: [o.O.]
Publisher: [k.A.]
Physical description: 6 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Mähr.-Schles. Grenzbote
Subject heading: p.Pichler, Adolf <Schriftsteller>
Location mark: II 58.123
Intern ID: 238959
kennen lernen will, nehme diese markigen Erzählungen zur Hand. Pichler's kerndeutsche Gesinnung vsrrathen seine Ge dichte, die er 1870 dem deutschen Volke weihte. Er hat darum manche Verdächtigung und Anfeindung erfahren /müssen ; man .bezweifelte seinen Patriotismus, warf ihm Deutschthümelei und Preutzenseuchelei — welch' schönes Wort! — vor und selbst angebliche Gesinnungsgenossen spielten falsches Spiel. Seitdem hat sich Pichler von der Politik zurückgezogen und dient keiner Partei mehr

, obwohl er stets bereit ist, für wahre Freiheit und Deutschthum einzutreten. Dies bezeugen seine poetischen Beiträge für de» Kalender ^ des^Hmtjchen^Schul- vereines, das Scheffel- und HMWngÄlbum, den neuen Cotia Mm Mus e u almanack) von Otto Braun und das „Trost- und Trutzbuchlein' der Deutschen in Oesterreich. Der Deutsch- Oesterreicher schließt sich nur in geistiger Hinsicht an seine mit einer hochentwickelten Cultur und Literatur ausgestatteten Stammesgenossen im Reiche an, politisch hält

er unentwegt zur Monarchie der angestammten deutschen Habsburger. Das erstere darf man ihm wohl nicht verargen, da der Deutsche überall von Feinden umgeben ist und keinen Freund hat außer Gott. Am wenigsten haben aber unsere Slaveu Ursache, die Deutschen in blindem Hasse zu verdächtigen. Wären sie so staatstreu wie die Deutschen, so fiele jetzt die führende Rolle in Europa wieder Oesterreich-Ungarn zu. Pichler hat mit vielen äußeren und inneren Feinden zu kämpfen gehabt, und nur eine so starke individuelle

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Category:
Literature
Year:
1888
Goethes Fahrt durch Tirol im September 1786
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Page 8 of 50
Author: Prem, Simon Marian / S. M. Prem
Place: München
Publisher: Schuh
Physical description: 43 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Tiroler Fremdenblatt ; 4,12 + 14
Subject heading: p.Goethe, Johann Wolfgang ¬von¬ ; g.Tirol ; z.Geschichte 1786
Location mark: II 58.393
Intern ID: 238954
seine Werke geben, aber keine Darlegung der Schwierigkeiten, die auch ihm nicht erspart geblie ben sind. Seine Große erwuchs aus der harmo nischen Vereinigung deutschen Geistes mit der An tike, und damit ist auch sein Volk groß geworden. Die Weihe zu dieser 'poetischen Sendung erhielt Goethe aber durch die Reise nach Italien in den Jahren ^786—83^), die also nicht blos für seine - eigene Entwicklung, sondern auch für unser ganzes geistiges Werden und Sein der „ragende Markstein' geworden

ist. Ein geistreicher Literarhistoriker hat ausgeführt, daß die Deutschen zuerst zu einer litterarischen und dann zu einer politischen Nation sich entwickelt und Julian Schmidt hat hinzugefügt, daß endlich auch das Ausland einsehen gelernt habe, es müsse zwischen dem Goethe'schen „Laust' und Sedan ein innerer Zusammenhang bestehen. Aehw lich, nur mit anderen Beispielen, hat sich Georg Brandes vernehmen lassen. Das können nun nament lich die romanischen Ausländer den Deutschen nicht verzeihen; ihr haß richtet

sich daher gegen die Wurzel dieser Veränderung und der Ultramonta- nismus hat in neuerer Zeit seine Uraft in ihren .Dienst gestellt. Der Aampf gegen unsere Klassiker ist allenthalben heftiger als je entbrannt und be sonders gegen Goethe richten sich die meisten An griffe. Mit Aufwand von vieler Gelehrsamkeit hat ' der Jesuits Alà Baumgartner an dem größten deutschen Dichter genergelt, hat der alte „Diogenes' Sebastian Brunner seine litterarischen , Pamphlete und haben ultramontane Zeitungen

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Category:
Literature
Year:
1888
Goethes Fahrt durch Tirol im September 1786
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Page 39 of 50
Author: Prem, Simon Marian / S. M. Prem
Place: München
Publisher: Schuh
Physical description: 43 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Tiroler Fremdenblatt ; 4,12 + 14
Subject heading: p.Goethe, Johann Wolfgang ¬von¬ ; g.Tirol ; z.Geschichte 1786
Location mark: II 58.393
Intern ID: 238954
klagt er auch darüber, daß die Postillone fuhren, daß einem Hören und Sehen verging, und er die schönsten Gegenden wie der „Schuhu' durchfliegen mußte Bei Tagesanbruch erblickte er die ersten Rebhügel und kam an: ^0. Sept. 7 Uhr Früh nach Deutschen am Uuntersweg, einer aus zwei Häusern und einer Uapelle bestehenden Ortschaft, wo damals die Post war, welche aber nach Atzwang verlegt worden iD). Zwischen Rollmann und Bozen ist durch die Felsen der Auntersweg gebahnt, im Jahrhundert

durch den Bozen er Bürger Heinrich Aunter angelegt^). Vor Bozen will Goethe grünen Speckstein entdeckt haben, eigent lich zersetzte Feldspate. In mineralogischen Dingen folgte er den Angaben in der „Physikalisch-polit ischen Aeise' von Belsazar Haquet, einem ge- j bornen Bretagnoten, welcher zuerst Bergarzt in ! Idria, später Custos am Laibacher Museum war, . von wo ihn slovenischer Undank nach Lemberg vertrieb^). Endlich erblickte Goethe bei hohem Sonnenschein, nachdem er von Deutschen an eine Weile

nordwärts gefahren, den Thalkessel, in dem Bozen, das „rhätische Florenz,' liegt. Die Lage ! und Physiognomie dieser letzten deutschen Stadt, die sich nächstens mit dem Denkmale Walthers ! von der Vogelweide als einem sinnigen Wahr zeichen schmücken wird, schildert Goethe im Tage- j buche fast wörtlich wie in der „Italienischen ' Reise'b)- ich ziehe daher die betreffenden Stellen ^ l) '1'. — K. hat statt „Schuhu' „wie i>n ^ Fittge.' Ztafflcr, a. a. (>).. II., ^«>5.. ^ ib. II., !i 'A Gest. «815

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Category:
Literature
Year:
[1911]
Martin Greif : Versuch zu einer Geschichte seines Lebens und Dichtens mit besonderer Berücksichtigung auf seine Dramen
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Page 27 of 236
Author: Prem, Simon Marian / S. M. Prem
Place: Leipzig
Publisher: Beyer
Physical description: 231 S. : Ill.. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Greif, Martin
Location mark: II 58.480
Intern ID: 238956
Greif als Lyriker. 23 sich diese Eigenschaft nachweisen. Darum gelingen ihm auch jene Elegien so außerordentlich, die gelegenheitlich sind und die Kenntnis fremder Empfindungen erfordern. Hierher rechne ich das Gedicht „An die Mutter Johann Orths' (Frühjahr 1891), welches von edelstem Gefühle durchweht ist. Greif ist unser hervor ragendster Gefühlsdichter, welcher in der Entwickelungsgeschichte der deutschen Lyrik eine historisch bedeutsame Stelle einnimmt, indem gerade er klar und scharf

die Gegenwirkung deutschen Gemütslebens gegen Heines Einfluß bedeutet. Heinrich Heine, das glänzende lyrische Talent mit reicher Phantasie, Witz, Geist und überlegener Welterfahrung, führte vornehmlich Gefühl und Verstand gegeneinander in den Kampf, der mit dem Siege des Verstandes und der Verhöhnung des Gefühls endete und so die poetischen Erzeugnisse mordete. ') Geibel erhob sich dagegen und Greif setzte den Kampf fort. Begreiflich erscheint uns deshalb wohl sein Unmut gegen verständnislose Kritiker

, welche mit Goethes Tode die Litteratnrgeschichte schließen und verächtlich auf die ..Epigonen' blicken: „Du schmähst, daß wir erst einen Goethe haben Und nennst uns eine Bettlerschaar: Wir haben manchen Kenner schon begraben, Der auch kein Lesung war.' Greif kann zwar auch seinen Humor entwickeln, aber vor wiegend zeigt seine Muse den hohen Ernst des deutschen Gemüts. An dieser Stelle sei auch seiner litterarischen Gelegenheitsgedichte gedacht, die ziemlich zahlreich sind; hervorgehoben mögen die Verse

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