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Author:
Prem, Simon Marian / S. M. Prem
Place:
München
Publisher:
Schuh
Physical description:
43 S.
Language:
Deutsch
Notations:
Aus: Tiroler Fremdenblatt ; 4,12 + 14
Subject heading:
p.Goethe, Johann Wolfgang ¬von¬ ; g.Tirol ; z.Geschichte 1786
Location mark:
II 58.393
Intern ID:
238954
klagt er auch darüber, daß die Postillone fuhren, daß einem Hören und Sehen verging, und er die schönsten Gegenden wie der „Schuhu' durchfliegen mußte Bei Tagesanbruch erblickte er die ersten Rebhügel und kam an: ^0. Sept. 7 Uhr Früh nach Deutschen am Uuntersweg, einer aus zwei Häusern und einer Uapelle bestehenden Ortschaft, wo damals die Post war, welche aber nach Atzwang verlegt worden iD). Zwischen Rollmann und Bozen ist durch die Felsen der Auntersweg gebahnt, im Jahrhundert
durch den Bozen er Bürger Heinrich Aunter angelegt^). Vor Bozen will Goethe grünen Speckstein entdeckt haben, eigent lich zersetzte Feldspate. In mineralogischen Dingen folgte er den Angaben in der „Physikalisch-polit ischen Aeise' von Belsazar Haquet, einem ge- j bornen Bretagnoten, welcher zuerst Bergarzt in ! Idria, später Custos am Laibacher Museum war, . von wo ihn slovenischer Undank nach Lemberg vertrieb^). Endlich erblickte Goethe bei hohem Sonnenschein, nachdem er von Deutschen an eine Weile
nordwärts gefahren, den Thalkessel, in dem Bozen, das „rhätische Florenz,' liegt. Die Lage ! und Physiognomie dieser letzten deutschen Stadt, die sich nächstens mit dem Denkmale Walthers ! von der Vogelweide als einem sinnigen Wahr zeichen schmücken wird, schildert Goethe im Tage- j buche fast wörtlich wie in der „Italienischen ' Reise'b)- ich ziehe daher die betreffenden Stellen ^ l) '1'. — K. hat statt „Schuhu' „wie i>n ^ Fittge.' Ztafflcr, a. a. (>).. II., ^«>5.. ^ ib. II., !i 'A Gest. «815